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AUTHOR:
ARISTOTILE
TITLE:
VIER BUCHER UEBER DIE
THEILE DER THIERE
PLACE:
LEIPZIG
DATE:
1899
Master Negative #
—A
COLUMBIA UNIVERSITY LIBRARIES PRESERVATION DEPARTMENT
BIBLIOGRAPHIC MICROFORM TARGET
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Columbia Uninersitu Library
Henrg Livingston Thomus
BORN 1835-DIED 1903
x FOR THIRTY YEARS CHIEF TRANSLATOR DEPARTMENT OF STATE, WASHINGTON, D.C. LOVER OF LANGUAGES AND LITERATURE HIS LIBRARY WAS GIVEN AS A MEMORIAL BY HIS SON WILLIAM S. THOMAS, Μ. 0. TO COLUMBIA UNIVERSITY
A. D. 1905
s
ἈΡΙΣΤΟΤΈΛΟΥΣ ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ
BIBAIA Δ.
Ariitoteles’
Bier Büder
Ueber die Theile der Thiert.
Griehifh und Deutſch
und mit faherflarenden Anmerkungen herausgegeben von Dr. A. von Frantzius,
praft. Arzt und Privatdocent an der Univerfitat Breslau und Ajfiftent am phyfiologifchen Inſtitut daſelbſt.
- τ. — —
Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1853.
Herrn Geheimen Rath
Johannes Müller
—
widmet dieſe Schrift
ehrfürchtsvoll
ſein dankbarer Schüler.
394595 ——33
Borrede,
Auf die vorliegende Ariftotelifche Schrift, die bisher fo- wohl von Naturforfchern als Philologen wenig beachtet worden ift, wurde ich zuerft durch Herren Geheimen Rath 3 Müller in feiner Borlefung über vergleichende Anato- mie aufmerkſam gemacht. Ich bemühte mich damals dieſe Schrift genauer fennen zu lernen und da feine deutfche Ueberſetzung derfelben exiftirte, blieb mir nichts anders übrig, als den griechifchen Urtert felbft zu ftudiren. Obgleich mein Fachſtudium mich feit längerer Zeit vom Studium der grie- chiſchen Sprache abgezogen hatte, und mir das Verſtändniß des griechiſchen Tertes anfangs nicht wenige Schwierigfei- ten machte, ſo 309 mich. der Inhalt des Werfes in Demfel- ben Maße an, als ich in das Verſtändniß veffelben ein- drang. Nachdem ich endlich durch wiederholtes Lefen mir ein genaueres Berftändnig des Werfes zu eigen gemacht hatte, glaubte ich durch die Veröffentlichung einer deutfchen Ueberfegung die darauf verwandte nicht unbedeutende Mühe Andern erfparen zu können, fo daß diefe jest bei der Lefung des Werfes unmittelbar den Genuß empfinden können, der mir ein Lohn meiner Arbeit war, ohne daß fie diefelben
vm Vorrede.
Schwierigkeiten zu überwinden brauchen, die ſich mir entge— genſtellten, ehe mir ein ſolcher Genuß zu Theil wurde.
Wenn es die Aufgabe der Geſchichte der Mediein iſt, die in den verſchiedenen Zeitaltern bei den verſchiedenen Völkern herrſchenden Anſichten über Mediein und die damit verwandten Theile der Naturwiffenfchaften zu verfolgen und nachzumweifen, aus welchem Zufammenwirfen von Perfönlich- feiten und Berhältniffen fie hervorgingen, fo wird der diefe Aufgabe verfolgende Forfcher gerade in diefer Schrift mit Ueberrafhung die Wiege der wichtigften Anfichten finden, welche lange Zeit und jelbft noch lange nach dem Wieder- aufblühen der Flaffiichen Literatur die Gelehrten der dama- ligen Zeiten beberrfchten. Nicht zu verwundern ift aber der jo lange nachhaltende Einfluß diefer Schrift, wenn man diefelbe mit der kurz vorher gejchriebenen einen ähnlichen Gegenftand berührenden Schrift des Plato vergleicht, Diefe an phantaftiihen Spekulationen überreihe Schrift Timäus war der unmittelbare Vorgänger, der auf einen Reichthbum von fperiellen Kenntniffen und forgfältigen Unterfuchungen gegründeten Ariftoteliihen Schrift „über die Theile der Thiere.” Welch ein unermeßlicher Fortichritt der Wiſſen— ſchaft jpricht fih in dieſem kleinen Werfe aus, wenn wir daffelbe mit jenem der Zeit nad jo nahe liegenden verglei- hen! Gewiß ift auch bier Ariftoteles feiner Zeit weit vor- ausgeeilt und darum der fo nachhaltige Einfluß!
Es ift aber nicht blos der Reichthum an pofitiven Kenntniffen und jelbftgefammelten Erfahrungen, den wir
Vorrede. IX
bier bei dem großen Philofophen bewundern müffen; für den Philofophen von Fach ift diefe Schrift infofern eine der wichtigſten ſämmtlicher Ariftotelifhen Schriften, weil fie die praftifche Anwendung der in den andern theore- tiſchen Schriften über Philoſophie entwickelten Lehren enthält.
Die unverdiente Vernachläſſigung, welche unferer Schrift zu Theil wurde, ift nicht ſchwer zu erffären; dem Sprach— forfher lag das Sachliche zu fern und dem Raturforicher das Sprachliche. Auch ih, der ich mich in dem letztern Falle befinde, würde nicht im Stande geweſen ſein, die vorliegende Ueberſetzung in dieſem Grade relativer Vollen— dung zu liefern, hätte ich mich nicht der Beihülfe eines
Sprachforſchers zu erfreuen gehabt. Mein Freund, Herr Oberlehrer Thiel in Breslau, hat einen großen Antheil an meiner Arbeit; er hat ſich der großen Mühe unterzo- gen, meine Ueberfegung einer genauen Revifion zu unter: werfen; durch ihm wurde ich auf die unrichtig aufgefaßten Stellen meiner Ueberfegung aufmerffam gemacht, über viele mir unklar gebliebene Stelfen erhielt ih Aufklärung und nur durch gemeinfame Beiprehungen war es möglich, bei der Reviſion behufs der richtigen Auffaffung gleichzei- tig den fachlichen und fprachlichen Anforderungen zu genü- gen. hm, der troß feiner vielfahhen Berufsgefchäfte mich mit unermüdlichem Eifer aus reiner Liebe zur Sache iv weientlich in meiner Arbeit unterftügt und gefördert hat, jage ich hiermit meinen aufrichtigen Danf,
PBorrede.
Leider find trotz unſern gemeinfchaftlihen Anftrengun- gen eine Anzahl von Stellen, auf die ich in den Sacher— flärungen bingewiefen babe, unflar geblieben. Leider wer: den diefelben es wohl noch fo lange bleiben, bis bei einer nochmaligen genauen Vergleichung der Altern Handjchriften auf diefe Stellen befonders Nücficht genommen wird, Ge— vade in dieſer Beziehung glaube ich auch den Philologen den Weg gebahnt zu haben, da fie jest bei ihrer Aufgabe einen möglichft eorreften Text zu Schaffen, ihren Scharffinn auf diefe Stellen concentriren fünnen,
Was die Anmerkungen betrifft, jo babe ich mich, da ich nicht Sprachforfcher von Fach bin, jo viel wie möglich an das Sachliche gebalten und hierbei ift es meine Auf- gabe geweſen, jchwierige Stellen zu erklären, und auf wich— tige Stellen aufmerffam zu machen; dann aber habe ich auch, da ich bei vielen Lejern, namentlih bei Philologen nicht die nöthige Sachkenntniß vorausfegen fonnte, es für nöthig gebalten auf ſolche Werke und Abbildungen zu ver: weisen, die mir am inftruftivften und am Teichteften zugäng- lich erfchienen, fo daß der Laie, wo es nöthig ift, ſich ſelbſt weiter belehren kann. Dieje Nüdficht, die ih nehmen zu müfjen glaubte, möge die vielen Gitate entichuldigen, Die fih in den Sacderflärungen finden.
Was den griechifchen Tert betrifft, jo babe ich den Tert der Beffer’fchen Ausgabe unverändert abdrucken laſſen und die mir nöthig erichienenen Aenderungen unten hin zugefügt.
Vorrede. ΧΙ
Ich glaube nicht nöthig zu haben auseimanderzufegen, inwiefern auch heute noch die vorliegende Schrift eines genauen Studiums werth, und was darin nachahmungs⸗ werth, was mangelhaft iſt. Die geiſtreiche Behandlung des Stoffes, das tiefe Eingehen auf die Grundurſachen der Er- Iheinungen können auch heute gewiß noch vielen Naturfor- Ihern als Vorbild dienen; und wenn die Refultate und Erfolge diefer Methode auch bei Ariftoteles verhältnißmäßig unbedeutend ſind, ſo müſſen wir nicht überſehen, wie gering der Vorrath des poſitiven Wiſſens in damaliger Zeit im Verhältniß zur Jetztzeit war.
Gewiß wird jeder Leſer, der den Sinn dafür hat, die Goldkörner, welche in dieſer geiſtvollen Schrift enthalten ſind, ſelbſt mit leichter Mühe herausfinden, wem aber die— ſer Sinn fehlt, der wird auch durch Andere nicht von ihrem Werth überzeugt werden. Jedem Phyſiologen und Anato— men muß es aber eine eben ſolche Freude ſein, bei ſeinem mühevollen Streben nach Förderung ſeiner Wiſſenſchaft vom jetzigen Standpunkt derfelben aus, auf dem fo weit hinter ibm Tiegenden, den unfere Schrift bezeichnet, hinzu— blifen, als es dem Gebirgsfteiger ein Genuß ift, bei ſei⸗ nem mühevollen Gange von Zeit zu Zeit ſtille zu ſtehen und einen Rückblick auf das hinter ihm liegende Terrain zu werfen; er wird ſich gewiß ſo wie dieſer freuen, der ein am fernen Horizont erkennbares Pünktchen als ei—
nen ihm wohlbekannten, ihm liebgewordenen Ort wieder erkennt.
PBorrede,
Indem ich nun hiermit meine Arbeit der Deffentlichkeit übergebe, glaube ich gerechten Anfpruch auf eine milde und nachfichtige Beurtheilung machen zu dürfen, da biejelbe, wie es in der Natur der Sache liegt, mehr als ein Anfang zu weiteren Bearbeitungen anzufeben ift und namentlid den Sprachforfchern noch ein großes Feld der Thätigfeit übrig gelaffen ift. Sollten daher andere, befäbigtere Forſcher durch meine Arbeit zu einer weiteren Bearbeitung angeregt werden, fo würde ich dies als einen jchönen Lohn meiner
Mühe anjehen. Berlin, den 12. December 1852.
Dr. A. v. Stanbins.
Ginleitung.
Sowie unfere neueren Botaniker die Pilanzenku | nur auf die Syſtematik der Pflanzen ΤΣ en mehr die Phytotomie, Planzenphyfiologie und Entwidelungs- geihichte als die wichtigften Theile dieſer Wiſſenſchaft anfehen ; ſo faßte auch Ariftoteles die Thierkunde richtiger auf als viele unferer jegigen Zoologen. Die zoologijchen Schriften des Ariftoteles beftehen nämlich nit etwa nur aus dem δος fannten Werfe über die Naturgefchichte der Thiere, fondern ἐδ gehören zu denſelben noch zwei andere Schriften, nämlich die von mir bearbeitete, über die Theile der Thiere und die Schrift über die Entwickelungsgeſchichte (περὶ τῆς γενέσεως) *) Ariftoteles ſpricht fih an einer Stelle (I. Bud Gap. 1.) ſehr beſtimmt hierüber aus, und ſagt daſelbſt, zuerſt muß man die Erſcheinungen ſelbſt auffaſſen, dann ihre Urſachen und zuletzt ihre Entſtehung.“ In der Naturgeſchichte lernen wir nun die Erſcheinungen kennen und zwar infofern ſte die ganzen Thiere und deren einzelne Theile betreffen. In der zweiten Schrift lehrt Ariftoteles (Buch II. Cap. 1) δ ἃς δ᾽ αἰτιὰς ἕκαστον τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον und in der dritten Schrift erfahren wir, wie ein jedes entſteht. Sieraus fehen
wir daher zugleich, im welchem Umfang Ariftoteles die Zoo—
logie auffaßte und was die vorliegende Schrift bezweckt Mag
—
1) Noch eine vierte, leider verl ſchließlich ü
Anatomie handelnde Schrift we u grganaene, aueiäließliä über er ‚ mit Abbildun
Hehört Hierher und Ichließt fi an die zweite an. ΗΝ Ariftotefes, i
2 Ginleitung.
das Verhältnig der übrigen Hleineren Schriften über ähnliche Gegenftände betrifft, wie 5. B. die über den Gang ber Thiere und über das Athmen, fo find diefe mehr ald Monographien anzujehen, die nur ihrem Inhalte aber nicht ihrer Form nad) mit jenen Werfen im Zufammenhange ftehen, weshalb die— felben Hier nicht weiter berücdfichtigt werden dürfen.
Bevor ich auf den Inhalt der Schrift jelbit eingehe, Tiegt εὖ mir noch ob, über die Form derfelben einiges mitzutheilen. Mit Recht ift nämlich von Tige (Nriftoteles über die wiſſenſchaft— liche Behandlungsart der Naturkunde überhaupt, vorzüglich aber der Thierkunde. Prag 1819) ἐπε die Behauptung ausgefprochen worden, daß die Schrift über Die Theile der Thiere nur aus den drei Ieten Büchern beftehe und dag das erfte nicht zu dieſer Schrift gehöre. Tige ficht das erfte Buch als eine Einleitung für fämmtliche zoologiſche Schriften an und hat in feinem oben erwähnten Werke, welches zugleich eine deutfche Ueberfegung des erften Buches enthält, die Gründe für feine Anſicht ausführlich auseinander gefegt, weshalb ich auf daffelbe verweife. Von der Nichtigkeit diejer Behauptung überzeugt, habe ich mich daher, befonderd was die Sacherklä— rungen betrifft, mehr auf die drei legten Bücher, welche das eigentliche Werk über die Theile der Thiere bilden, beichränft. Die Titze'ſche Ueberfegung, die ſich durch eine überflüffige Breite nicht fehr empfiehlt, Habe ich, jo viel ich εδ im Stande war, zu verbeflern gefucht und nur einige wenige Anmerkungen hinzugefügt.
Die Gründe, weshalb das erfte Buch hier nicht an feiner Stelle fteht, find in Kürze folgende: dem genannten Werke über die Naturgefchichte der Thiere fehlt eine Einleitung, dieje findet ſich in dieſem Buche, denn, wie ein jeder, der dafjelbe durchlieſt, Leicht jehen wird, jo bezieht ſich das in demfelben Gefagte auf ganz allgemeine Prinzipien ber Behandlung der Zoologie. Es wird dort nämlich über die Syſtemkunde, über die Methode der Beichreibung der Thiere u. dergl. gefprocdhen, was zu dem in dem übrigen drei Büchern Geſagten gar feine, wohl aber zu dem in der Naturgefihichte der Thiere behan⸗ delien Gegenſtande die engſten Beziehungen hat. Berner ſchließt
Einleitung. 3
ſich das Ende dieſes Buches ſehr gut an den ΝΑ des erſten Buches der Naturgeſchichte an; denn an beiden Stellen iſt von den gleichartigen und ungleichartigen Theilen die Rede. Außerdem aber bildet der Anfang des zweiten Buches eine ganz gute Einleitung für ſich, da Ariſtoteles gleich in den eriten Worten den Zweck des Werkes auseinanderſetzt. Endlich aber bezieht ſich Ariſtoteles im 5. Capitel bes IV. Buches auf eine Stelle, weldie am Ende bed legten Gapiteld des zweiten Buches fteht und fagt dabei: „wie in ben ein⸗ leitenden Betrachtungen geſagt wurde“, jo daß alſo daraus hervorgeht, daß Ariſtoteles ſelbſt gerade das zweite Buch als Einleitung des ganzen Werkes anſieht. Da es demnach feſt⸗ ſteht, daß die drei letzten Bücher für ſich das Werk ausmachen, ſo habe ich die Bezeichnung der einzelnen Bücher inſofern abgeändert, daß ich die letzten drei Bücher ſelbſtſtändig num⸗ merirt und die neue Zahl des Buches in Klammern beigefügt habe, fo daß das bisherige zweite Buch mit II (1), das dritte aber mit IM (I) und das vierte mit IV (II) von mir bezeichnet worden find,
Wie ἰῷ ſchon in der Vorrede erwähnte, ift das vor⸗ liegende Werk bisher noch wenig Gegenſtand wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen geweſen. Es gibt daher nur wenige Bear- beitungen, die ἰῷ als Vorarbeiten benugen Tonnte. Das wichtigfte Werk diefer Art ift unftreitig die lateiniſche Ueber: jegung von Gaza, die mit entfehiedener Sachkenntniß ange⸗ fertigt, nur bei den ſchwierigen und corrumpirten Stellen im Stiche läßt, indem ſolche Stellen ohne Rückſicht auf einen Sinn und Zufammenhang wörtlich überfegt find. Ich habe mich in Bezug auf dieſe Ueberfegung, in welcher fi in den verfchiedenen Ausgaben ebenfalls verſchiedene Lesarten finden ſollen, an die mit griechiſchem Texte verſehene im Jahre 1590 zu Leyden erſchienene Ausgabe gehalten. Von bei weitem geringeren Werthe iſt die im Jahre 1559 zu Baſel erſchienene lateiniſche Bearbeitung de partibus animalium von Michael Epheſius, welche ein Mittelding zwifchen Ueberſetzung und Gommentar ift. Diefelbe ift daher fo gut wie gänzlich un- brauchbar, zumal da die ſchwierigen Stellen meiftend über⸗
1"
A Ginleitung.
SE. werden. ΜΓ Anhang zu dieſem Werke findet ſich ein ſehr ausführlicher Commentar über das erſte Buch von N. L. Thomaeus, woraus hervorzugehen ſcheint, daß man die Selbſiſtändigkeit dieſes erſten Buches auch ſchon damals ahnte. Auch dieſer Commentar iſt indeſſen gänzlich unbrauch⸗ bar. Seit jener Zeit iſt mir außer dem oben erwähnten Werke von Titze keine Bearbeitung bekannt geworden. Denn leider iſt es mir trotz vielfacher Bemühungen nicht gelungen, die im Jahre 1810 von Th. Taylor in London erſchienene engliſche Ueberſetzung: The treatise on the Parts and pro- gressive motive of the animals Problems and his Lrealise on indivisible lines by Th. Taylor. London 1810. zu erhal- ten, weshalb ich auf diejelbe feine Rückſicht nehmen konnte. Menn nun, wie wir gefehen haben, in einem jo langen Zwifchenraume feine jelbftftändige Arbeit erſchien, die ſich direet auf unſer Werk bezog, ſo iſt deshalb daſſelbe keineswegs gänzlich unberückfichtigt und unbeachtet geblieben. Der große Einfluß, den Ariftoteled nach dem Wiederaufleben der klaſſiſchen Bil⸗ dung auf die geſammte geiſtige Entwickelung ausübte, be— ſchraͤnkte ſich nicht nur auf das Studium der Philoſophie. Auch für die Medizin und Naturwiſſenſchaften war Ariſtoteles lange Zeit die Urquelle des Wiſſens; denn er diente nicht nur als Muſter für die Methode ber wifjenichaftlichen Be⸗ handlung, ſondern ſeine naturhiſtoriſchen Schriften waren eine unverfiegbare Fundgrube für dieſen Theil der Wiſſen⸗ ſchaft, der eigentlich durch das Studium des Ariſtoteles wieder neu geſchaffen worden war. Wir dürfen nur die im 16. und 17. Jahrhundert erſchienenen anatomiſchen und natur⸗ wiſſenſchaftlichen Werke zur Hand nehmen und dieſelben ge⸗ nauer anſehen und wir werden uns wundern, wie man im— mer zuerſt von dem ausgeht, was Ariſtoteles und Galen lehrten. Bei dieſen blieb man dann entweder ſtehen, oder man ſuchte das von ihnen Gelehrte zu erweitern und zu ers fäutern, Als ſolche Werke find namentlich die von Fabrieius ab Aquapendente Rondelet, Gesner, Artedi, Johnſton, Liſter und Aldrovandi anzuſehen. Indeſſen auch in der neueren Zeit
hat es nicht an Naturforſchern und Sprachforſchern gefehlt,
Einleitung. 5
welche die naturhiſtoriſchen Schriften des Ariſtoteles einer genauen Kritik unterwarfen und dieſelbe ſo dem Studium zugänglicher zu machen ſuchten, wobei ſich das überraſchende Refultat herausſtellte, daß Ariſtoteles über manche Gegen— ſtände, wie namentlich über die Cephalopoden und Selacher eine weit umfaſſendere und gründlichere Kenntniß beſaß als wir. Ich nenne unter dieſen neueren Arbeiten die claſſiſchen Werke von Tiedemann über den Seeigel, von Joh. Müller über den glatten Hay des Ariſtoteles und einige andere kleine Aufſätze deſſelben Verfaſſers. Ferner die treffliche Diſſertation von Wiegmann, ſowie auch einige Abhandlungen von Cuvier. Nicht minder wichtig ſind ferner die Schriften eines durch ſeine gründlichen und vielſeitigen naturhiſtoriſchen Kenntniſſe einzig in ſeiner Art daſtehenden Sprachforſchers, deſſen zahl⸗ reiche und gediegene Arbeiten wohl am meiſten dazu beige— tragen haben, daß die naturhiſtoriſchen Schriften des Ariſto⸗ teles auch bei neueren Naturforſchern die Beachtung fanden, die ſie in ſo hohem Maße verdienen. Dieſer Mann iſt Joh. Gottlob Schneider. Sein Hauptwerk ift οἷς αἰ δε Bear— beitung der Naturgeichichte der Thiere; außerdem find folgende feiner Arbeiten, die für dad Studium der zoologijchen Schriften ded Ariftoteles ald unentbehrlich anzufehen find, und Die ἰῷ daher vielfach eitirt habe, zu erwähnen: Ueber die von Ari— ftotele8 bejchriebenen Gattungen und Arten von Krebien in dem Magazin der Geſellſchaft naturforjchender Freunde zu Berlin 1807. Sammlung vermifchter Abhandlungen zur Aufklärung der Zoologie und der Handlungsgeſchichte, Berlin 1784, enthält namentlich eine jehr wollftändige Zuſammen— ſtellung des von den Alten über die Cephalopoden Mitge⸗ theilten. Dann: Anmerkungen und Zuſätze zu dem Werke von Monro Bergleichung des Baues und der Phyftologie der Fische, Leipzig 1787; endlich die Ausgabe von Petri Artedi Synonymia piscium, Lipsiae 1789.
Minder wichtig find folgende Fleinere Schriften, welche das Ältere Material theild unvollftändig anführen, theild nur einer oberflächlichen Kritik unterwarfen, e8 gehören dazu Ed. Eichwald de Selachis Aristotelis, Vilnae 1819. H..J. de
>
6 Ginleitung.
Koehler Aristoteles de Molluseis cephalopodibus, Rigae 1820, Diefe Schrift ift bei weitem unvollftändiger, als die oben erwähnte Arbeit von Schneider, die Köhler nicht gefannt zu haben ſcheint. C. L. Gloger de avibus ab Aristotele commemoralis, Vratis- laviae 1830, enthält nur einige in der Naturgeſchichte der Thiere erwähnte Vögel. Die drei von Billerbeck erſchienenen Differtationen über Die Gulen und Papageien x. konnte id) icht erhalten. ᾿ ἊΣ die erwähnte Schrift von Köhler berückſichtigt ein⸗ zelne Stellen unſerer Schrift über die Theile der Thiere, wes⸗ halb auch dieſe in gewiſſer Beziehung als ein Commentar zu betrachten iſt; als ſolche muß ich ferner noch die einzige (1816 in Frankfurt a. M. erſchienene) deutſche Ueberſetzung der Na⸗ turgeſchichte der Thiere von Strack erwähnen, die ebenfalls einige nicht unwichtige Sacherklaͤrungen enthält ; und endlich iſt auch Platos Timäus ein für unſere Aufgabe nicht unbe— achtet zu laſſendes Werk, da ſich in demſelben manche αἷς klaͤrende Auseinanderſetzungen finden, und Ariſtoteles ſelbſt öfter ohne gerade den Plato zu nennen, deſſen hier mitge⸗ theilte Anſichten angreift. Died waͤren diejenigen Schriften, die in Bezug auf das ſachliche Verſtaͤndniß der zoologiſchen Schriften des Ariſtoteles von Jedem berückſichtigt werden müſſen, der jelbftftändig an ein genaued Studium derjelben geht. In Bezug auf die Fritifche Bearbeitung des griechiſchen Textes, ift es noch ben Sprachforſchern überlaſſen, durch Ver⸗ gleichung von Handſchriften die vielfachen unklaren Stellen zu verbeſſern und ſo auch von dieſer Seite zu einem voll⸗ ſtändigeren Berftändnifje beizutragen.
Um in den Sacherklärungen Wiederholungen zu vermeiden und um nicht bei jeder Benennung eines Thieres eine beſondere Er⸗ klaͤrung zu geben, habe ich eine kurze Ueberſicht über das zoologiſche Syſtem des Ariſtoteles vorausgeſchickt. Denn da wir theils im gewöhnlichen Sprachgebrauch, theils in der wiſſenſchaft⸗ lichen Zoologie ganz beſtimmte Namen für ſcharf begrenzte Thierabtheilungen gebrauchen, ſo fragt es ſich, in wiefern dieſe Namen auf die vom Ariſtoteles aufgeſtellten Abtheilungen paſſen, oder von ihnen abweichen. Da endlich auch in unſerer
Einleitung. 7
Schrift das Syſtem der Thiere, wie es namentlich in der Na— turgeſchichte entwickelt iſt, als bekannt vorausgeſetzt wird, ſo habe ich es um ſo mehr für nöthig gehalten, eine ſolche Ueberſicht des Syſtems zu geben, aus der wir einmal ſehen können, in wie weit dieſes auf eine gewiſſe Vollkommenheit Anſpruch machen darf und wobei wir zugleich ein für allemal Gelegenheit haben, uns mit der zoologiſchen Nomenklatur und Synonymie des Ariſtoteles bekannt zu machen.
Ariſtoteles theilt die Thiere zuerſt in Blutführende (hist. animal. 1. 3) und Blutloſe, erfteren entſprechen Cuviers Mir- belthiere, Iegteren die Wirbellojen. Die Wirbelthiere zer- fallen in zwei Abtheilungen (hist. anim. I. 4) in Lebendig— gebärende und Eierleger, von denen die erften die Säugethiere fin. Die Eierleger aber zerfallen in zwei Klaffen, in ſolche, die mit Füßen verfehen find und in Fußlofe (hist. an. 1.5), zu den letzteren gehören die Fifche und Schlangen. Die mit Füßen verfehenen zerfallen in DVierfüßer und Zweifüßer, zu den erfteren rechnet Ariftoteles die vierfüßigen Amphibien, zu den Zweifüßern die Vögel (hist. an. 1. 6). Wir finden meiftens, daß die Säugethiere durch Tebendiggebärende Vier— füßer bezeichnet werden, im Gegenfag zu ben eierlegenden Vierfüßern (Amphibien). In Bezug auf die Haut-Bedeckung werden an manchen Stellen die Behaarten (Säugethiere), Die Befiederten (Vögel), die mit Sornjchuppen Berfehenen (φολιδωτά Amphibien) und die eigentlich Beſchuppten (λεπσιδωτά Fiſche) unterfchieden. Bei dieſer Art der Benennung folgte Ariftoteles wahrjcheinlich nur dem Sprachgebrauche. Die Unterabtheilungen der Blutlofen find erftend die Kopffüßler (Gephalopoden, μαλάκια), zweitens die Kruftenthiere (Crustacea, μαλακόστρακα oder σκληροδέρματα), drittens die Schaalthiere (Schnecken, Muſcheln und Seeigel, ὀστρακοδέρματα), viertens die Infekten (ἔντομα). In der erften Unterabtheilung (Gephalopoden) unter- ſcheidet Ariftoteles die Polypen, welche weder einen Knochen πο einen Knorpel haben, dies find die Octopoden, wozu Detopus, Heledone und Argonauta gehört, zweitens Die mit einem Schwertfnorpel Verfehenen, die er τευϑίς und τεῦϑος nennt, dies ift die Bamilie der Loliginen, wozu auch Sepiola
8 Einleitung.
gerechnet wird und drittens die mit einem Knochen Verjehenen, wozu die Sepien gehören (ſ. Köhler und Schneider). In der zweiten Unterabtheilung der Blutlojen, der der Krebje, unter- jcheidet Ariftoteles vier Geſchlechter. Erſtens das Geſchlecht der Garaboi, zu welchem Palinurus Locusta gehört, das zweite Geſchlecht, die Aftafoi bilden die Aftakusarten Hummer und Flußkrebs, zu dem dritten Geſchlecht der Garides gehören Garneelen, Garidoiten und Equillen und zu den Gareinen ſämmtliche Kurzihwänze, Brachyuren oder Taſchenkrebſe, — (j. Schneider in dem obenerwähnten Werke über die Krebie).
Die Oftrafodermata beftehen aus den zweijchaaligen Mu— jheln und den Schnecken (ſ. Rondelet); die Inſekten theilt Ariftoteles in geflügelte und ungeflügelte und ſcheidet bie erſteren in ſolche mit Flügeldecken (Käfer) und ſolche ohne Flügeldeden ; dieje Ießteren zerfallen in Vierflügler (Bienen, Wespen) und in Zweiflügler (Fliegen, Mücden, Bremjen x. hist. an. 1. δ).
Aus diefer Meberficht jehen wir, daß Ariftoteles zwijchen einem fünftlichen und einem natürlichen Syſtem ſchwankte und daß er fomit dem im erften Bud) ausgefprochenen Grundjage gemäß einmal die im Munde des Volkes ald gefonderte Klafjen beftehenden Abtheilungen nad) gewifjen wifjenfchaftlichen Prinei⸗ pien zufammenftellte, und jo viel es möglich war, die einzelnen Abtheilungen durch ſcharfe Unterfcheidungen zu fondern und dichotomifch zu trennen ſuchte. In wie weit Ariftoteled der Dichotomie eine Berechtigung zugefteht und nach welchen Prin⸗ cipien er dieſelbe angewendet wifjen will, fegt er im erſten Buche auseinander. Auffallend ift es, daß einige niedere Thiere gar nicht unter eine bejlimmte der von ihm genannten Klafjen untergebracht werden, obgleich ihrer gelegentlich Erwähnung gefchieht; Died gilt bejonderd von den Würmern, fihaalen- (ofen Mollusfen (Adeidien), Holothurien, Quallen u. dergl.
Aus dem fo dargeftellten Syſtem jehen wir, daß dem- ſelben eine gewiſſe Schärfe und Beftimmtheit entjchieden ab- gebt, durch welche die gleichartigen Thiere zufammengehalten und von den umgleichartigen getrennt werden. Mir jehen daher, daß Ariftoteled häufig, wenn er von den geflügelten Thieren jpricht, die Infekten mit den Vögeln zufammenftellt,
@inleitung. 9
ebenjo fpricht er bei den Iebendiggebärenden zugleih von den febendiggebärenden Schlangen und Knorpelfiihen. Trotz aller diefer Mängel zeichnet fich dies Syftem dennoch durch manche große Vorzüge aus, vor Allem dadurch, dag immer gewiffe in der Natur wirklich begründete Hauptgruppen auf- geftellt worden find. Die Eintheilung in Blutführende und Blutlofe ift, wie ich oben andeutete, diejelbe, wie die jo hoch— gepriejene Eintheilung von Cuvier in MWirbelthiere und Wir- bellofe, ebenjo verräth es einen großen Scharfblid, dag Ari⸗ ftoteles die Gephalopoden als eine jelbftftändige von den übrigen Mollusfen getrennte und ihnen coordinirte Abtheilung dar— geftellt Hat, wie e8 neuerdings erjt wieder mit Recht geichehen iſt.
Eine weitere Gintheilung in Ordnungen, Bamilien und Gattungen findet fi) nirgends Direkt ausgejprocdhen, jondern nur aus einzelnen zerftreuten Stellen fann man jehließen, Daß dies bis zu einem gewiſſen Grade gejchehen iſt. Co werben 3. B. die Säugethiere in gewiffe Gruppen geichieden, in Ein⸗ hufer, Zweihufer und Vielfingrige (πολυδάκτυλοι). Dieſe zerfallen in die großen, wohin der Löwe, Pardel, Hund und
Wolf gehören und in die kleinen, zu welchen die kletternden
Säugethiere gerechnet werden, wie das Eichhörnchen und ähn— liche. Ebenſo zerfallen die Vögel in Schwerfliegende (Hühner— artige) und Xeichtfliegende, in die Krummklauigen, wozu Raubvögel und Papageien gehören, und in Waſſervögel und Sumpfoögel. Die Fiiche werden in zwei Hauptabtheilungen zerfällt, in die Knorpelfiihe und Grätenfiſche. Die erjteren zerfallen in die breiten (die Rochen) und in die ichmalen (die Hatfiche). Bei den übrigen Fiſchen jeheint der Mangel der hintern Floffen und ihre Geftalt ein weiteres Eintheilungs— prineip zu begründen, demgemäß diefelben in verjchiedene Ges Schlechter getheilt werden.
ΠΕΡῚ Z@IRN MOPIRN A.
Bekk. im p.639 a. Bekk
ed. min. ed.mai.
1. Πεοὶ πᾶσαν ϑεωρίαν TE καὶ μέϑοδον, ὁμοίως ταπει- νοτέραν τὲ καὶ τιμιωτέραν, δύο φαίνονται τρόποι τῆς ἕξεως εἶναι, ὧν τὴν μὲν ἐπιστήμην τοῦ πράγματος καλῶς ἔχει προσ- ἀγορεύειν, τὴν δ᾽ οἷον παιδείαν τινά. πεπαιδευμένου γάρ ἐστι χατὰ τρόπον τὸ δύνασϑαι χρῖναι εὐστόχως τί καλῶς ἢ μὴ χαλῶς ἀποδίδωσιν ὁ λέγων. τοιοῦτον γὰρ δή τινα καὶ τὸν ὅλως πεπαιδευμένον οἱόμεϑ᾽ εἶναι, καὶ τὸ πεπαιδεῦσϑαι τὸ δύνασϑαι ποιεῖν τὸ εἰρημένον. πλὴν τοῦτον μὲν περὶ πάντων ὡς εἰπεῖν χριτιχόν τινα νομίζομεν εἶναι ἕνα τὸν ἀριϑμὸν ὄντα, τὸν δὲ περί τινος φύσεως ἀφωρισμένης" εἴη γὰρ ἄν τις ἕτερος τὸν αὐτὸν τρόπον τῷ εἰρημένῳ διαχείμενος περὶ μό- ριον. ὥστε δῆλον ὅτι χαὶ τῆς περὶ φύσιν ἱστορίας δεῖ τινὰς ὑπάρχειν ὅρους τοιούτους πρὸς οὺς ἀναφέρων ἀποδέξεται τὸν τρόπον τῶν δειχνυμένων, χωρὶς τοῦ πῶς ἔχει τἀληθές, εἴτε οὕτως εἴτε ἄλλως. λέγω δ᾽ οἷον πότερον δεῖ λαμβάνοντας μίαν ἑχάστην οὐσίαν περὶ ταύτης διορίζειν καϑ᾽ αὑτήν, οἷον περὶ ἀνθρώπου φύσεως ἢ λέοντος ἢ βοὸς ἢ καί τινος ἄλλου χαϑ᾽ ἕχαστον προχειριζομένους, ἢ τὰ κοινῇ συμβεβηχότα πᾶσι χατά τι κοινὸν ὑποθεμένους. πολλὰ γὰρ ὑπάρχει ταὐτὰ
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Ueber die Theile der Zhiere.
1. Bei jeder wiffenfchaftlichen Betrachtung und Behandlung, fie betreffe einen gemeineren oder erhabeneren Gegenjtand, ſcheint ein doppeltes Verhalten des Geiftes flattzufinden, wovon man Das eine wohl am richtigften die Sachkenntniß, das andere etwa eine gewifle wifienfchaftliche Durchbildung nennen möchte. “Denn nur dem willen: ſchaftlich gehörig Gebildeten ift εὖ eigen mit Scharfblick beurtheilen und unterfcheiden zu können, was der VBortragende richtig oder un: richtig auseinanderfeßt. So muß auch nach unferer Meinung der Mann der univerfellen Bildung beſchaffen und bie wifienichaftliche Bildung die Fähigkeit fein, das Angegebene zu leilten. Nur find wir der Anficht, daß jener, der wohl einzig daſteht, fo zu fagen ein Kenner und Beurtheiler für alles, ein anderer für ein befonderes Naturgebiet fei, denn es kann ja ein anderer ebenfo beichaffen fein, wie der Genannte, doch nur nad einer Seite hin. (δ6 ift daher flar, daß auch der Naturgefchichte gewiſſe derartige Grundbeftimmungen zufommen, auf die man zurüdgehen und danach die Art der Dar- legung auffafien Fann, ganz getrennt von der Frage, wie der wahre Sachverhalt ift, ob jo oder anders. Ich meine nämlich die Frage, ob es nöthig fei, jedes einzelne Naturweien zu behandeln und zu beitimmen, und 3. B. die Natur des Menfchen, des Löwen, des Dchfen oder eines andern dergleichen einzeln vorzunehmen, oder Das: jenige, was allen diefen Weſen gemeinfchaftlich zukömmt, auch nur in einer gewiſſen gemeinfchaftlichen Weife zu Grunde zu legen. Denn es gibt ja wirklich viele Dinge, die bei Weſen von verjchiedener
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πολλοῖς γένεσιν ἑτέροις οὖσιν ἀλλήλων, οἷον ὕπνος, ἀναπνοή, αὔξησις, φϑίσις, ϑάνατος, χαὶ πρὸς τούτοις ὅσα τοιαῦτα τῶν λειπομένων παϑῶν τε zer διαϑέσεων" ἄδηλον γὰρ χαὶ ἀδιό- ριστόν ἔστι λέγειν γῦν περὶ τούτων. φανερὸν δ᾽ ὅτι χαὶ χατὰ 2 μέρος μὲν λέγοντες περὶ πολλῶν ἐροῦμεν πολλάχις ταὐτά" χαὶ γάρ inmors zei χυ ol χαὶ ἀνθρώποις ὑπάρχει τῶν εἰρημέ- νων ἕχαστον, ὥστε ἐὰν χαϑ᾽ ἕχαστον τῶν συμβε βηχότων λέγῃ τις, πολλάχις ἀνε) ,χασϑήσεται περὶ τῶν αὐτῶν λέγειν, ὅσα τιὐτὰ μὲν ὑπάρχει τοῖς εἴδει διαφέρουσι τῶν ζῴων, αὐτὰ δὲ μηδεμέαν ἔχει διαφορᾶν. ἕτερα δὲ ἴσως ἐστὶν οἷς συμ- βαίνει τὴν μὲν χατηγορίαν ἔχειν τὴν αὐτήν, διαφέρειν T ἱ δὲ τῇ zer’ εἶδος διαφορᾷ, οἷον ἡ τῶν ζῴων πορεία" οὐ γὰρ φαί- νεται μία τῷ εἴδει" διαφέρει γὰρ πτῆσις χαὶ νεῦσις καὶ βά- δισις χαὶ ἕρψις. διὸ dei μὴ διαλεληϑέναι πῶς ἐπισχεπτέον,
- x ᾿ - x er — λέγω δὲ πότερον χοινῆ χατὰ γένος πρῶτον, EITE ὕστερο
περὶ τῶν ἰδίων ϑεωρητέον, ἢ χαϑ᾽ ἕχαστον εὐθύς. νῦν γὰρ οὐ διώρισται περὶ αὐτοῦ οὐδέ γε τὸ “νῦν ῥηϑησόμενον, οἷον πότερον χαϑάπερ οὗ μαϑηματικχοὶ τὰ περὶ τὴν ἀστρολογίαν δειχνύουσιν, οὕτω δεῖ χαὶ τὸν φυσιχὸν τὰ φαινόμενα πρῶτον τὰ περὶ τὰ ζῷα ϑεωρήσαντα χαὶ τὰ μέρη τὰ περὶ ἕχαστον, ἔπειϑ᾽ οὕτω λέγειν τὸ διὰ τί zei τὰς αἰτίας, ἢ ἄλλως πως. πρὸς δὲ τούτοις, ἐπεὶ πλείους ὁρῶμεν αἰτίας περὶ τὴν γένεσιν τὴν φυσικήν, οἷον τήν τε οὗ ἕνεχα χαὶ τὴν ὅϑεν ἡ ἀρχὴ τῆς χινήσεως, διοριστέον καὶ περὶ τούτων, ποία πρώτη zei δευτέρα — φαίνεται δὲ πρώτη ἣν λέγομεν ἕνεχά τινος" λόγος γὰρ οὗτος, ἀρχὴ δ᾽ ὁ λόγος ὁμοίως ἔν τε τοῖς χατὰ τέχνην χαὶ ἐν τοῖς φύσει συνεστηχόσιν. ἢ γὰρ τῇ ϑιανοίᾳ ἢ τῇ αἰσϑήσει δρισάμενος ὃ μὲν ἰατρὸς τὴν ὑγέειαν, ὃ οἵἴχοδό- μος τὴν οἰχέαν, ἀποδιδόασι τοὺς λόγους χαὶ τὰς αἰτίας οὗ ποιοῦσιν ἑχάστου, καὶ διότι ποιητέον οὕτως. μϑλδον δ᾽ ἐστὶ τὸ οὗ ἕνεχα χαὶ τὸ χαλὸν ἐν τοῖς τῆς φύσεως ἔργοις ἢ ἐν τοῖς τῆς τέχνης. τὸ δ᾽ ἐξ ἀνάγχης οὐ πᾶσιν ὑπάρχει τοῖς κατὰ φύσιν ὁμοίως, εἷς ὃ πειρῶνται πάντες σχεδὸν τοὺς λόγους
Ueber die Theile der Thiere, 1. 1. 13
Gattung ganz übereintreffen, wie 3. B. das Schlafen, das Athmen, das Zunehmen, das Abnehmen, das Sterben und außerdem alle die übrigen Zufälle und Zuftände diefer Art; von diejen nämlich läßt fich jegt noch nichts Klares und Sicheres fagen. So viel ift indeß einleuchtend, daß man bei der abgefonderten Behandlung, von vielen Weſen gar oft das nämliche wiederholen müßte. Denn fowohl den Pferden, als Hunden und Menschen fümmt jedes der bejagten Dinge zu, fo daß, wenn man die Eigenfchaften jedes Weſens einzeln aufs zählte, man oft genöthigt fein würde, über diefelben Dinge zu fprechen, da diefe alle den der Art nach verichiedenen Gefchöpfen gemeinfam find, ohne an fich felbft im geringften verjchieden zu fein. Anders verhält es fich dagegen wohl mit ſolchen Dingen, die zwar unter einem Namen begriffen werden, aber doch eine Artöverjchiedenheit zus Iafien, wie 3. B. das Fortbewegen der Thiere; denn es fcheint nicht einer Art zu fein; es ift nämlich Fliegen, Schwimmen, Gehen und Kriechen verichieden. Daher darf es durchaus nicht unbekannt bleiben, wie man bei der Forfchung verfahren müſſe, ich meine nämlidy, ob zu— vörderft vasder Gattung Gemeinfame, dann erft die befonderen Eigenthümlichfeiten zu betrachten feien, oder fogleich jedes We: fen für fich, denn bis jegt ift Darüber nichts ausgemacht, ja nicht ein- mal über das, was ich gleidy angeben will, ob nämlich wie die Ma- thematifer die Sternfunde lehren, fo auch der Naturforfcher zuerft bie Griheinungen der Thierwelt und der einzelnen Theile eines jeden betrachten und dann erfi den Grund und die Urfachen angeben, oder auf irgend eine andere Weife verfahren foll. Ueberdies, da wir mehrere Urfachen der natürlichen Entftehung wahrnehmen, 2. B. die des Zweckes und die bewegende Nrfache*), fo ift hier zu unterfcheiden, welche davon ihrer Natur nach den erften oder zweiten Platz behaupte. Offenbar ift diejenige die erfte, die wir Zweck nennen, denn dies ift | Begriff, der Begriff aber. ift das Prinzip aller Kunſt-⸗ und Natur: gebilde. Denn {εἰ es duch Verſtand [Nachdenken] oder Erfahrung [Wahrnehmung], erſt muß der Arzt von der Gefundheit, der Baus meifter vom Haufe einen Begriff haben, vem gemäß fie die Gründe und Urfachen angeben von jeglichem, was fie machen und warum man εὖ fo machen müſſe. In den Werfen der Natur wohnt aber die Zweckmäßigkeit und Vollendung fogar weit mehr, ald in denen der Kunft. Die Nothwendigkeit dagegen, auf welche faft alle bei ihrer
Unterfuchung zurüdzugehen fuchen, ohne unterfcjieden zu haben, in Nriftoteles, 2
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— — x Ev « 4 ἀνάγειν, οὐ διελόμενοι ποσαχὼς λέγεται τὸ ἀναγχαῖον. ὑπάρχει δὲ τὸ μὲν ἁπλῶς τοῖς ἀϊδίοις, τὸ δ᾽ ἐξ ὑποϑέσεως καὶ τοῖς ἐν γενέσει πᾶσιν, ὥσπερ ἐν τοῖς τεχναστοῖς οἷον οἴχίᾳ καὶ τῶν ἄλλων ὁτῳοῦν τῶν τοιούτων. ἀνάγκη δὲ τοιάνδε τὴν ὕλην ὑπάρξαι, εἰ ἔσται olzia ἢ ἄλλο τι τέλος" καὶ γενέσϑαι TE καὶ χινηϑῆναι δεῖ τόδε πρῶτον, εἶτα τόδε, καὶ τοῦτον δὴ τὸν τρο-
- Σ 4 ΝΜ 1X πον ἐφεξῆς μέχρι τοῦ τέλους χαὶ οὗ ἕνεχα γίνεται ἕχαστον Χαὶ ἢ - ’ # 2 > ε ἔστιν. ὡσαύτως δὲ καὶ ἐν τοῖς φύσει γιγνομένοις. ἀλλ᾽ ὁ - Pr” x 2 co - + τρόπος τῆς ἀποδείξεως καὶ τῆς ἀνάγχης ἕτερος ἐπί τε τῆς - ⸗ v ᾽ ς ᾿ φυσικῆς zei τῶν ϑεωρητιχῶν ἐπιστημῶν. εἴρηται δ᾽ ἐν ἑτέροις — ᾿ % - \ \ 2 "u Nr x ’ περὶ τούτων. ἡ γὰρ ἀρχὴ τοῖς μὲν τὸ ον, τοις δὲ τὸ ἐσόμε- [4 4 4 a [4 ” " * οἷ " γον" ἐπεὶ γὰρ τοιόνδε ἐστὶν ἡ ὑγέεια ἢ ὁ ἀνϑρωπος, ἀναγχῆ m ων Ἢ En τόδ᾽ εἶναι ἢ γενέσϑαι, ἀλλ᾽ οὐκ ἐπεὶ Tod ἐστὶν ἢ γέγονεν, ἐχεῖνο ἐξ ἀνάγχης ἐστὶν ἢ ἔσται. οὐδ᾽ ἔστιν eis ἀΐδιον συναρτῆσαι x ’ ’ “ [4 τῆς τοιαύτης ἀποδείξεως τὴν ἀναγκῆν, ὥστε εἰπεῖν, ἐπεὶ τὸδε ἐστίν, ὅτι τόδε ἐστίν. διώρισται δὲ καὶ περὶ τούτων ἐν ἑτέ- € J * > 3 " \ x > ͵ἅ ροις, καὶ ποίοις ὑπάρχει χκαὶποῖα ἀντιστρέφει καὶ διὰ τίν᾽ αἰτίαν. ’ ’ z e € dei δὲ μὴ λεληϑέναι καὶ πότερον προσῆζει λέγειν, ὡσπερ οἱ πρότερον ἐποιοῦντο τὴν ϑεωρίαν, πῶς ἕκαστον γίγνεσϑαι πέ- N S J l J ' φυχε μᾶλλον ἢ πῶς ἔστιν. οὐ γάρ τι μικρὸν διαφέρει τοῦτο ἐχεί.-- - * u ω \ ’ » νου. ἔοιχε δ᾽ ἐντεῦϑεν ἀρχτέον εἶναι, καϑάπερ καὶ πρότερον EITO- x N N μεν, ὅτι πρῶτον τὰ φαινόμενα ληπτέον περὶ ἕκαστον γένος, εἶθ᾽ οὕτω τὰς αἰτίας τούτων λεχτέον, καὶ περὶ γενέσεως" μᾶαλ- ’ * x \ Ἁ " Me x [4 N? λον γὰρ τάδε συμβαίνει καὶ περὶ τὴν οἰχοδομησιν, ἐπεὶ τοιονὸ ἐστὶ τὸ εἶδος τῆς olxias, ἢ τοιόνδ᾽ ἐστὶν ἡ olzie, ὁτι γίνεται n - 2 Ἴ > a ε οὕτως. ἡ γὰρ γένεσις ἕγνεχα τῆς οὐσίας ἐστίν, ἀλλ οὐχ ἢ ἢ Li * oe 2 ’ - οὐσία ἕνεχα τῆς γενέσεως. διόπερ Ἐμπεδοχλῆς οὐχ ὀρϑῶὼς 2 ε ’ x = ἂν ἢ N x - , εἴρηχε λέγων ὑπάρχειν πολλᾶ τοῖς ζῳοις διὰ το συμβῆναι 3— Sr 4 ' ’ 2114 3 gr N οὕτως ἐν τῇ γένέσει, οἱον zul τὴν ὑάχιν τοιαύτην ἔχειν, ὁτι
Ueber die Theile der Thiere, 1. 1. 15
wie vielfachem Sinne die Nothwendigfeit_genommen werde, herrjcht nicht in allem, was von Natur ift, auf gleiche Weife. Die unbe dingte Nothwendigfeit liegt nur dem Ewigen zu Grunde, die bedingte aber auch allem Erzeugten, wie den Kunftgebilden, 3. B. einem Hauſe und ſedem andern ähnlichen Dinge. Es iſt nämlich nothwendig, daß ein ſo beſchaffener Stoff vorhanden ſei, wenn ein Haus entſtehen oder irgend ein anderes Ziel erreicht werden ſoll und zwar muß erſt dies geſchehen und in Bewegung geſetzt worden fein, dann jenes und auf diefe Weile fort, bis das Ziel und der Zweck erreicht ift, um defientwillen jegliches gefchieht und ift. Ebenſo verhält es ſich mit allem, was von Natur erzeugt wird. Doch die Art der Beweisfüh- rung und der Nothwendigfeit ift bei ber Naturwiffenichaft eine απ dere, als bei den fpefulativen Wiffenfchaften. Bon den legteren habe ich in anderen Schriften geredet. Das Prinzip für jene ift nämlich das Seiende, für diefe das, was fein wird; darum nämlich, weil bie Gefundheit oder der Menfch ein folches Ding ift, fo muß nothwendiger⸗ weife dies oder das fein oder gefchehen fein, darum aber weil dies und das ift oder gefchehen ift, darum ift oder wird jenes noch nicht mit Nothwendigfeit fein. Auch ift es nicht möglich, in Gwigfeit die Nothwendigfeit einer folchen Beweisführung fortzuführen, daß man fagt, dies ift, weil jenes iſt; doch auch darüber Habe ich mich bereits in anderen Büchern erflärt und gezeigt, bei welcherlei Dingen das angehe und welche dem widerftreben und warum. Endlich muß man auch darüber im Klaren fein, ob hier die Unterfuchung, wie unfere Vorgänger thaten, fo anzuftellen fei, daß man ſich vielmehr die Trage vorlegt, wie jegliches zu entftehen pflegt, als wie es iſt; die leßtere Frage umnterfcheidet fich fürwahr nicht wenig von der erfteren. Es fcheint aber der Natur der Sache gemäß, wie ich auch ſchon früher angedeutet habe, den Anfang damit zu machen, daß man zuerjt die Erſcheinungen bei jeder Gattung auffafle, dann aber erft ihre Urs fachen angebe und über ihre Entftehung rede; denn in πο höherem Grade zeigt fich dies beim Hausbau, daß, weil die Geftalt des Haufes [υ ift, oder das Haus ein To befchaffenes Ding ift, es auch jo und fo entfteht. Denn die Entftehung ift um des Weſens willen, nicht umgefehrt das Wefen um der Entitehung willen. Daher hat auch Empedofles Unrecht, wenn er fagt, an den Thieren gebe es vieles nur darum, weil es fich bei der Entſtehung fo gefügt hätte; fo jei 3. B. das Rückgrat bei ihnen nur darum fo bejchaffen, weil «8 zu:
0) * ΓΟ
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στραφέντος καταχϑῆναι συνέβη, ἀγνοῶν πρῶτον μὲν ὅτι δεῖ τὸ σπέρμα τὸ συστὰν ὑπάρχειν τοιαύτην ἔχον δύναμιν, εἶτα ὅτι τὸ ποιῆσαν πρότερον ὑπῆρχεν οὐ μόνον τῷ λόγῳ ἀλλὰ καὶ τῷ χρόνῳ" γεννᾷ γὰρ ὁ ἄνϑρωπος ἄνϑρωπον, ὥστε διὰ τὸ ἐχεῖνον τοιόνδ᾽ εἶναι ἡ γένεσις τοιάδε συμβαίνει τῳϑί. ὁμοίως δὲ καὶ ἐπὶ τῶν αὐτομάτως δοχούντων γίνεσθαι, χαϑά-
περ χαὶ ἐπὶ τῶν τεχνασεῶν᾽ Evıa γὰρ καὶ ἀπὸ ταὐτομάτου γίνεται ταὐτὰ τοῖς ἀπὸ τέχνης, οἷον ὑγίεια. τῶν μὲν οὖν
2 προὕὔπάρχει τὸ ποιητικὸν ὅμοιον, οἷον ἀνδοιαν τοποιητιχή" ου
γὰρ γένεται αὐτόματον. N δὲ τέχνη λόγος τοῦ ἔργου ὁ ἄνευ τῆς ὕλης ἐστίν. χαὶ τοῖς ἀπὸ τύχης ὁμοίως" ὡς γὰρ ἡ τέχνη ἔχει, οὕτω γίνεται"). διὸ μάλιστα μὲν λεχτέον ὡς ἐπειδὴ τοῦτ᾽ ἦν τὸ ἀνθρώπῳ εἶναι, διὰ τοῦτο ταῦτ᾽ ἔχει" οὐ γὰρ ἐνδέχεται εἶναι ἄνευ τῶν μορίων τούτων. εἰ δὲ μή, ὅτι ἐγγύ- tere τούτου, zei ἢ ὅλως ὅτι ἀδύνατον ἄλλως, ἢ χαλῶς γξ + οὕτως. ταῦτα δ᾽ ἕπεται. ἐπεὶ δ᾽ ἔστι τοιοῦτον, τὴν γένεσιν ὡδὶ χαὶ τοιαύτην συμβαίνειν ἀναγχαῖον. διὸ γίνεται πρῶτον τῶν μορίων τόδε, εἶτα τόδε. zul τοῦτον δὴ τὸν τούπον ὁμοίως ἐπὶ πάντων τῶν φύσει συνισταμένων. οἱ μὲν οὖν ἀρχαῖοι χαὶ πρῶτοι φιλοσοφήσαντες περὶ φύσεως περὶ τῆς ὑλικῆς ἀρχῆς χαὶ τῆς τοιαύτης αἰτίας ἐσχόπουν, τίς χαὶ ποία τις, χαὶ πῶς ἐχ ταύτης γίνεται τὸ ὅλον, καὶ τένος χινοῦντος, οἷον νείχους ἢ φιλίας ἢ νοῦ ἢ τοῦ αὐτομάτου, τῆς δ᾽ ὑποκειμένης ὕλης τοιάνδε τινὰ φύσιν ἐχούσης ἐξ ἀνάγχης, οἷον τοῦ μὲν πυρὸς ϑερμήν, τῆς δὲ γῆς ψυχράν, χαὶ τοῦ μὲν χούφην, τῆς δὲ βα- ρεῖαν. οὕτως γὰρ χαὶ τὸν χόσμον γεννῶσιν. ὁμοίως δὲ καὶ περδιτὴν τῶν ζῴων zei τῶν φυτῶν ) γένεσιν λέγουσιν, οἷον ὅτι ἐν τῷ σώματι ῥέοντος μὲν τοῦ ὕδατος κοιλίαν γενέσϑαι χαὶ πᾶσαν ὑποδοχὴν τῆς TE τροφῆς zei τοῦ περιττώματος, τοῦ δὲ πνεύματος απορευϑέντος τοὺς μυχτῆρας ἀναρραγῆναι. ὁ
ξ 7 w u“ ᾿ " Α — > % " Ich lese: ὡς γὰρ ἡ τέχνη ἔχει, οὕτω γίνεται καὶ τοῖς ἀπὸ τύχης ὁμοίως.
Ueber die Theile der Thiere, 1.1. 17
fallig beim Wenden in fo viele Wirbel gebrochen wäre; er ſah alio erjtlich nicht ein, daß der fich geftaltende Same da fein müfle, der eine ſolche Bildungsfähigfeit in fich trage; ferner daß die hervor— bringende Urfache nicht nur dem Begriffe nach, ſondern aud) der Zeit nad) nothwendig früher vorhanden gewefen fein müffe ; denn der Menſch zeugt ja den Menfchen, fo daß,. weil jener fo beichaffen ift, auch diejer jo beichaffen gezeugt wird. Und auf ähnlidye Weile geht es auch bei Dingen, die von felbft zu entftehen fcheinen, fo wie bei denjenigen, die durch Kunft hervorgebracht werden; manche Dinge nehmlich, wenn fie von felbft entitehen, unterfcheiden fich nicht von den fünftlich erzeugten, z. B. die Gefundheit. Bei diefen nun ift die Kunft, welche vorher da ift, das Ähnliche, 3. B. die Bilvhauerfunft, denn tie Bildſäule entiteht nicht von felbft. Die Kunſt aber ift der vom Stoff noch freie Begriff des Werkes, denn fo wie die Kunft, fo iſt auch ihre Pros duft. Und nicht anders verhält es fich mit den Dingen, die wir dem Zufalle zufchreiben. Daher muß man vorzugsweife fo fagen: „Da εὖ ihm einmal beftimmt ift, Menfch zu fein, darum hat er diefe Theile, denn er fann ja ohne diefe Theile gar nicht fein“, oder, wenn nicht jo, doch dem ganz ähnlich, und zwar entweder unbedingt : „anders ift es unmöglich“, oder doch: „fo {{ es am beiten“. Alles Uebrige aber folgt daraus: „Da er ferner ein [01 ᾧ es Weſen ift, jo muß auch noth—
wendigerweife eine folche Erzeugung und auch auf ſolche Meile ftatt- finden; daher entjteht von feinen Theilen zuerft der, dann der. Auf diefe Weife alfo muß bei allen Wefen, die von Natur entftehen, ver: fahren „werden. — Unjere älteren und erſten Naturphilofophen unter: juchten in Bezug auf das materielle Prinzip und die entiprechende Urfache, weldye und wie befchaffen fie {εἰ und wie aus ihr das Ganze entitehe; ferner durch welche Triebfraft, ob z. B. durch Zwietracht oder FTreundfchaft, oder durch den Verſtand oder den Zufall; dabei nahmen fie von der zu Grunde liegenden Materie an, daß fie eine entfprechende natürliche Beichaffenheit nothiwendigerweife mit fich führe, daß 3. B
das Feuer warm, die Erde Falt, jenes leicht, diefe ſchwer ſei; fo bringen fie denn auc die Welt zu Stande. Auf ähnliche Weife erklären fie ſich auch über die Erzeugung der Thiere und Pflanzen, indem fie 3.2. jagen: Dadurdy, daß die Feuchtigkeit im Körper fich jenfte und hinab:
rann, fei der Magen jo wie jeder Behälter der Nahrung und der Ausjcheidungen gebildet, ebenfo durch das Hindurchftrömen der Luft die Nafenlöcher geöffnet worden. Luft und Wafler find ihnen aber
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δ᾽ ἀὴρ χαὶ τὸ ὕδωρ ὕλη τῶν σωμάτων ἐστίν" ἐχ τῶν τοιού- των γὰρ σωμάτων συνιστᾶσι τὴν φύσιν πάντες. εἰ δ᾽ ἔστιν ὁ ἄνθρωπος zei τὰ ζῷα φύσει zei τὰ μόρια αὐτῶν, λεχτέον ἂν περὶ σαρχὸς εἴη καὶ ὀστοῦ zei αἵματος καὶ τῶν ὁμοιομε- ρῶν ἁπάντων. ὁμοίως δὲ χαὶ τῶν ἀνομοιομερῶν, οἷον προσ- ὦπου, χειρός, ποδός, ἡ τε τοιοῦτον ἕχαστόν ἐστιν αὐτῶν καὶ χατὰ ποίαν δύναμιν. οὐ γὰρ ἱχανὸν τὸ ἐχ τίνῶν ἐστίν, οἷον πυρὸς ἢ γῆς, ὥσπερ κἂν εἰ περὶ χλίνης ἐλέγομεν N τινος ἄλλου τῶν τοιούτων, ἐπειρώμεϑα μᾶλλον ἂν ϑδιωρίζειν τὸ
εἶδος αὐτῆς ἢ τὴν ὕλην, oior*) τὸν χαλκὸν ἢ τὸ ξύλον" εἰ δὲ μή, τήν γὲ τοῦ συγόλου" χλένη γὰρ τόδε ἐν τῷδε ἢ τόδε τοι- ὄνδε ὥστε χἂν περὶ τοῦ σχήματος εἴη λεχτέον, καὶ ποῖον τὴν ἰδέαν. ἡ γὰρ χατὰ τὴν μορφὴν φύσις κυριωτέρα τῆς ὑχιχῆς φύσεως. εἰ μὲν οὖν τῷ σχήματι χαὶ τῷ χρώματι ἔχαστόν ἔστι τῶν TE ζῴων καὶ τῶν μορίων, ὀρϑῶς ἂν Anuo- χριτος λέγοι" φαίνεται γὰρ οὕτως ὑπολαβεῖν. φησὶ γοῦν παντὶ δῆλον εἶναι οἷόν τι τὴν μορφήν ἐστιν ὁ ἄνϑρωπος, ὡς ὄντος αὐτοῦ τῷ τε σχήματι καὶ τῷ χρώματι γνωρίμου. καί- τοι χαὶ ὃ τεθνεὼς ἔχει τὴν αὐτὴν τοῦ σχήματος μορφήν, ἀλλ᾽ ὅμως οὐχ ἔστιν ἄνϑοωπος. ἔτι δ᾽ ἀδύνατον εἶναι χεῖρα ὁπωσοῦν διαχειμένην, οἷον χαλχὴν ἢ ξυλένην, πλὴν ὁμωνυ- ums, T ὥσπερ τὸν γεγραμμένον ἰατρόν. οὐ γὰρ δυνήσεται ποι- εἶν τὸ ἑαυτῆς ἔργον, ὥσπερ οὐδ᾽ αὐλοὶ λέϑινοι τὸ ἑαυτῶν
ἔργον, οὐδ᾽ ὁ yeye ραμμένος ἰατρός. ὁμοίως δὲ τούτοις οὐδὲ
τῶν τοῦ τεϑνηχότος μορίων οὐδὲν ἔτι τῶν τοιούτων ἐστί, λέγω δ᾽ οἷον ὀφθαλμός, χείρ: λίαν οὖν ἁπλῶς εἴρηται, καὶ τὸν αὐτὸν τρόπον WORK ἂν εἰ τέχτων λέγον περὶ χειρὸς ξυλίνης. οὕτως γὰρ καὶ οἱ φυσιολόγοι τὼς γενέσεις χαὶ τὰς αἰτίας τοῦ σχήματος λέγουσιν" ὑπὸ τίνων γὰρ ἐδημιουργήϑησαν ϑυνά- μεων. ἀλλ᾽ ἴσως ὃ μὲν τέχτων ἐρεῖ πέλεχυν ἢ τρούπανον, ὃ δ᾽ ἀέρα καὶ γῆν, πλὴν βέλτιον ὁ τέχτων" οὐ γὰρ ἱχανὸν ἔσται αὐτῷ τὸ τοσοῦτον εἰπεῖν, ὅτι ἐμπεσόντος τοῦ ὀργάνου τὸ μὲν κοῖλον ἐγένετο τὸ δὲ ἐπίπεδον, ἀλλὰ διότι τὴν πληγ ὴν ἐποιήσατο τοιαύτην, καὶ τίνος ἕνεχα, ἐρεῖ τὴν αἰτίαν, ὅπως
*) Ich lese: οἷον τὸν χαλκὸν ἢ τὸ ξύλον᾽ κλίνη γὰρ τόδε ἐν τῶδε ἢ τόδε τοιόνδε, ὥστε κἂν περὶ τοῦ σχήματος εἴη λεχτέον, καὶ ποῖον τὴν ἰδέαν᾽ εἰ δὲ μή, τήν γε τοῦ συνόλου. ἢ γὰρ etc.
Ueber die Theile der Thiere, I. 1. 19
Stoff der Körper, und aus folchen Körpern bilden fie ſämmtlich die Natur. Menn aber der Menſch und die Thiere von Natur find und folglich auch ihre Theile, fo wird es wohl ebenfalls nöthig fein, über das Fleiſch, die Knochen und das Blut, überhaupt über die gleichartigen Theile zu re— den. Ehenfo auch über die ungleichartigen?), als da find das Geficht, die Hand, der Fuß, in wie fern ein jedes von ihnen fo beichaffen ſei und fraft welcher Anlage. Denn εὖ kann nicht genug fein, nur den Grund: off anzugeben, 3. B. Feuer und Erde, fowie, wenn wir über ein Bett geftell oder über ein anderes dergleichen Geräth zu reden hätten, wir ges wiß weit eher die Form deſſelben beftimmen würden als die Materie, 3.2. Erz oder Holz. Ein Bettgeftell nehmlich ift das und das in dem und dem oder εὖ ift das und das von der und der Art — daher müßte man wohl auch von der Geftalt fprechen und was für ein Ding es nach unferer Borftellung [εἰ ; und wenn dies nicht, wenigitens nach der allge: meinften Vorſtellung des Dinges. Denn die Natur der Form {{ ents jcheidender, als die des Stoffes. Beſtünde nun aber das Sein einzelner Weſen, der Thiere fowohl als ihrer Beftandtheile, vorzüglich nur in Ges ftalt und Farbe, fo könnte Demofritos Recht haben, wenn er, wie es Scheint, auf diefe Annahme geftüßt fagt, es [εἰ ja Jedermann befannt, was für ein Weien der Menſch feiner Geftalt nach fei, gleichjam als wenn er nach Geftalt und Farbe zu erkennen wäre. Allein auch der Todte hat immer noch die nehmliche äußere Geftalt, und doc {{ er nicht Menſch. Ferner ift es unmöglich, daß εὖ eine Hand gebe, die eine beliebige Be: ichaffenheit habe, z. B. aus Erz oder Holz; oder fie {{ es nur dem Namen nach, wie der gemalte Arzt. Denn fie wird ihren eigenthümlichen Dienft ebenfo wenig mehr leiften, wie fteinerne Flöten den ihrigen oder der ges malte Arzt. Auf ähnliche Weife nun gehört denn auch Feiner von den Theilen des Todten mehr zu den derartigen Theilen, nehmlich 3.8. Auge und Hand; es ift dies alfo zu oberflächlich gefprochen und gerade ebenſo, als wenn ein Zimmermann über eine hölzerne Hand redete. So Sprechen denn auch die Naturforicher von der Entftehung und der Urfache der Geftalt; fragt man nehmlich, von welchen Kräften die Dinge geichaffen wurden, wird der Zimmermann vielleicht die Art oder den Bohrer nen: nen und ebenfo der Naturforfcher die Luft und die Erde, nur der Zim- mermann noch mit mehr Recht; denn ihm wird es nicht genug fein, nur fo viel zu fagen, daß, ſowie das Werkzeug darauf fiel, das eine hohl, das andere flach ward, fondern er wird die Urfache angeben, daß er den Schlag fo und fo führte und zu welchem Zwede, damit nehmlich das
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τοιόνδε ἢ τοιόνδε ποτὲ τὴν μορφὴν γένηται. δῆλον τοίνυν ὅτι οὐχ ὀρϑῶς λέγουσι, καὶ ὅτι λεχτέον ὡς τοιοῦτον τὸ ζῷον, χαὶ περὶ ἐχείνου, zei τί zei ποῖόν τι, zei τῶν μορίων ἔχαστον, ὥσπερ zer περὶ τοῦ εἴδους τῆς χλίνης. εἶ δὴ τοῦτό ἔστι ψυχὴ ἢ ψυχῆς μέρος ἢ μὴ ἄνευ ψυχῆς (ἀπελϑούσης γοῦν οὐχέτι ζῷόν ἔστιν, οὐδὲ τῶν μορίων οὐδὲν τὸ αὐτὸ λείπεται, πλὴν τῷ σχήματι μόνον, χαϑάπερ τὰ μυϑευόμενα ἡ λιϑοῦσϑαι), εἰ δὴ ταῦτα οὕτως, τοῦ φυσιχοῦ περὶ ψυχῆς av εἴη λέγειν zei εἰδέναι, καὶ εἰ μὴ πάσης, χατ᾿ αὐτὸ τοῦτο χαϑ᾽ ὃ τοιοῦτο τὸ ζῷον, χαὶ τέ ἔστιν N ψυχή, ἢ αὐτὸ τοῦτο
- 4 — τὸ μόριον, zei περὶ τῶν συμβεβ βηχότων χατὰ τὴν τοικυτὴν ’ Ὺ
αὐτῆς οὐσίαν, ἄλλως τε καὶ τῆς φύσεως διχῶς λεγομένης χαὶ οὔσης τῆς μὲν ὡς ὕλης τῆς δ᾽ ὡς οὐσίας. χαὶ ἔστιν αὕτη χαὶ ὡς ἡ χινοῦσα zei ὡς τὸ τέλος. τοιοῦτον δὲ τοῦ ζῴου ἤτοι πᾶσω ἡ ψυχὴ ἢ μέρος τι αὐτῆς. ὥστε χαὶ οὕτως ἂν λεχτέον εἴη τῷ περὶ φύσεως ϑεωρητιχῷ περὶ ψυχῆς μᾶλλον ἢ περὶ τῆς ὕλης, ὅσῳ μᾶλλον ἡ ὕλη δι᾿ ἐκείνην φύσις ἐστὶν ἢ ἀνάπαλιν. καὶ γὰρ χλίνη καὶ τρίπους τὸ ξύλον ἐστίν, ὅτι δυνάμει ταῦτά ἐστιν. ἀπυρήσειε δ᾽ ἄν τις εἷς τὸ νῦν λεχϑὲν ἐπιβλέψας, πότερον περὶ πάσης ψυχῆς τῆς φυσιχῆς ἐστὶ τὸ εἰπεῖν ἢ περί τινος. εἰ γὰρ περὶ πάσης, οὐδεμία λείπεται παρὰ τὴν 4 υσιχὴν ἐπιστήμην φιλοσοφία. ὃ γὰρ γοῦς ἵ τῶν νοητῶν. ὥστε περὶ πάντων ἡ φυσιχὴ γνῶσις ἂν εἴη" τῆς γὰρ αὐτῆς περὶ νοῦ zul τοῦ vonrov ϑεωρῆσαι, εἴπερ πρὸς ἄλληλα, zer ἡ αὐτὴ ϑεωρία τῶν πρὸς ἄλληλα πάντων, χαϑάπερ χαὶ περὶ αἰσϑήσεως χαὶ τῶν αἰσϑητῶν. ἢ οὐχ ἔστι πᾶσα ἡ ψυχὴ χινήσεως ἀρχή, οὐδὲ τὰ μόρια ἅπαντα, ἀλλ᾽ αὐξήσεως μὲν ἕπεο καὶ dv τοῖς φυτοῖς, ἀλλοιώσεως δὲ τὸ αἰσϑητιχόν, φορᾶς δ᾽ ἕτερόν τι καὶ οὐ τὸ νοητιχόν" ὑπάρχει γὰρ ἡ φορὰ zur ἐν ἑτέροις τῶν ζῴων, διάνοια δ᾽ οὐδενί. δῆλον οὖν ὡς
Ueber die Theile der Thiere, 1. 1. 21
Ding die und die Geftalt bekäme. Hieraus it num offenbar, daß bie Naturforscher mit ihrem Gerede nicht Recht haben, und daß man ans geben muß, daß das Thier jo und fo beichaffen ift, und zwar von ihm, was und wie beichaffen es felbft und jeder feiner Theile ift, ganz ebenio wie von der Befchaffenheit der Bettitelle. Wenn jenes nun Seele ift oder Theil einer Seele oder doch nicht ohne Seele, (denn wenn diele fortgeht, hört es auf ein Thier zu fein, und ſogar fein Theil bleibt das, was er war, außer der bloßen Geftalt nach, wie bei Gefchöpfen, die die Dichter verjteinern laflen), wenn dies denn jo ift, To iſt es wohl des Natur: forfchers Sache, von der Seele etwas zu reden und zu willen, und wenn nicht von der ganzen Seele, fo doch von der Seite der Seele, durd) welche ein Thier jo und fo ift, nehmlich: was die Seele iſt oder gerade diefer Theil; ferner von dem was nach einem folchen Wejen derjelben ihr zufommt, um fo mehr, da ja die Natur felbit in einem zwiefachen Sinne it und veritanden wird; einmal als Materie, ein andermal ald Weſen ). Und felbit diefes wieder einmal als Bewegendes und als das Ziel. Bon der Art ift nun bei dem Thier entweder Die ganze Seele oder irgend ein Theil derfelben. Schon aus diefem Grunde muß der Naturforfcher mehr von der Seele fprechen als von der Materie und zwar um jo mehr, als die Materie mehr durch fie Naturgeitalt iit, als umgefehrt; denn aud) Bettitelle und Dreifuß ift das Holz nur, weil es durch [Künftlers] Kraft dies ift. Es dürfte nun aber Jemand auf das eben jeßt Geſagte hin: jehend, fragen, ob εὖ der Naturlchre wohl zufomme, über die ganze Seele zu reden oder über eine gewillet). Denn hat fie von der ganzen Seele zu handeln, fo bleibt außer der Wiſſenſchaft der Naturlehre gar feine andere Philofophie mehr übrig. Denn der Geift gehört zu den intelligiblen Dingen fo daß die Kenntniß der Natur fih auf alles eritrecfen würde; denn εὖ kann nur einer und derjelben Willenfchaft zu: fummen, über die denfende Seele felbft, ſowie über die Gegenjtände des reinen Denkens zu philofophiren, da fte in Wechfelbeziehung ftehen, und es iſt überall nur ein und diefelbe Wiffenichaft, die fich mit den in MWechfelbeziehung ftehenden Dingen beichäftigt, wiez. B. mit der Em— pfindung und den empfindbaren Dingen. Der es ift nicht die ganze Seele Quelle der Bewegung und nicht einmal alle Theile, ſondern die Duelle des Zunehmens ) der Theil, welcher es bei den Pflanzen ift, die der Affectionen [ver Beränderlichfeiten] das Cmpfindungsvermögen,
der Fortbewegung wieder ein anderer, nicht aber der denfende Theil;
denn dieFortbewegung findet fich auch bei anderen Thieren, Denfen aber
29 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 6494
οὐ περὶ πάσης ψυχῆς λεχτέον: οὐδὲ γὰρ πᾶσα ψυχὴ φύ- σις, ἀλλά τι μόριον αὐτῆς ἕν ἢ χαὶ πλείω. ἔτι δὲ τῶν ἐξ ἀφαιρέσεως οὐδενὸς οἷόν τ᾽ εἶναι τὴν φυσικὴν ϑεωρητιχήν, ἐπειδὴ ἡ φύσις ἕνεχά του ποιεῖ πάντα. φαίνεται γάρ, ὥσπερ ἐν τοῖς τεχναστοῖς ἐστὶν ἡ τέχνη, οὕτως ἐν αὐτοῖς τοῖς πρά- γμασιν ἄλλη τις ἀρχὴ χαὶ αἰτία τοιαύτη, ἣν ἔχομεν χαϑάπερ τὸ ϑερμὸν χαὶ τὸ ψυχρὸν ἐχ τοῦ παντός. διὸ μᾶλλον εἰχὸς τὸν οὐρανὸν γεγενῆσϑαι ὑπὸ τοιαύτης αἰτίας, εἰ γέγονε, καὶ εἶναι διὰ τοιαύτην αἰτίαν μᾶλλον ἢ τὰ ζῷα τὰ ϑνητά" τὸ γοῦν τεταγμένον καὶ τὸ ὡρισμένον πολὺ μᾶλλον φαίνεται ἐν τοῖς οὐρανίοις ἢ περὶ ἡμᾶς, τὸ δ᾽ ἄλλοτ᾽ ἄλλως χαὶ ὡς ἔτυχε περὶ τὰ ϑνητὰ μᾶλλον. οἱ δὲ τῶν μὲν ζῴων ἕχαστον φύσει φασὶν εἶναι χαὶ γενέσϑαι, τὸν δ᾽ οὐρανὸν ἀπὸ τύχης καὶ τοῦ αὐτομάτου τοιοῦτον συστῆναι, ἐν ᾧ ἀπὸ τύχης καὶ ἀταξίας οὐδ᾽ ὁτιοῦν φαίνεται. πανταχοῦ δὲ λέγομεν τόδε τοῦδε ἕνεχα, ὅπου ἂν φαίνηται τέλος τι πρὸς ὃ ἡ χίνησις περαίνει μηδενὸς ἐμποδίζοντος. ὥστε εἶναι φανερὸν ὅτι ἔστι τι τοι- οὕτον, ὃ δὴ χαὶ καλοῦμεν φύσιν. οὐ γὰρ δὴ ὅ τι ἔτυχεν ἐξ ἑχάστου γίνεται σπέρματος, ἀλλὰ τόδε ἐχ τοῦδε, οὐδὲ σπέρμα
τὸ τυχὸν ἐκ τοῦ τυχόντος σώματος. ἀρχὴ ἄρα καὶ ποιητιχὸν
τοῦ ἐξ αὐτοῦ τὸ σπέομα. φύσει γὰρ ταῦτα" φύεται γοῦν ἐκ τούτου. ἀλλὰ μὴν ἔτι τούτου πρότερον τὸ οὗ τὸ σπέρμα" γένεσις μὲν γὰρ τὸ σπέρμα, οὐσία δὲ τὸ τέλος. ἀμφοῖν δ᾽ ἔτι πρότερον, ἀφ᾽ οὗ ἐστὶ τὸ σπέρμα. ἔστι γὰρ τὸ σπέρμα διχῶς, ἐξ οὗ TE zul οὗ" καὶ γὰρ ἀφ᾽ οὗ ἀπῆλϑε, τούτου σπέομα, οἷον ἵππου, καὶ τούτου ὃ ἔσται ἐξ αὐτοῦ, οἷον ὀρέως, τρόπον δ᾽ οὐ τὸν αὐτόν, ἀλλ᾽ ἑχατέρου τὸν εἰρημένον. ἔτι δὲ δυνάμει τὸ σπέρμα" T ϑύναμις δ᾽ ὡς ἔχει πρὸς ἐντελέχειαν,
Ueber die Theile der Thiere, I. 1. 23
bei feinem. Es ift daher Mar, daß man nicht von jeder Art von Seele fprechen muß, denn nicht alle Seele ift Natur®), fondern ein oder mehrere Theile derfelben. Ferner ift es unmöglich, daß die Natur: lehre über etwas ganz Abftractes philofophire, da die Natur alles, was fie macht um eines beftimmten Zweckes willen macht. Es zeigt ſich nehmlich, wie in den Kunſtgebilden die Kunſt, fo in den Natur: dingen ſelbſt ein anderes entfprechendes Prinzip und Urfache, die wir fowie die Wärme und Kälte aus dem Ganzen entnehmen. Daher ift εὖ wahricheinlich, daß der Himmel mehr durch eine folche?) Ur: ſache entftanden fei, wenn er überhaupt entftanden ift, und mehr durch eine folche Urfache beftehe, als die fterblichen Thiere; denn die Ord⸗ nung wenigitens und feſte Beitimmtheit zeigt fich weit mehr an den himmlischen Wefen, als bei uns, dagegen waltet die Unregelmäßig- feit und der blinde Zufall mehr in den endlichen Dingen. Jene lälte— ven Naturforicher] aber find der Meinung, jedes lebende Weſen beftebe durch die Natur und [εἰ durch fie entftanden, der Himmel hingegen {εἰ durch Zufall und von felbft fo befchaffen gebildet, wahrend ſich doch in ihm von Zufälligkeit und Unregelmäßigkeit nicht das Geringſte zeigt. Ueberall aber behaupten wir, daß das und das zu dem und dem Zwecke ſei, wo ſich uns irgend ein Ziel zeigt, welches die Be— wegung?) erreicht, wenn ſonſt fein Hinderniß in den Meg tritt. Daher ift εὖ denn Har, daß es etwas von der Art geben müfle, was wir eben Natur nennen. Denn es wird ja nicht jedes Beliebige aus jeglichem Samen, fondern aus einem beftimmten Samen nur ein beftimmtes Ding, noch fümmt aus jedem beliebigen Körper jeder be: liebige Same. Der Same ift aljo Prinzip und Bildungsitoff deiten, was aus ihm wird. Denn dies alles ift durch Zeugung; und zwar wird es aus ihm erzeugt”). Allein früher noch als er ift das Weſen, deſſen der Samen ift; denn der Same felbft ift wefentlih Erzeugung, das Ziel aber ein Wefen. Früher aber als dieſe beiden, muß ein Weſen fein, von welchem der Same her ift; denn bei dem Samen muß zweierlei, von wem er herrührt und weflen er iſt, unterjchieden werden; denn der Same ift deſſen, von welchem er fümmt, wie z. 58. des Pferdes, aber auch defien, was aus ihm wird, wie des Maulefels, nicht aber nach einerlei Weife, fondern er gehört jedem von diefen beiden nur auf die bezeichnete Art an. Berner ift der Same erft bloße Anlage, wie fich aber die Anlage [Möglichkeit, das δυνάμει ὃν] zur wirf- lichen [lebendigen] Entwidelung [ἐντελέχεια] verhält, ift uns befannt
24 ΠΈΡΙ ZQIQN ΜΟΡΙΩΝ A.
ἴσμεν. εἰσὶν ἄρα δύ᾽ αἰτίαι, τό 3° οὐ ἕνεχα χαὶ τὸ ἐξ
ἀνάγχης" πολλὰ γὰρ γίνεται, ὅτι ἀνάγκη. ἴσως δ᾽ ἄν τις ἀπορή-
σειε ποίαν λέγουσιν ἀνάγχην οἱ λέγοντες ἐξ ἀνάγχης" τῶν μὲν γὰρ δύο τρόπων οὐδέτερον οἷόν τε ὑπάρχειν, τῶν διω- ρισμένων ἐν τοῖς κατὰ φιλοσοφίαν. ἔστι δ᾽ ἔν γε τοὶς ἔχουσι γένεσιν A τρίτη" λέγομεν γὰρ τὴν τροφὴν ἀναγχαῖόν τι zer’ οὐδέτερον τούτων τῶν τρόπων, ἀλλ᾽ ὅτι οὐχ οἷόν τ᾽ ἄγευ ταύτης εἶναι. τοῦτο δ᾽ ἐστὶν ὥσπερ ἐξ ὑποϑέσεως" ὥσπερ γὰρ ἐπεὶ δεῖ σχίζειν τῷ πελέκει, ἀνάγχη σχληρὸν εἶναι, εἰ δὲ σχληρόν, χαλχοῦν ἢ σιδηροῦν, οὕτως χαὶ ἐπεὶ τὸ σῶμα ὄργα- γον (ἕνεχά τινος γὰρ ἕχαστον τῶν μορίων, ὁμοίως δὲ καὶ τὸ ὅλον), ἀνάγχη ἄρα τοιονδὶ εἶναι καὶ ἐκ τοιωνδί, el ἐχεῖνο ἔσται. ὅτι μὲν οὖν δύο τρόποι τῆς αἰτίας, καὶ δεῖ λέγοντας τυγχάνειν μάλιστα μὲν ἀμφοῖν, εἰ δὲ μή, δῆλόν γε πειρᾶσϑαι ποιεῖν, χαὶ ὅτι πάντες οἱ τοῦτο μὴ λέγοντες οὐδὲν ὡς εἰπεῖν περὶ φύσεως λέγουσιν" ἀρχὴ γὰρ ἡ φύσις μᾶλλον τῆς ὕλης. ἐνιαχοῦ δέ που αὐτῇ καὶ ᾿Ἐμπεδοχλῆς περιπίπτει, ἀγόμενος ὑπ᾽ αὐτῆς τῆς ἀληϑείας, χαὶ τὴν οὐσίαν καὶ τὴν φύσιν av- αγχάζεται φάναι τὸν λόγον εἶναι, οἷον ὀστοῦν ἀποδιδοὺς τί ἐστιν" οὔτε γὰρ ἕν τι τῶν στοιχείων λέγει αὐτὸ οὔτε δύο ἢ τρία οὔτε πάντα, ἀλλὰ λόγον τῆς μίξεως αὐτῶν. δῆλον τοί- γυν ὅτι χαὶ ἡ σὰρξ τὸν αὐτὸν τρόπον ἐστί, καὶ τῶν ἄλλων
* z
τῶν τοιούτων μορίων ἕχαστον. αἴτιον δὲ τοῦ μὴ ἐλθεῖν τοὺς προγενεστέρους ἐπὶ τὸν τρόπον τοῦτον, ὅτι τὸ τί ἦν εἶναι χαὶ τὸ ὁρίσασϑαι τὴν οὐσίαν οὐκ ἦν, ἀλλ᾽ ἥψατο μὲν Anuo- χριτὸος πρῶτος, ὡς οὐχ ἀναγχαίου δὲ τῇ φυσιχῇ ϑεωρίᾳ, ἀλλ᾽ ἐχφερόμενος ὑπ᾿ αὐτοῦ τοῦ πράγματος, ἐπὶ Σωχράτους δὲ τοῦτο μὲν ηὐξήϑη, τὸ δὲ ζητεῖν τὰ περὶ φύσεως ἔληξε, πρὸς
Ueber die Theile der Thiere, I. 1. 25
(86 giebt alfo eigentlich zwei Urſachen ber Dinge, die eine, die des Zweds und die andere, die der Nothwendigkeit; denn gar Vieles ent: fteht, weil es nothwendig it. Aber vielleicht dürfte da wieder Sjemand im Zweifel fein, was denn diejenigen für eine Nothwendigfeit meinen, die da fagen, es [εἰ etwas aus Nothwendigkeit fo; von den beiden Arten der Nothwendigfeit, von benen ἰῷ in den Büchern über die Philofophie gehandelt habe, kann hier feine ftattfinden. Es findet jedoch bei den Dingen, die einer Erzeugung fähig find, noch die dritte Art der Nothwendigfeit ftatt; denn wir jagen, bie Nahrung [εἰ etwas Nothwendiges, in feiner der vorigen Beziehungen, fondern weil es nicht möglich ift, ohne dieſelbe zu beitehen. Dies ift alſo gleichſam eine bedingte Nothwendigfeit; wie wenn etwas mit einer Art gerſpalten werden ſoll, die Art nothwendigerweiſe hart, wenn fte aber hart fein muß, fie auch von Erz oder Stahl fein muß. Ebenjo fagen wir, da unfer Körper ein Werkzeug ift, (denn jeber Theil dient einem Zweck, ebenfo aber auch das Ganze), jo muß er nothwendig von folcher Beichaffenheit fein und aus ſolchen Dingen beftehen, wenn er diefes oder jenes leiten [01]. Daß εὖ alfo zwei Arten von Ur: fachen geben und daß diejenigen, welche über die Natur reden, wo möglich beide berühren müflen, ift nun Harz; wo nicht, iſt doch Kar, daß fie εὖ verfuchen müflen und daß Alle, um mid) fo auszudrüden, die das nicht thun, von der Natur nichts fagen, denn die Natur ift weit mehr Urheberin, als die Materie. Zuweilen verfällt auch ſchon Empedofles auf fie, wie wenn ihn bie Wahrheit der Sache jelbft darauf führte, er ficht fich mitunter genöthigt zu erflären, daß das Weſen und die Natur eines Dinges der Begriff fei, wie es ber Fall ift, wenn er uns fagen will, 3. B. was ein Knochen iſt; denn ba fagt er nicht, er beftche etwa nur aus einem oder zwei oder drei oder aus allen Elementen, fondern er nennt ihn ein Mifchungsverhältnig derfelben. Hieraus ift nun flar, daß ἐδ ſich auch mit dem Fleiſch und mit jedem andern derartigen Beſtandtheile des Körpers auf folche Art verhält. Die Urfache aber, warum unfere Vorgänger nicht auf den rechten Weg gelangen fonnten, lag darin, daß der reine Begriff und die Begriffsbeftimmung bes Mefens noch nicht da war, fondern Demokritos machte fich zuerft daran, nicht aber als wäre es für die Naturbetrachtung nothwendig, fondern weil er von der Sache {εἴθ} fortgeriffien wurde; zu des Sofrates Zeiten Fam man hierin zwar weiter, aber man gab das Forfchen’über die Natur auf und die Ariftoteled. 3
26 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPINN A. +642b
δὲ τὴν χρήσιμον ἀρετὴν χαὶ τὴν πολιτιχὴν ἀπέχλιναν οἱ φι- λοσοφοῦντες. δειχτέον δ᾽ οὕτως, οἷον ὅτι ἔστι μὲν ἡ ἀναπνοὴ τουδὶ χάριν, τοῦτο δὲ γίγνεται διὰ τάδε ἐξ ἀνάγχης. ἡ δ᾽ ἀνάγχη ὁτὲ μὲν σημαίνει ὅτι εἰ ἐχεῖνο ἔσται τὸ οὗ ἕνεχα, ταῦτα ἀνάγχη ἐστὶν ἔχειν, ὁτὲ δ᾽ ὅτι ἔστιν οὕτως ἔχοντα χαὶ πεφρυχότα. τὸ ϑερμὸν γὰρ ἀναγχαῖον ἐξιέναι χαὶ πάλιν εἰσιέ- ver ἀντιχροῦον, τὸν δ᾽ ἀέρα εἰσρεῖν. τοῦτο δ᾽ ἤδη ἀναγκαῖόν ἐστιν. ἱ τοῦ ἐντὸς δὲ θερμοῦ ἀντιχόπτοντος dv τῇ ψύξει τοῦ ϑύραϑεν ἀέρος ἡ εἴσοδος χαὶ ἡ ἔξοδος. ὁ μὲν οὖν τρόπος οὗτος ὁ τῆς μεϑόδου, χαὶ περὶ ὧν dei λαβεῖν τὰς αἰτίας, ταῦτα χαὶ τοιαῦτά ἐστιν.
2. “ἫὨαμβάνουσι δ᾽ ἔνιοι τὸ χαϑ᾽ ἕχαστον, διαιρούμεγοι τὸ γένος εἰς δύο διαφοράς. τοῦτο δ᾽ ἐστὶ τῇ μὲν οὐ Ögdıoy, τὴ δὲ ἀδύνατον. ἐνίων γὰο ἔσται διαφορὰ μέα μόνη, τὰ δ᾽ alle περίεργα, οἷον ὑπόπουν, δίπουν, σχιζόπουν), ἄπουν" αὕτη γὰρ μόνη χυρία. εἰ δὲ μή, ταὐτὸν πολλάχις ἀναγχαῖον λέγειν. ἔτι δὲ προσήχει μὴ διασπᾶν ἕχαστον γένος, οἷον τοὺς ὄρνιϑας τοὺς μὲν ἐν τῆδε τοὺς δ᾽ ἐν ἄλλῃ διαιρέσει, χαϑάπερ ἔχουσιν αἱ γεγραμμέναι διαιρέσεις" ἐχεῖ γὰρ τοὺς μὲν μετὰ τῶν ἐνύδρων συμβαίνει διηρῆσϑαι, τοὺς δ᾽ ἐν ἄλλῳ γένει. ταύτῃ μὲν οὖν τῇ ὁμοιότητι ὄρνις ὄνομα χεῖται, ἑτέρᾳ δ᾽ ἰχϑύς. ἄλλαι δ᾽ εἰσὶν ἀνώνυμοι, οἷον τὸ ἔναιμον zul τὸ
ἄναιμον" ἐφ᾽ ἑχατέρῳ γὰρ τούτων οὐ χεῖται ἕν ὄνομα. εἴπερ οὖν μηδὲν τῶν ὁμογενῶν διασπαστέον, ἡ εἰς δύο διαίρεσις μάταιος ἄν εἴη" οὕτως γὰρ διαιροῦντας ἀναγχαῖον χωρίζειν χαὶ διασπᾶν" τῶν πολυπόδων γάρ ἔστι τὰ μὲν ἐν τοῖς πεζοῖς τὰ δ᾽ ἐν τοῖς ἐνύδοοις.
ἢ ” Ä a -
3. Ἔτι στερήσει μὲν ἀναγκαῖον διαιρεῖν, χαὶ διαιροῦσιν οἱ διχοτομοῦντες. οὐχ ἔστι δὲ διωφορὰ στερήσεως ἡ στέρησις" * — x 0 - J Ἢ " h ἀδύνατον γὰρ εἴδη εἶναι τοῦ un ὄντος, οἷον τῆς ἀποϑίας ἢ
*) Ich lese: σχυζόπουν" αὕτη γὰρ etc.
Ueber die Theile der Thiere 1. 2. ὁ. 27
Philofophen wandten fi auf die Unterfuhung ber für's Leben ans wendbaren Tugend und Politik. Man muß aber folgendermaßen verfahren, wie 3. B.: „das Athemholen geichieht um defientwillen, dies wird aber nothiwendig durch die und die Urjache hervorgebracht.“ Nun bedeutet aber die Nothwendigkeit einmal, daß wenn der Zweck, weshalb etwas geichieht, erreicht werden joll, diefe und jene Dinge dazu nothwendig vorhanden fein müſſen, ein ander Mal aber, daß die Dinge wirklich jo beichaffen und von Natur jo geartet find. Denn nothwendig ift 3. B. daß die Wärme [aus dem Körper] heraus und abprallend wieder hineingehe, dabei aber die Luft einftröme. Schon
dies ift nothwendig. Indem aber die Wärme darin während des Ab:
fühlens, Widerftand leiftet, fo ift der Eingang der äußeren Luft zu: gleich αὐτῷ deren Ausgang '°). Dies aljo ift die Art der Forichung, diefe und dergleichen Dinge find es, von denen man bie Urfachen auffallen muß.
2. Manche aber befommen die einzelnen Arten, indem fie die Gattung immer nur παῷ zwei Merkmalen theilen. Dies ift aber zum Theil nicht leicht, zum Theil unmöglich. Denn für einige von ihnen wird es nur ein einziges Gintheilungsprincip geben, alles Uebrige aber ift überflüfftg, 3.8. befußt, zweifüßig, fpaltfüßig, '') denn dieſes (ἢ allein das Entfcheidende. Im entgegengefegten Falle ift man genöthigt, oft dafjelbe zu wiederholen. Berner aber gehört es fich, Daß man nicht jede Gattung auseinander reife, jo daß man 3 B. die Bo: gel zum Theil in diefe, zum Theil in eine andere Klaſſe ftellt, wie es die bisher aufgeftellten Eintheilungen zeigen, denn da ift es der Fall, daß ein Theil derfelben zu den Waflerthieren, ein anderer zu einer ganz anderen Gattung gerechnet wird. Die eine Gemeinjchaft hat nun den Namen Bogel bekommen, die andere den Namen Fiſch. Andere aber find ohne Namen '?), 3. B. die Blutführenden und Blutloien, denn feine von diefen beiden führt einen einzigen Namen. Wenn alfo Thiere ein und derfelben Gattung durchaus nicht getrennt wer: den follen, fo ift die Dichotomie unzweckmäßig; denn durch eine foldye Theilung muß man nothwendig trennen und auseinander reißen; denn von den vielfüßigen Thieren gehören die einen zu dem Land: thieren, die andern zu den Waflerthieren '°).
3. Ferner wird es nothwendig mit Negation zu theilen, dies thun die Dichotomirenden. Es giebt aber feinen Unterfchied der Ne: gation, wo einmal eine Negation ift; denn εὖ ift unmöglich, daß εὖ
i *
28 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 7643a
τοῦ ἀπτέρου ὥσπερ πτερώσεως καὶ ποδῶν. dei δὲ τῆς χα- ϑόλου διαφορᾶς εἴδη εἶναι" εἰ γὰρ μὴ ἔσται, διὰ τί ἂν εἴη τῶν χαϑόλου καὶ οὐ τῶν zus ἕχαστον; τῶν δὲ διαφορῶν αἱ μὲν χκαϑόλου εἰσὶ καὶ ἔχουσιν εἴδη, οἷον πτερότης" τὸ μὲν γὰρ ἄσχιστον τὸ δ᾽ ἐσχισμένον ἐστὶ πτερόν. καὶ ποδότης ὡσαύτως ἡ μὲν πολυσχιδής, ἡ δὲ δισχιδής, οἷον τὰ διχαλά, N δ᾽ ἀσχιδὴς καὶ ἀδιαίρετος, οἷον τὰ μώνυχα. χαλεπὸν μὲν οὖν διαλαβεῖν καὶ εἰς τοιαύτας διαφορὰς ὧν ἔστιν εἴδη, ὥσϑ᾽ ὁτιοῦν ζῷον ἐν ταύταις ὑπάρχειν καὶ μὴ ἐν πλείοσι ταὐτόν, οἷον πτερωτὸν καὶ ἄπτερον (ἔστι γὰρ ἄμφω ταὐτόν, οἷον μύρμηξ χαὶ λαμπυρὶς χαὶ ἕτερά τινα), πάντων δὲ χαλεπώτα- τον ἢ ἀδύνατον εἰς τὰ ἄναιμα. ἀναγχαῖον γὰρ τῶν χκαϑ' ἕχαστον ὑπάρχειν τινὶ τῶν διαφορῶν ἑχάστην, ὥστε zul τὴν + ἀντιχειμένην. εἰ δὲ μὴ ἐνδέχεται τοῖς εἴδει διαφέρουσιν ὑπάρχειν εἶδός τι τῆς οὐσίας ἄτομον καὶ ἕν, ἀλλ᾽ ἀεὶ διαφο-- ρὰν ἕξει, οἷον ὄρνις ἀνθρώπου (N διποδέα γὰρ ἄλλη χαὶ διά- φορος), χἂν εἰ ἔναιμα, τὸ αἶμα διάφορον" ἢ οὐδὲν τῆς οὐσίας Ἰ0τὸ αἴμα ϑετέον. εἰ δ᾽ οὕτως ἐστίν, ἡ μία διαφορὰ δυσὶν ὑπάρξει. εἰ δὲ τοῦτο, δῆλον ὅτι ἀδύνατον στέρησιν εἶναι διαφοράν. ἔσονται δ᾽ αἱ διαφοραὶ ἴσαι τοῖς ἀτόμοις ζῴοις, εἴπερ ἄτομά τε ταῦτα καὶ αἱ διαφοραὶ ἄτομοι, κοινὴ δὲ μή ἔστιν. εἰ" δ᾽ ἐνδέχεται μὴ ὑπάρχειν καὶ χοιγήν, ἄτομον ϑέ, δῆλον ὅτι χατά γε τὴν χοινὴν ἐν τῷ αὐτῷ ἐστίν, ἕτερα ὄντα τῷ εἴδει ζῷα. ὥστ᾽ ἀναγχαῖον, εἰ ἴδιοι αἱ διαφοραὶ εὶς ἃς ἅπαντα ἐμπίπτει τὰ ἄτομα, μηδεμίαν αὐτῶν εἶναι κοινήν. εἰ δὲ μή, ἕτερα ὄντα εἰς τὴν αὐτὴν βαδιεῖται. δεῖ δ᾽ οὔτε τὸ" αὐτὸ καὶ ἄτομον εἰς ἑτέραν καὶ ἑτέραν ἱέναι διαφορὰν τῶν διηρημένων, οὔτ᾽ εἰς τὴν αὐτὴν ἕτερα, καὶ ἅπαντα εἷς
*) [ch lese: εἰ δὲ μὴ ἐνδέχεται ὑπάρχειν etc-
) [ch lese: τὸ αὐτὸ εἰς ἑτέραν καὶ ἑτέραν ἰέναι διαφορὰν
τῶν di ἰγων. οὔτ᾽ εἰς τὴν αὐτὴν καὶ ἄτομον ἑτέρα etc ηρημένων, is τὴν αὐτὴν nal ἅτομ τέρ 6.
Ueber die Theile der Thiere, I. 3. 29
Arten des Nichtjeins gebe, z. B. des Mangels der Füße oder der Flügel, fowie e8 deren der Befußung und Beflügelung giebt. Nun muß es aber Arten des allgemeinen Charakters geben; wäre das nicht der Fall, weßhalb gehörte er denn zu den allgemeinen und nicht zu den befonderen? Bon folchen unterfcheidenden Charakteren find aber einige allgemeine und haben Arten, wie die Beflügelung; denn ein δ: gel ift unzertheilt, ein anderer zertheilt. Und unter den Füßen giebt es eben fo vielgefpaltene als zweigefpaltene, wie bei den Sweihufern; bald ungefpaltene und unzertheilte wie bei den Ginhufern. Nun ift εὖ ſchon Schwer, ſelbſt nach folchen Unterfchieden zu theilen, von denen es Ar- ten giebt, fo daß jedes Thier in ihnen begriffen ift und keins τῇ mehrere zugleich fällt, wie z. B. in die Abtheilung der Beflügelten und in die der Unbeflügelten (denn ein und daſſelbe Thier ift beides, wie 3. B. die Ameife, der Leuchtfäfer und noch einige andere) 193 am allerſchwerſten aber oder unmöglich iſt die Eintheilung nach der Blutloſigkeit. Denn nothwendigerweiſe muß jedes einzelne Merkmal irgend einem von den einzelnen Thieren zukommen und folglich auch das entgegengeſetzte. Wenn es num aber nicht möglich iſt, daß Thiere von verfchiedener Art eine untheilbare und einzige Beſchaffen— heit des Weſens befigen, wenn fie vielmehr immer Berfchiedenheiten zei: gen werden, wie z. B. der Vogel und der Menſch, (denn die Zweifüßig- feit ift doch eine andere und verfchiedene) und wenn fie auch beide Blutführende find, fo ift doc das Blut verfchieden, oder man müßte das Blut gar nicht zu einem Theil des Wefens rechnen. Wenn dies πώ fo verhält, fo wird der eine Charakter immer die Grundlage von zwei neuen fein. Wenn dies aber fo ift, fo ift εὖ offenbar, daß die Negation unmöglich ein Merkmal fein fann. Es werden aber eben fo viel Arten als Merkmale fein, wenn jene fowohl als die Merf- male untheilbar find und es fein gemeinfames Merfmal giebt. Wenn aber anzunehmen ift, daß feins vorhanden ift, das zugleich gemein: fam und untheilbar wäre, fo ift offenbar, daß nach dem gemeinfamen Merkmal Thiere fich in derfelben Abtheilung befinden, die ber. Art nach verfchieden find. Daher wird, wenn die Merkmale, denen alle Arten angehören, diefen eigenthümlich find, feins von ihnen ein ges meinfames fein. Im entgegengefegten Falle werden Thiere von vers fchiedener Art unter daſſelbe Merkmal kommen. Es darf alio weder das nämliche Thier, theild unter diefes, theils unter jenes Merkmal gebracht werben, noch verſchie den unter das nämliche Einzelmerfmal *
30 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. +643b
ταύτας. φανερὸν τοίνυν ὅτι οὐχ ἔστι λαβεῖν τὰ ἄτομα εἴδη ὡς διαιροῦνται οἱ εἰς δύο διαιροῦντες τὰ ζῷα ἢ χαὶ ἄλλο ὁτιοῦν γένος. καὶ γὰρ κατ᾽ ἐχείνους ἀναγχαῖον ἴσας τὰς ἐσχάτας εἶναι ϑιαφορὰς τοῖς ζῴοις πᾶσι τοῖς ἀτόμοις τῷ εἴδει. ὄντος γὰρ τοῦδέ τινος γένους, οὗ διαφοραὶ πρῶται τα λευχά, τούτων δ᾽ ἑχατέρου ἄλλαι, χαὶ οὕτως εἰς τὸ πρόσω ἕως τῶν ἀτόμων, αἱ τελευταῖαι τέτταρες ἔσονται ἢ ἄλλο τι πλῆϑος τῶν ἀφ᾽ ἑγὸς διπλασιαζομένων " τοσαῦτα δὲ καὶ τὰ εἴδη. ἔστι δ᾽ ἡ διαφορὰ τὸ εἶδος ἐν τῇ ὕλῃ. οὔτε γὰρ ἄνευ ὕλης οὐδὲν ζῴου μόριον, οὔτε μόγη ἡ ὕλη" οὐ γὰρ πάντως ἔχον σῶμα ἔσται ζῷον, οὐδὲ τῶν μορίων οὐδέν, ὥσπερ πολ- λάχις εἴρηται. ἔτι διαιρεῖν χρὴ τοῖς ἐν τῇ οὐσίᾳ καὶ μὴ. τοῖς συμβεβηχόσι χαϑ᾽ αὑτό, οἷον εἴ τις τὰ σχήματα διαιροίη, ὅτι τὰ μὲν δυσὶν ὀρϑαῖς ἴσας ἔχει. τὰς γωνίας, τὰ δὲ πλεί- οσιν" συμβεβηκὸς γάρ τι τῷ τριγώνῳ τὸ δυσὶν ὀρϑαῖς ἴσας ἔχειν τὰς γωνίας. ἔτι τοῖς ἀντιχειμένοις διαιρεῖν. διάφορα γὰρ ἀλλήλοις ταἀντιχείμενα, οἷον λευχότης καὶ μελανία χαὶ εὐθύτης καὶ χαμπυλότης. ἐὰν οὖν ϑάτερα ϑιάφορα ἢ, τῷ ἀντιχειμένῳ διαιρετέον χαὶ μὴ τὸ μὲν γεύσει τὸ δὲ χρώματι. πρὸς δὲ τούτοις τά ἢ * ἔμψυχα τοῖς zoıvois ἔργοις τοῦ σώ- 11 ματος καὶ τῆς ψυχῆς, οἷον καὶ ἐν ταῖς ῥηϑείσαις vor πορευ- τιχὰ χαὶ πτηνά" ἔστι γάρ τινα γένη οἱς ἄμφω ὑπάρχει χαὶ ἔστι πτηνὰ καὶ ἄπτερα, χαϑάπερ τὸ τῶν μυρμήχων γένος. zei τῷ ἀγρίῳ χαὶ τῷ ἡμέρῳ διαιρεῖσθαι" ii; ὡσαύτως γὰρ ἂν ϑόξειε ταὐτὰ εἴδη διαιρεῖν. πάντα γὰρ ὡς εἰπεῖν, ὅσα ἥμερα, καὶ ἄγρια τυγχάνει ὄντα, οἷον ἄνϑροωποι, ἵπποι, βόες, χύνες
*) Ich lese: τά γ᾽ ἔμψυχα μὴ τοῖς κοινοῖς etc.
**) [ch lese: διαιρεῖσϑαν ἔχεν οὐ καλῶς"
Ueber die Theile der Thiere, I. 3. 31
und endlich müſſen alle Arten unter diefe Merkmale gebracht werden. Demnach ift offenbar *), daß es unmöglich ift, auf dem Wege die untheilbaren Arten *°) zu bekommen, wie die Dichotomiften die Thiere oder irgend eine andere Gattung eintheilen. Denn nad ihnen muß e8 ja eben fo viele letzte dingnoftiiche Merfmale geben, als es un: theilbare Thierarten giebt. Seben wir z. B. eine gewiſſe Gattung, deren erfter Unterfcheivungscharakter das Weiß wäre, und jede der beiden dadurch entftehenden Gruppen hätte wieder einen andern u. |. w. bis zu den Arten, fo müßten der legten diagnoftifchen Merkmale vier oder irgend eine andere größere Zahl, die durch die Verdoppelung der Einheit entftände, herausfommen und eben fo viele Arten müßte es auch geben. Es iſt aber der unterfcheidende Charakter, die Form in der Materie. Denn fein Theil eines Thieres beſteht ohne Materie, es eriftirt aber auch nicht die Materie allein; denn εὖ wird fein Thier und feinen Theil deffelben geben, der durchaus nur Leib wäre, wie ich Schon oft gefagt habe. Ferner muß man nad dem, was im Mefen beruht und nicht nach dem, was an ſich accidentell iſt, ein: theilen, wie wenn Jemand die mathematifchen Figuren danach ein theilt, daß die einen Winkel haben, die gleich zwei Rechten find und in folche, deren Winfel mehr als zwei Rechte betragen; denn es it ia in tem Dreiecke nur etwas Accidentelles,. daß feine Winkel zwei echten gleich find. Werner ift es nöthig, nach dem Gegenjase einzutheilen. Denn die einander entgegengefeßten Dinge find weſent— lich von einander verfchieden, wie z. B. die Weiße und die Schwärze, die Geradheit und die Krummheit. Wenn nun der andere Theil ab: ſolut verfohieden ift, hat man nach dem Gegenjage einzutheilen, nicht das eine Mal nad) dem Schwimmen, ein anderMal nad) der Farbe; außerdem die befeelten Wefen nicht '°) nach den gemeinfamen Ber: richtungen des Körpers und der Seele, wie auch in den Eintheiluns gen, von denen jebt die Rede war, in Laufende und in Fliegende eins getheilt wird; denn es giebt gewille Gefchlechter, in denen beides vorfommt und in denen εὖ fowohl Berlügelte als Unbeflügelte giebt **), wie das Gefchlecht der Ameifen. Auch nach der Wildheit und Zahm— heit einzutheilen, geht nicht wohl an; denn es jcheint, daß man das durch ebenfo ein und diefelbe Art zerreißen würde. Denn man Tann fagen, daß alles, was zahm vorkommt, fich auch im wilden Zuftande
Ἢ ©, Anfang des 2. Cap. “ἡ ©, Anm. 19.
32 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPINRN A.
ἐν τῇ ᾿Ινδικῇ, ὕες, αἶγες, πρόβατα" ὧν ἕχαστον, εἰ μὲν ὁμώ- γυμον, οὐ διήρηται χωρίς, εἰ δὲ ταῦτα ἕν εἴδει, οὐχ οἷόν τ᾽ εἶναι διαφορὰν τὸ ἄγριον zul τὸ ἥμερον. ὅλως δ᾽ ὁποιανοῦν διαφορὰν μιᾷ διαιροῦντι τοῦτο συμβαίνειν ἀναγκαῖον. ἀλλὰ δεῖ πειρᾶσϑαι λαμβάνειν χατὰ γένη τὰ ζῷα, ὡς ὑφήγηνϑ᾽ οἱ πολλοὶ διορίσαντες ὄρνιϑυς γένος καὶ ἰχϑύος. τούτων δ᾽ ἕχα- στον πολλαῖς ὥρισται διαφοραῖς, οὐ κατὰ τὴν διχοτομίαν. οὕτω μὲν γὰρ ἤτοι τὸ παράπαν οὐκ ἔστι λαβεῖν (τὸ αὐτὸ γὰρ εἰς πλείους ἐμπίπτει διαιρέσεις καὶ τὰ ἐναντία εἷς τὴν αὐτήν), ἢ μία μόνον διαφορὰ ἔσται, καὶ αὕτη ἤτοι ἁπλῆ, ἢ ἐκ συμπλοκῆς τὸ τελευταῖον ἔσται εἶδος. ἐὰν δὲ μὴ διαφορᾶς λαμβάνῃ τὴν διαφοράν, ἀναγκαῖον ὥσπερ συνδέσμῳ τὸν λόγον ἕνα ποιοῦντας, οὕτω zei τὴν διαίρεσιν συνεχῆ ποιεῖν. λέγω “ οἷον συμβαίνει τοῖς διαιρουμένοις τὸ μὲν ἄπτερον τὸ δὲ πτερω- τόν, πτερωτοῦ δὲ τὸ μὲν ἥμερον τὸ δ᾽ ἄγριον, ἢ τὸ μὲν λευχὸν τὸ δὲ μέλαν" οὐ γὰρ διαφορὰ τοῦ πτερωτοῦ τὸ ἥμερον οὐδὲ τὸ λευχόν, ἀλλ᾽ ἑτέρας ἀρχὴ ϑιαφορᾶς, ἐχεὶ δὲ κατὰ συμβεβηχός. διὸ πολλαῖς τὸ ἕν εὐθέως διαιρετέον, ὥσπερ λέγομεν. zul γὰρ οὕτως μὲν al στερήσεις ποιήσουσι διαφορᾶν, ἐν δὲ τῇ διχοτομίᾳ οὐ ποιήσουσιν. ὅτι δ᾽ οὐχ ἐνδέχεται τῶν χαϑ᾽ ἕχαστον εἰδῶν λαμβάνειν οὐδὲν διαιροῦσι δίχα τὸ γένος͵ ὥσπερ τινὲς φήϑησαν, καὶ ἐκ τῶνδε φανερόν. ἀϑύνατον γὰρ μίαν ὑπάρχειν διαφορὰν τῶν χκαϑ᾽ ἕκαστον διαιρετῶν, ἐάν τε ἁπλᾶ λαμβάνῃ ἐάν τε συμπεπλεγμένα. λέγω δὲ ἁπλᾶ μέν, ἐὰν μὴ ἔχῃ διαφοράν, οἷον τὴν σχιζοποδίαν, συμπεπλεγμένα
19 δέ, ἐὰν ἔχη, οἷον τὸ πολυσχιδὲς πρὸς τὸ σχιζόπουν. τοῦτο
\ € ’ - > x ⸗ 2 \ J γὰρ ἡ συνέχεια βούλεται τῶν ἅπο τοῦ γένους χατὰ τὴν διαί- ρεσιν διαφορῶν ὡς ἕν τι τὸ πᾶν ὄν. ἀλλὰ παρὰ τὴν λέξιν
Ueber die Theile der Thiere, 1. 3. 33
vorfindet, 2. B. Menichen, Pferde, Ochfen, Hunde in Indien, Schweine, Ziegen, Schafe; von diefen Arten nun ift eine jede, infofern fte wirflich einerlei Namen führt, nicht in ſich getrennt, infofern fie aber wirffich eine einzige Art bilden, ift es nicht möglich, daß die Wild: heit und die Zahmheit ein unterfcheidendes Merkmal ſei. Ueberhaupt aber wird dies nothiwendig immer eintreten, wenn man irgend eine Ab- theilung nah einem einzigen Gharafter theilt. Sondern man muß verfuchen, die Thiere nach Gattungen aufzufaflen, nach dem Bor: gange der großen Menge, welche die Gattung der Vögel und Fiſche aufgeftellt hat '?). Jede von dieſen Gattungen iſt nach vielen Merk: malen feftgeftellt, nicht nach Art ber Dichotomie. Denn auf Diele legte Weife Fann man fie durchaus nicht finden (denn das nämliche Thier kommt fonft in mehrere Abtheilungen und bie ganz entgegen— gefeßten in eine und biefelbe), oder es müßte nur ein einziges diagnoftifches Merkmal geben, und dies würde entweder einfach oder durch Verfnüpfung mit anderen die legte Art bilden. Wenn man ferner nicht das dingnoftifche Merkmal nimmt, welches in den früheren liegt, jo bleibt freilich nichts übrig, als die Eintheilung auf ſolche Art fortlaufend zu machen, wie man vermittelft der Berbindungs: vartifeln die Theile einer Rede zu einem Ganzen macht. Ich meine nämlich, wie es folchen Syitematifern geht, die 3.3. eine Gattung Thiere zuerft in Unbeflügelte und Beflügelte eintheilen, die Beflügel- ten dann wieder in Zahme und Wilde, oder in Weiße und Schwarze; denn weder die Zahmheit noch die Weiße ift ein Unterfchied des Be: flügelten, fondern fie bildet einen anderen Eintheilungsgrund, dort aber ift fie nur etwas Necidentelles. Darum ift ed, wie ich Tage, nothwendig, das eine Ganze fogleich nach vielen diagnoftifchen Merk: malen zu beitimmen. Denn nad) diefem Verfahren werden fogar auch die Negationen ein Merkmal abgeben; bei der bloßen Dichoto— mie aber nicht. Daß es aber nicht möglich) ift, vermittelt der Dicho— tomie der Gattung irgend eine der einzelnen Arten zu finden, wie Manche wähnten, ift auch aus Folgendem flar. Es iſt nämlich unmögs fich, daß jeder der einzelnen Abtheilungen nur ein einziges Merk: mal zufomme, mag man fie einfach nehmen oder complicirt. Eins fache aber nenne ich fie, wenn fie fein Merkmal haben, 3. B. die Spalt: füßigen), complicirt aber, wenn fie deren haben, wie 3. B. die Viel: gefpaltenheit im Verhältniß zur Spaltfüßigfeit. Darauf geht nam: lich die zufammenhängende Reihe der dürd) Theilung von ber Gattung
34 ΠΈΡΙ ΖΩΙῺΝ ΜΟΡΙΩΝ A. + 644a
συμβαίνει δοχεῖν τὴν τελευταίαν μόνην εἶναι διαφοράν, οἷον τὸ πολυσχιδὲς ἢ τὸ δίπουν, τὸ δ᾽ ὑπόπουν zul ἵ πολύπουν περίεργα. ὅτι δ᾽ ἀδύνατον πλείους εἶναι τοιαύτας, δῆλον" ἀεὶ γὰρ βαδίζων ἐπὶ τὴν ἐσχάτην ϑιαφορὰν ἀφικνεῖται, ἀλλ᾽ οὐχ ἐπὶ τὴν τελευταίαν χαὶ τὸ εἶδος. αὕτη δ᾽ ἐστὶν ἢ τὸ σχιζόπουν | μόνον, ἢ πᾶσα ἡ σύμπλεξις, ἐὰν διαιρῆται ἄνϑρω- πον, οἷον εἴ τις συνϑείη ὑπόπουν, δίπουν, σχιζόπουν. ed nv ὁ ἄνθρωπος σχιζόπουν uovov, οὕτως ἐγίγνετ ἄν αὐτῇ μία διαφορά. νῦν δ᾽ ἐπειδὴ οὐκ ἔστιν, ἀνάγχη πολλᾶς εἶναι un ὑπὸ μίαν διαίρεσιν. ἀλλὰ μὴν πλείους γε FOR ὙΨΌΟΥ οὐχ ἔστιν ὑπὸ μίαν dıyoroulav εἶναι, ἀλλὰ. μίαν zara μέαν τε- λευτῶν. ὥστε ἀδύνατον ὁτιοῦν λαβεῖν τῶν χαϑ᾽ ἕχαστον ζῴων δίχα διαιρουμένους.
4. Amognseıe δ᾽ ἄν τις διὰ τί οὐχ ἄνωϑεν Evi ὀνόματι ἐμπεριλαβόντες ἅμα ἕν γένος ἄμφω προσηγόρευσαν οἱ ἄνϑρω- ποι, ὃ περιέχει τά τε ἔνυδρα καὶ τὰ πτηνὰ τῶν ζῴων. ἔστι γὰρ ἔνια πάϑη χοινὰ zei τούτοις καὶ τοῖς ἄλλοις ζῴοις ἅπασιν. ἀλλ᾽ ὅμως ὀρϑῶς διώρισται τοῦτον τὸν τρόπον. ὃσιι μὲν γὰρ διαφέρει τῶν γενῶν χαϑ᾿ ὑπεροχὴν καὶ τὸ μᾶλλον χαὶ τὸ ἧττον, ταῦτα ὑπέζευχται ἑνὶ γένει, ὅσα δ᾽ ἔχει τὸ ἀνάλογον, χωρές" λέγω δ᾽ οἷον ὄρνις ὄρνιϑος διαφέρει τῷ μᾶλλον ἢ zu” ὑπεροχήν (τὸ μὲν γὰρ μαχρόπτερον τὸ δὲ βοαχύπτερον), ἰχϑύες δ᾽ ὄργνιϑος τῷ ἀνάλογον (ὃ γὰρ ἐχείνῳ πτερόν, ϑατέρῳ λεπίς). τοῦτο δὲ ποιεῖν ἐπὶ πᾶσιν οὐ Ök- διον' τὰ γὰρ πολλὰ ζῷα ἀνάλογον ταὐτὸ πέπονϑεν. ἐπεὶ δ᾽ οὐσίαι μέν εἰσι τὰ ἔσχατα εἴδη, ταῦτα δὲ χατὰ τὸ εἶδος ἀδιά- φορα, οἷον Σωχράτης Κορίσχος, ἀναγχαῖον ἢ τὰ καϑόλου ὑπάρχοντα πούότερον εἰπεῖν ἢ πολλάχις ταὐτὸν λέγειν, κα-
Ueber die Theile der Ihiere, I. A. 35
hergeleiteten Unterjchiede heraus, daß das Ganze als eine Einheit ericheint. Aber ihrer Darftellung zuwider findet es fich, daß nur das legte —— ein Merkmal it, wie z. B. tie — — oder die
0 find. Daß εὖ F unmöglich —— dergleichen Merkmale geben kann, iſt einleuchtend; denn indem man weiter fort— ſchreitet, kommt man immer zu einem letzten Merkmale, aber nicht zu dem Endunterfchiede und Artbegriff. Dies wäre aber, wenn man den Menichen jo beſtimmt entweder die Spaltfüßigfeit allein, oder die ganze Reihenfolge, 3. B. wenn man befußt, zweifüßig, fpaltfüßig zufammenftellt. Wäre nun der Menſch blos ein Wefen mit geipaltenen Füßen, jo wäre dies auch fein einziger unterfcheidender Charakter. Da dies nun aber nicht ift, fo muß εὖ nothwendig viele Merfmale geben (die jedoch nicht unter eine einzige Eintheilung fallen) 15). Nun aber ἰ es nicht möglich, daß mehrere Merkmale deſſelben We: ſens unter eine Dichotomie fallen, ſondern es kann eine Zweitheilung immer nur in ein Merfinal auslaufen. Folglich ift es auch unmög: lich, irgend eine einzelne Thierart durch die Dichotomien zu erhalten.
4. Es möchte fich aber Mancher darüber wundern, wie οὖ ge: fommen ift, daß die Menfchen nicht gleich anfänglich beide, die Waſ— jerthiere und die Geflügelten in eine einzige Gattung zufammengefaßt und unter einem Namen begriffen haben. Denn εὖ giebt einige Ei- genthümlichkeiten, die ihnen mit allen übrigen Thieren gemeinschaft: lich find. Allein demungeachtet hat dieſe Unterfcheidung ihren guten Grund. Denn alle Gattungen, die ſich von einander durch ein Ue— bergewicht des Einen und dem Grade nady unterfcheiden, die bat man zu einer Gattung vereinigt; die aber, bei denen fich nur eine gewifle Analogie zeigt, hat man getrennt; ich meine wie 3. B. der Vogel ὦ vom Vogel dem Grad nach unterfcheidet oder nach einem gewiſ— jen Uebergewichte (denn die eine Art hat Lange Flügel, die andere furze), der Fisch Hingegen vom Vogel dadurch, daß ihr Gemeinjames nur ein analoges ift (was nämlich bei diefem die Feder ift, ift bei dem andern die Schuppe). Dies bei allen durchzuführen, ift aber nicht leicht, denn den meijten Thieren ift ein und daffelbe Analogon eigen. Indem nun aber überall die legten Arten ν5) Einzelweſen find, jene aber nicht verfchiedene Arten bilden, wie 3.8. Sofrates, Korisfus, jo wird bei ihrer Befchreibung eins von beiden nothwen- dig werden, entweder ihre allgemeinen Eigenjchaften vorauszufchisen,
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ϑάπερ εἴρηται. τὰ δὲ χαϑόλου κοινά" τὰ γὰρ πλείοσιν ὑπ- ἄρχοντα χαϑόλου λέγομεν. ἀπορίαν δ᾽ ἔχει περὶ πότερα dei 13 πραγματεύεσϑαι. ἡ μὲν γὰρ οὐσία τὸ τῷ εἴδει ἄτομον χρᾶ- τιστον, εἴ τις ϑύναιτο περὶ τῶν χαϑ᾽ ἕχαστον χαὶ ἀτόμῶν τῷ εἴδει ϑεωρεῖν χωρίς, ὥσπερ περὶ ἀνθρώπου, οὕτω καὶ περὶ ὄρνιϑος" ἔχει γὰρ εἴδη τὸ γένος τοῦτο" ἀλλὰ περὶ ὁτουοῦν ὄρνιϑος τῶν ἀτόμων, οἷον ἢ στρουϑὸς ἢ γέρανος ἢ τι τοιοῦ- τον. ἡἣ δὲ συμβήσεται λέγειν πολλάχις περὶ τοῦ αὐτοῦ παϑους διὰ τὸ χοινῇ πλείοσιν ὑπάρχειν, ταύτῃ δ᾽ ἐστὶν ὑπάτοπον χαὶ + μαχρὸν τὸ περὶ ἑχάστου λέγειν χωρίς. ἴσως μὲν ovv ὀρϑῶς ἔχει τὰ μὲν κατὰ γένη χοινῇ λέγειν, ὅσα λέγεται καλῶς ὡρισμένων τῶν ἀνϑρώπων, καὶ ἔχει TE μέαν φύσιν κοινὴν καὶ εἴδη ἐν αὐτοῖς μὴ πολὺ διεστῶτα, ὄρνις καὶ ἰχϑῦς, χαὶ εἴ τι ὄλλο ἐστὶν ἀνώνυμον μέν, τῷ γένει δ᾽ ὁμοίως περιέχει τὰ ἐν αὐτῷ εἴδη" ὅσα δὲ μὴ τοιαῦτα, χαϑ᾽ ἕχαστον, οἷον περὶ αν- ϑρώπου χαὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερόν ἔστιν. σχεδὸν δὲ τοῖς
, Pr ᾿ — ἂν» ’ . co \ € ’ σχήμασι τὼν μορίων zul τοῦ σωματος ὅλου, ἐαν ομοιοτητα
ἔχωσιν, ὥρισται τὰ γένη, οἷον τὸ τῶν ὀρνέϑων γένος πρὸς αὐτὰ πέπονϑε zer τὸ τῶν ἰχϑύων καὶ τὰ μαλάχιά TE χαὶ τὰ ὄστρεια. τὰ γὰρ μόρια διαφέρουσι τούτων οὐ τῇ ἀνάλογον ὁμοιότητι, οἷον ἐν ἀνθρώπῳ καὶ ᾿ἰχϑύϊ πέπονθεν ὀστοῦν πρὸς ἄχανϑαν, ἀλλὰ μᾶλλον τοῖς σωματικοῖς πάϑεσιν, οἷον μεγέ- ϑει μικρότητι, μαλαχότητι σχληρότητι, λειότητι τραχύτητι καὶ τοῖς τοιούτοις, ὅλως δὲ τῷ μᾶλλον χαὶ ἧττον. πὼς μὲν οὖν ἀποδέχεσϑαι δεῖ τὴν περὶ φύσεως μέϑοδον, χαὶ τίνα τρόπον γίνοιτ᾽ ἂν ἡ ϑεωρία περὶ αὐτῶν ὁδῷ καὶ ῥᾷστα, ἔτι δὲ περὶ διαιρέσεως, τίνα τρόπον ἐνδέχεται μετιοῦσι λαμβάνειν χφησί- μως, χαὶ διότι τὸ διχοτομεῖν τῇ μὲν ἀδύνατον τῇ δὲ xEvoV, εἴρηται. διωρισμένων δὲ τούτων περὶ τῶν ἐφεξῆς λέγωμεν,
ἀρχὴν τήνδε ποιησάμενοι.
Ueber die Theile der Thiere, I. 4. 37
oder wie gefagt, oft baffelbe zu wiederholen. Das Allgemeine ift aber auch gemeinfam; was nämlich mehreren zuföümmt, nennen wir allgemein. Es entftcht aber die Frage, was von beiden man 411: nächft behandeln müfle. Denn infofern das ber Art nach Untheilbare ein Einzelweſen ift, wäre es am beiten, wenn man über das Einzelne und der Art nach Untheilbare eine gefonderte Betrachtung anftellen fönnte, wie über den Menfchen, fo auch über den Bogel; die letz⸗ tere Abtheilung hat freilich Arten; allein man müßte von jeglicher der untheilbaren Vogelarten handeln, 2. B. vom Strauß, vom Kra— nich und dergleichen. Inſofern e8 aber vorfommen würde, daß man über den nämlichen Zuftand reden würde, weil er mehreren gemein: fchaftlich zufommt, wäre es gar zu abfonderlich und zu weitläufig, über jeden befonders zu reden. Vielleicht aljo iſt εὖ richtig, was die Gattungen betrifft, gemeinichaftlich zufammenzufaflen, in wie weit die Menichen fie richtig beftimmt haben und diefelben nur eine gemein- ſchaftliche Natur zeigen und Arten in ſich enthalten, die von einanz der nicht fehr abweichen, wie 4. B. die Gattung Vogel und Fiſch und wenn es noch andere bisher namenloſe giebt, die auf ähnliche Weiſe generell die unter ihnen enthaltenen Arten umfaſſen; alles aber, was nicht ſo iſt, wie z. B. der Menſch und andere Weſen dieſer Art, ſollten einzeln behandelt werden. Was die Gattungen betrifft, ſo ſind dieſelben wohl nach der Geſtalt der Theile und des ganzen Koͤr⸗ pers, wenn ſie eine Aehnlichkeit zeigen, ziemlich richtig abgegrenzt, wie die Gattung der Vögel, wenn man fie mit einander vergleicht, ebenfo die der Fifche und die der Gephalopoden und der Schalthiere. Denn die Theile derfelben unterfcheiden fich nicht nach einer analogen Aehn- lichkeit, wie fich beim Menſchen und Fiſch die Knochen und die τὰς ten zu einander verhalten, jondern nach ben leiblichen Berhältnifien, wie Größe, Kleinheit, Weichheit, Härte, Glätte, Rauhigkeit und ähn- lichen, mit einem Worte, nur dem Grade nad, Wie man nun alſo die Forſchung über die Natur auffaſſen muß, und auf welche Weife die wiflenfchaftliche Betrachtung methodifh und am leichteften vor fich gehen könnte, ferner hinfichtlich der Cintheilung, wie εὖ möglich ift, fie auf eine für die Behandlung zweckmaͤßige Weiſe vorzunehmen, endlich warum das dichotomifche Verfahren theils unmöglich, theils fruchtlos fei, darüber Habe ich geſprochen. Da dies feitgeftellt iſt, wollen wir noch über einiges, das damit im Zufammenhange fteht, reden, indem wir damit den Anfang machen. Ariſtoteles. 4
38 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 16454
5. Τῶν οὐσιῶν ὅσαι φύσει συνεστᾶσι, τὰς μὲν ἀγενη- τους καὶ ἀφϑάρτους εἶναι τὸν ἅπαντα αἰῶνα, τὰς δὲ μετέχειν γενέσεως χαὶ φϑορᾶς. συμβέβηχε δὲ περὶ μὲν ἐχείνας τιμίας
ἸΔ οὔσας χαὶ ϑείας ἐλάττους ἡμῖν ὑπάρχειν ϑεωρίας (zul γὰρ ἐξ
ὧν ἄν τις σχέψαιτο περὶ αὐτῶν, καὶ περὺ ὧν εἰδέναι ποϑοῦ- μὲν, παντελῶς ἐστὶν ὀλίγα τὰ φανερὰ κατὰ τὴν αἴσϑησιν), περὶ δὲ τῶν φϑαρτῶν φυτῶν TE zei ζῴων εὐποροῦμεν μᾶλ- λον πρὸς τὴν γνῶσιν διὰ τὸ σύντροφον" πολλὰ γὰρ περὶ ἕχαστον γένος λάβοι τις ἂν τῶν ὑπαρχόντων βουλόμενος δια- πονεῖν ἱχανῶς. ἔχει δ᾽ ἑχάτερα χάριν. τῶν μὲν γὰρ εἶ καὶ χατὰ μιχρὸν ἐφαπτόμεϑα, ὅμως διὰ τὴν τιμιότητα τοῦ γνωρί- ζειν ἥδιον ἢ τὰ παρ᾽ ἡμῖν ἅπαντα, ὥσπερ καὶ τῶν ἐρωμένων τὸ τυχὸν καὶ μιχρὸν μόριον χατιδεῖν ἥδιόν ἔστιν ἢ πολλὰ ἕτερα καὶ μεγάλα δι᾽ ἀχριβείας ἰδεῖν" + τὰ δὲ διὰ τὸ μᾶλλον χαὶ πλείω γνωρίζειν αὐτῶν λαμβάνει τὴν τῆς ἐπιστήμης ὑπερ- οχήν, ἔτι δὲ διὰ τὸ πλησιαίτερα ἡμῶν εἶναι καὶ τῆς φύ- σεως οἰχειότερα ἀντικαταλλάττεταί τι πρὸς τὴν περὶ τὰ ϑεῖα φιλοσοφίαν. ἐπεὶ δὲ περὶ ἐχείνων διήλθομεν λέγοντες τὸ φαινόμενον ἡμῖν, λοιπὸν περὶ τῆς ζωϊχῆς φύσεως εἰπεῖν, μηδὲν παραλιπόντας εἰς δύναμιν μήτε ἀτιμότερον μήτε τιμιώτερον. καὶ γὰρ ἐν τοῖς μὴ κεχαρισμέγοις αὐτῶν πρὸς τὴν αἴσϑησιν κατὰ τὴν ϑεωρίαν ὅμως ἡ δημιουργήσασα φύσις ἀμηχάνους ἡδονὰς παρέ- χει τοῖς δυναμένοις τὰς αἰτίας γνωρίζειν καὶ φύσει φιλοσό- φοις. καὶ γὰρ ἂν εἴη παράλογον καὶ ἄτοπον, εἰ τὰς μὲν εἰχόνας αὐτῶν ϑεωροῦντες χαίρομεν ὅτι τὴν δημιουργήσασαν τέχνην συνϑεωροῦμεν, οἷον τὴν γραφιχὴν ἢ τὴν πλαστιχήν, αὐτῶν δὲ τῶν φύσει συνεστώτων μὴ μᾶλλον ἀγαπῷμεν τὴν ϑεωρίαν, δυνάμενοί γε τὰς αἰτίας χαϑορᾶν. διὸ δεῖ μὴ δυσ- χεραίνειν παιδικῶς τὴν περὶ τῶν ἀτιμοτέρων ξῴων ἐπίσχεψιν. ἐν πᾶσι γὰρ τοῖς φυσικοῖς ἔνεστέ τε ϑαυμαστον'" zul χαϑαάπερ Ἡράκλειτος λέγεται πρὸς τοὺς ξένους εἰπεῖν τοὺς βουλομένους
Ueber die Theile der Thiere, 1. 5. 39
5. Don den Weſen, die durch Natur beftehen, iſt ein Theil unerzeugt und in alle Zeit hinaus unvergänglich, ein anderer nimmt Theil am Entftehen und Vergehen. Es war uns aber fo bejchies den, daß wir von jenen erhabenen und göttlichen Weſen nur niedere Anſchauungen haben ſollten (denn der für die finnliche Wahrnehmung offenbaren Erfcheinungen, aus denen man über fie und das, was wir über fie zu wiſſen wünjchen, etwas erforfchen fönnten, find durchaus wenige); über die vergänglichen Dinge, Pflanzen ſowohl als Thiere, ift unfer Kenntnißvorrath weit reichlicher, weil wie mit ihnen aufwach⸗ fen, denn bei jeder Abtheilung fünnen wir viele von den Eigenſchaf—⸗ ten finden, wenn wir uns nur gehörig Mühe geben. Beiderlei For— ſchung hat aber ihr Angenehmes. Denn wenn wir jene auch nur in geringem Maße erreichen, ſo iſt uns doch dieſelbe wegen der Erha⸗ benheit ihrer Erkenntniß weit angenehmer, als alle Dinge um uns herum, wie es ja auch angenehmer iſt, den erſten beſten Theil, ſei er auch klein, von dem geliebten Gegenſtande zu ſchauen, als viele an⸗ dere und große Gegenſtände mit aller Genauigkeit zu ſehen; dagegen gewinnen die andern Dinge dadurch, daß wir eine größere und viel fachere Kenntniß von ihnen erwerben, den Vorzug der Wiſſenſchaft, dazu kommt, daß, weil ſie uns näher und unſerer Natur vertrauter ſind, ſie ſich gewiſſermaßen mit der Wiſſenſchaft von den göttlichen Dingen ausgleichen. Da wir aber über diefe unfere Meinung aus: geiprochen haben 5), fo bleibt uns noch übrig, über die thierifche Natur zu reden und nad) unferem Vermögen nichts außer Acht zu laſſen, fcheint es niedriger oder höherer Art. Denn auch in Dingen, die für unferen äußeren Sinn minder anziehend find, bietet die ichaffende Natur denen, die im Stande find, die Urfachen zu erfen- nen und von Natur Philofophen find, unausſprechliche Vergnügun⸗ gen dar. Denn εὖ wäre ja widerfinnig und ſeltſam, wenn ung, die wir fchon beim Anblicke bloßer Abbildungen folcher Dinge Freude empfinden, weil wir an ihnen die jchaffende Kunft, 3.2. die des Ma- lers, oder des Bildhauers zugleich mit betrachten, die Betrachtung der Naturgebilde felbft nicht πο mehr anziehen follte, da wir ja bie Urfachen betrachten können. Daher müflen wir aud gegen die Be trachtung der niedern Thiere nicht kindiſcher Weife MWiderwillen bes gen, denn in allen Naturdingen liegt etwas Bewundernswerthes; und fo wie Heraflitus zu feinen Gäften gefagt haben joll, die ihn befuchen wollten, dieſe fahen ihn nämnlih, als fie eintraten ganz
Δ"
40 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. { 945"
ἐντυχεῖν αὐτῷ, ol ἐπειδὴ προσιόντες εἶδον αὐτὸν ϑερόμεγον πρὸς τῷ ἴπνῳ ἔστησαν (ἐχέλευε γὰρ αὐτοὺς εἰσιέναι ϑαρροῦν- τας" εἶναι γὰρ καὶ ἐνταῦϑα ϑεούς), οὕτω καὶ πρὸς τὴν ζή- τησιν περὶ ἑχάστου τῶν ζῴων προσιέναι δεῖ μὴ ϑυσωπούμενον δὼς ἐν ἅπασιν ὄντος τινὸς φυσικοῦ καὶ καλοῦ. τὸ γὰρ μῆ τυχόντως ἀλλ᾽ ἕνεχά τιγος ἐν τοῖς τῆς φύσεως ἔργοις ἐστὶ καὶ μάλιστα. οὗ δ᾽ ἕνεκα συνέστηχεν ἢ γέγονε τέλους, τὴν τοῦ χαλοῦ χώραν εἴληφεν. εἰ δέ τις τὴν περὶ τῶν ἄλλων ζῳων ϑεωρίαν ἄτιμον εἶναι νενόμιχε, τὸν αὐτὸν τρόπον οἶεσϑαι χρὴ καὶ περὶ αὑτοῦ" οὐχ ἔστι γὰρ ἄνευ πολλῆς δυσχερείας ἰδεῖν ἐξ ὧν συνέστηχε τὸ τῶν ἀνθρώπων γένος, οἷον αἷμα, σάρχες, ὀστᾶ, φλέβες καὶ τὰ τοιαῦτα μόρια. ὁμοίως τε δεῖ γομίζειν τὸν περὶ οὑτινοσοῦν τῶν μορίων ἢ τῶν σχευων δια- λεγόμενον μὴ περὶ τῆς ὕλης ποιεῖσθαι τὴν μνήμην, μηδὲ ταύτης χάριν, ἀλλὰ τῆς ὅλης μορφῆς, οἷον καὶ περὶ οἰχίας, ἀλλὰ μὴ πλίνϑων χαὶ πηλοῦ καὶ ξύλων" καὶ τὸν περὶ φύσεως περὶ τῆς συνϑέσεως καὶ τῆς ὅλης οὐσίας, ἀλλὰ μὴ περὶ του- των & μὴ συμβαίνει χωριζόμενά ποτε τῆς οὐσίας αὐτῶν. ἀναγκαῖον } δὲ πρῶτον τὰ συμβεβηκότα διελεῖν περὶ ἕχαστον γένος, ὅσα καϑ᾽ αὑτὰ πᾶσιν ὑπάρχει τοῖς ζῴοις, μετὰ δὲ ταῦτα τὰς αἰτίας αὐτῶν πειρᾶσϑαν διελεῖν. εἴρηται μὲν οὖν καὶ πρότερον ὅτε πολλὰ χοινὰ πολλοῖς ὑπάρχει τῶν ζῴων, τὰ μὲν ἁπλῶς, οἷον πόδες πτερὰ λεπίδες, χαὶ πάϑη δὴ τὸν αὐτὸν τρόπον τούτοις, τὰ δ᾽ ἀνάλογον. λέγω δ᾽ ἀνάλογον, ὅτι τοῖς μὲν ὑπάρχει πλεύμων, τοῖς δὲ πλεύμων μὲν οὔ, ὃ δὲ τοῖς ἔχουσι πλεύμονα, ἐχείνοις ἕτερον ἀντὶ τούτου" καὶ τοῖς μὲν αἷμα, τοῖς δὲ τὸ ἀνάλογον τὴν αὐτὴν ἔχον δύναμιν ἥνπερ τοῖς ἐναίμοις τὸ αἷμα. τὸ δὲ λέγειν χωρὶς περὶ ἑχά- στων τῶν καϑ᾽ ἕχαστα, καὶ ἔμπροσϑεν εἴπομεν ὅτι πολλάκις συμβήσεται ταὐτὰ λέγειν, ἐπειδὰν λέγωμεν περὶ πάντων τῶν ὑπαρχόντων" ὑπάρχει δὲ πολλοῖς ταὐτά. ταῦτα μὲν οὖν ταύτῃ διωρίσϑω. ἐπεὶ δὲ τὸ μὲν ὄργανον πᾶν ἕγεχά του, τῶν δὲ τοῦ σώματος μορίων ἕκαστον ἕνεχά του, τὸ δ᾽ οὗ
Ueber die Theile der Thiere, 1. 5. 41
erhigt am Kamine und blieben deshalb ftehen, (er aber hieß fie nur ungefcheut hereintreten, indem er hinzufügte: auch hier find die Göt- ter); ebenfo müfjen auch wir an die Unterfuchung eines jeden Thieres gehen, ohne die Naſe zu rümpfen, da ja in allen Dingen etwas πα: türliches und vortreffliches if. Denn die nicht vom blinden Zufall, fondern vom Zwedbegriff bedingte Eriftenz findet fich in den Wer: fen der Natur, das Ziel aber, weswegen fie beftchen oder geworden find, wohnt ganz befonders in der Region des Schönen. Sollte aber Semand eine Betrachtung der anderen Thiere für etwas niedriges halten, jo müßte er eine ſolche Meinung auch von fich felbit haben; denn man kann nicht ohne großen Widerwillen die Theile betrachten, woraus der Mensch befteht, wie das Blut, Fleifh, Knochen, Adern und bergleichen Theile. Man muß fich aber vorftellen, daß δεῖς jenige, der über irgend einen beliebigen der Theile oder Gefäße handelt, nicht über die Materie feine Unterfuchung anftellt, noch um ihretwillen, fondern der ganzen Geftalt wegen, gerade fo, wie es fi) um das Haus handelt, aber nicht um Ziegel, Lehm und Holz, fo muß εὖ auch dem Naturforfcher mehr um die Zufammenfeßung und das ganze Wefen zu thun fein, nicht aber um das, was fich niemals von feinem Wefen getrennt vorfindet. Es ift aber vor allem noth: wendig, zuerft einer jeden Gattung nad), diejenigen Erfcheinungen zu beftimmen, welche an und für fich allen Thieren zukommen, dann erft mag man verfuchen, die Urfachen derfelben aus einander zu fegen. Es ift daher ſchon vorher angedeutet worden, daß viele Thiere gar viele Theile mit einander gemein haben und zwar manche abjolut, als Füße, Federn, Schuppen, dazu auch Eigenfchaften ganz in ders felben Weile zum Theil aber nur analoge. Unter analog verftehe ich, daß die einen eine Lunge haben, die andern zwar nicht, was aber bei jenen, die eine Lunge haben, die Lunge ift, das ift bei die: fen ein anderes, was an der Stelle derfelben da iftz fo haben αὐ) die einen Blut, die andern das Analoge, welches dieſelbe Kraft hat, wie bei den Blutführenden das Blut. Wenn man aber von jeder Thierart insbefondere handeln wollte, jo würde man, wie wir fchon früher gefagt haben, oft das nämliche wieder vorbringen, wenn wir über alle vorhandenen Ericheinungen fprächen, denn bei vielen find die nämlichen vorhanden. Diefes wäre fomit feitgeftellt. Da aber ein jedes Werkzeug zu etwas da ift, jeder Theil des thieriſchen Körpers aber auch zu etwas dient, biefes aber, wozu er dient, eine Berrichtung 4
42 HEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 76464
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ἕνεχα πρᾶξίς τις, φανερὸν ὅτι zei τὸ σύνολον σῶμα συνέστηχε ca ’ ’ 9 « -
πράξεώς τινος ἕνεχα πλήρους. οὐ γάρ ἢ πρίσις τοῦ πρίονος
ς
χάριν γέγονεν, ἀλλ᾽ 0 πρίων τῆς πρίσεως" χρῆσις γάρ τις ἡ 10 πρίσις ἐστίν. ὥστε καὶ τὸ σῶμά πως τῆς ψυχῆς ἕνεχεν, καὶ τὰ μόρια τῶν ἔργων πρὸς ἃ πέφυχεν ἕχαστον. “λεκτέον ἄρα πρῶτον τὰς πράξεις τάς τε χοινὰς πάντων χαὶ τὰς χατὰ γένος χαὶ τὰς κατ᾽ εἶδος. λέγω δὲ κοινὰς μὲν ai πᾶσιν ὑπαρχουσι τοῖς ζῴοις, κατὰ γένος δέ, ὅσων παρ᾽ ἄλληλα τὰς διαφορὰς ὁρῶμεν καϑ᾽ ὑπεροχὴν οὔσας, οἷον ὄρνιϑα λέγω χατὰ γένος, ἄνϑρωπον δὲ zur” εἶδος, καὶ πᾶν ὃ χατὰ τὸν χαϑόλου λόγον μηδεμέαν ἔχει διαφοράν. τὰ μὲν γὰρ ἔχουσι τὸ χοινὸν Kur ἀναλογίαν, τὰ δὲ κατὰ γένος, τὰ δὲ zer’ εἶδος. ὅσαι μὲν οὖν πράξεις ἄλλων ἕνεχα, δῆλον ὅτι καὶ ὧν αἱ πράξεις τὸν αὐτὸν τρόπον διεστᾶσιν ὅνπερ αἱ πράξεις. ὁμοίως ϑὲ χἄν εἴ τινες πρότεραι zei τέλος ἑτέρων πράξεων τυγχάνουσιν οὖσαι, τὸν αὐτὸν ἕξει τρόπον καὶ τῶν μορίων ἕχαστον, ὧν ei πρά- ξεις αἱ τοιαῦται" καὶ τρίτον, ὧν ὄντων ἀναγκαῖον ὑπάρχειν. λέγω δὲ πάϑη καὶ πράξεις γένεσιν αὔξησιν ὀχείαν ἐγρήγορσιν ὕπνον πορείαν, καὶ ὁπόσ᾽ ἄλλα τοιαῦτα τοῖς ζῳοις ὑπάρχει"
μόρια δὲ λέγω δῖνα ὀφθαλμὸν χαὶ τὸ σύνολον πρόσωπον, ὧν ἕχαστον + χαλεῖται μέλος. ὁμοίως δὲ καὶ περὶ τῶν ἄλλων. zei περὶ μὲν τοῦ τρόπου τῆς μεϑόδου τοσαῦϑ᾽ ἡμῖν εἰρήσϑω᾽ τὰς δ᾽ αἰτίας πειραϑῶμεν εἰπεῖν περί TE των κοινῶν καὶ τῶν ἰδίων, ἀρξάμενοι καϑάπερ διωρίσαμεν, πρῶτον uno τῶν
πρώτων.
Ueber die Theile der Thiere, I. 5. 43
ift, fo ift erfichtlich, daß auch der ganze Körper zum Zweck einer vollftändigen Berrichtung gebildet if. Denn das Sägen ift doch wohl nicht der Säge wegen erfunden worden, jondern vielmehr die Säge des Sägens halber; denn das Eägen ift ein Gebrauden. Daher ift auch der Körper wohl um der Seele willen da, und die Theile, um der Verrichtungen willen, zu denen ein jedes von Natur geeig- net ἐᾷ. 3). Man wird alfo zuerft von den allen Thieren, dann von denen der Gattung und dann von denen der Art gemeinjamen Ber: richtungen reden müflen. Ich nenne aber gemeinjame Berrichtungen diejenigen, welche allen Thieren zufommen; der Gattung eigene alle von denen wir fehen, daß fich bei ihnen Unterfchiede dem Grade πα finden; jo 3.8. nehme ich Bogel als Gattung, Menſch dagegen als Art an und fo alles, was dem allgemeinen Begriffe nach feinen Unterfchied zeigt. Denn die einen haben ihr gemeinfames in der Ana⸗ fogie die anderen in der Gattungseigenthümlichkeit, die dritten in der Art. Wenn nun gewiffe Verrichtungen um anderer willen find, [Ὁ ift offenbar, daß die Dinge, denen die Verrichtungen angehören ji ebenfo von einander unterfcheiden, wie ihre Berrichtungen. Ebenſo wenn es fich zeigt, daß gewiſſe diefer Verrichtungen vorzüglichere und das Ziel anderer find, fo ergiebt ſich daſſelbe Rangverhältnig αὐ unter den Theilen, denen dergleichen Verrichtungen angehören und drittens ift Flar, daß wenn dies jo ift, es nothwendig fo ftattfindet. Ich nenne aber Zuftände und Berrichtungen: das Entitehen, Wachien, das Begatten, das Wachen, das Schlafen, das Gehen und was im: mer für andere dergleichen Dinge den Thieren zufommen; Theile aber nenne ich auch: Nafe, Auge und das gelammte Antlig *?), die alle auch Glieder genannt werden*). Ebenſo auch bei anderen lebenden Weſen. Ueber die Art der Unterfuchung mögen wir nun genug ges fprochen haben; wir wollen aber auch verfuchen, ſowohl von den ge: meinfamen, als Einzelerfcheinungen die Urfachen anzugeben, nachdem wir, wie wir fetgefeßt haben, zuerft mit dem erſten begonnen haben werden ?°).
*, f, hist. anim.I.1.
Anhalt des zweiten (eriten) Buches.
Nriftoteles bezeichnet fogleich in dem erften Sage die Aufgabe des ganzen Werfes, und zwar mit den wenigen Worten „weshalb ein jeder Theil der Thiere fich fo verhält, ift nun zu unterfuchen. Zuerft fpricht er über die dreierlei Arten ber Theile, aus denen Die Thiere beitehen, dies find erftens die Elemente oder Grundfräfte, dann die gleichartigen Theile und drittens die ungleihartigen. Dann wird auseinandergeießt, welches diefelben find, wie diefelben ſich zu einander verhalten, und welches die wichtigeren find (Gap. 1.).
Darauf wird (Gap. 2.) und zwar mehr vom phyfikalifchen Standpunkte aus eine Unterfuchung über die vier Orundfräfte: warm, falt, troden und flüffig angeftellt und daran eine Unterfuchung über die Urfache der beiden erften Grundfräfte angefnüpft.
Nachdem die Unterfuchung über diefe zwei Grundfräfte ziemlich ausführlich behandelt ift, folgt (Gap. 3.) die Beiprechung über bie δεῖ: den andern Grumdfräfte trocken und flüffig; allmälich geht Arifto- teles dann auf das Blut über, als dem erften der gleichartigen flüſ⸗ ſigen Theile; und an ihm zeigt er, wie ſich die vier Grundfräfte verhalten, welchen Zweck das Blut hat und wie ed entiteht, dann wird (Gap. 4.) von einem Beftandtheil des Blutes dem Faferftoff geiprochen, ferner folgt (Cap. 5.) ein anderer gleichartiger und flüf- figer Theil, das Fett und ber Talg. Hieran fchließt fih (Cap. 6.) das Mark, wobei fowohl das Knochenmark als auch das Rüdenmarf befprochen wird und darauf folgt (Gap. 7.) die Auseinanderjegung über die Befchaffenheit des Gehirns. Am Ende des Capitels ver: weift er die Betrachtung der übrigen flüffigen gleihartigen Theile in
Inhalt ded zweiten (erften) Buches. 45
die Entwiclungsgeichichte und geht (Bap. 8.) fogleich zu den fejten gleihartigen Theilen über, von denen zuerſt das Fleisch betrachtet wird, dann folgt (Gap. 9.) die Unterfuchung über Knochen, ποτ: pel und nur furz werden als hierher gehörig die Nägel, Krallen, Hufe, Klauen, Hörner und Bogelichnäbel erwähnt.
Nachdem fo in den letzten Capiteln die verfchiedenen gleichartigen Theile behandelt worden find, folgt (Gap. 10.) die Betrachtung über die ungleichartigen Theile, von denen im Allgemeinen gejagt wird, daß diejenigen Theile, welche zur Aufnahme und Herausbeförderung der Nahrung dienen, die wichtigiten find, ganz beionders aber der zwifchen beiden gelegene Theil, das Herz. Ariftoteles beginnt mit dem Kopf und fpricht von den an ihm befindlichen Sinneswerfzeus gen und zwar zuerft im Allgemeinen von deren Lage und Anord— nung. Dann fpricht er (Gap. 11. und 12.) von den Ohren und (Gap. 13.) von den Shusgmitteln der Augen, den Augenlidern ebenſo (Gap. 14.) von den Augenwimpern und (Gap. 15.) von den Aus genbrauen. Dann handelt er (Gap. 16.) von dem Gerudhsorgan, d.h. nur von dem äußern Theil, der Nafe und den ihr analogen Theilen, dem Schnabel der Vögel, der Schnauze, und dem Rüſſel des Elephanten. Am Ende defjelben Eapitels werden dann die ſich an die zulegt beiprochenen Theile anjchließenden, nämlich die Zähne und Lippen und (Gap. 17.) die Zunge, beiprochen.
ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B.
7᾽ Bekk. pers ed.mai. ed. min.
Ἔχ τίνων μὲν οὖν μορίων χαὶ πόσων συνέστηχεν ἕχαστον τῶν ζῴων, ἐν ταῖς ἱστορίαις ταῖς περὶ αὐτῶν δεδήλωται σα- φέστερον" δι᾽ ἃς δ᾽ αἰτίας ἕχαστον τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον, ἐπισχεπτέον νῦν, χωρίσαντας χαϑ'᾽ αὑτὰ τῶν ἐν ταῖς ἱστορί- αις εἰρημένων. τριῶν δ᾽ οὐσῶν τῶν συνϑέσεων πρώτην μὲν ἄν τις ϑείη τὴν ἐχ τῶν καλουμένων ὑπό τινων στοιχείων, οἷον γῆς ἀέρος ὕδατος πυρός. ἔτι δὲ βέλτιον ἴσως dx τῶν
17 δυνάμεων λέγειν, καὶ τούτων οὐχ ἐξ ἁπασῶν, ἀλλ᾽ ὥσπερ
ἐν ἑτέροις εἴρηται καὶ πρότερον. ὑγρὸν γὰρ zei ξηρὸν καὶ ϑερμὸν χαὶ ψυχρὸν ὕλη τῶν συνϑέτων σωμάτων ἐστίν" αἱ δ᾽ ἄλλαι διαφοραὶ ταύταις ἀχολουϑοῦσιν, οἷον βάρος χαὶ χουφότης καὶ πυχνότης χαὶ μαγνότης καὶ τραχύτης καὶ λειότης χαὶ τἄλλα τὰ τοιαῦτα πάϑη τῶν σωμάτων. δευτέρα δὲ σύ- στασις ἐχ τῶν πρώτων ἡ τῶν ὁμοιομερῶν φύσις ἕν τοῖς ζῴοις ἐστίν, οἷον ὀστοῦ χαὶ σαρχὸς χαὶ τῶν ἄλλων τῶν τοιούτων. τρίτη δὲ χαὶ τελευταία zar’ ἀριϑμὸν ἡ τῶν ἀνομοιομερῶν, οἷον προσώπου zul χειρὸς καὶ τῶν τοιούτων μορίων. ἐπεὶ δ᾽ ἐναντίως ἐπὶ τῆς γενέσεως ἔχει χαὶ τῆς οὐσίας" τὰ γὰρ ὕστερα τῇ γενέσει πρότερα τὴν φύσιν ἐστί, χαὶ πρῶτον τὸ τῇ γενέσει τελευταῖον" οὐ γὰρ οἰχία πλίνϑων ἕνεχέν ἔστι καὶ
ΝΠ 41} 2 τὸ
1. Aus welchen Theilen und aus wie vielen ein jedes Thier beiteht, ift in der Naturgefchichte derielben *) genauer auseinanderge: jegt worden; weshalb aber ein jedes fich fo verhält, ift nun zu unterfuchen, indem wir es als etwas für fich Beitehendes von den in der Naturgefchichte mitgetheilten Dingen abfondern. Da der Zuſam— menjeßungen aber drei") find, könnte man als die erfte, die aus den von Einigen fogenannten Elementen annehmen, als da find: Erde, Luft, Wafler, Feuer. Beſſer aber noch würde es vielleicht fein zu fagen aus den Grundfräften und zwar nicht aus allen, fondern in der Art, wie es in andern Schriften jchon früher auseinanderge: jet worden ift. Denn das Flüffige und Trodene und das Warme und Kalte find der Grundftoff der zufammengefegten Körper, vie anderen charafteriftiichen Eigenichaften folgen aus dieſen, wie die Schwere und Leichtigkeit, Dichtigfeit und Loderheit, Raubigfeit und Glätte und die andern derartigen Zuftände der Körper. Die zweite Zufammenjegung aber nach der aus den Elementen ift die Entftehung der gleihartigen Theile in den Thieren, wie die der Knochen und des Fleiſches und der übrigen derartigen Theile. Die dritte aber und legte der Zahl nach ift die der ungleichartigen Theile 3. B. die des Gefichtes, der Hand und ähnlicher Theile. Es verhält ſich aber um- gekehrt mit dem Werden und dem Wefen; denn das im Werden Nachfolgende ift in Bezug auf die Natur des Dinges das Voran— gehende und zuerft fommt das, was im Werden das Lebte ift; denn ein Haus befteht nicht der Ziegel und Steine wegen, jo verhält es
*) historia anim. lib. I.
48 ΠΈΡΙ ZQIRN ΜΏΡΙΩΝ 8. 7 640
λέϑων, ἀλλὰ ταῦτα τῆς οἰχίας" ὁμοίως δὲ τοῦτ᾽ ἔχει καὶ περὶ τὴν ἄλλην ὕλην. οὐ μόνον δὲ φαγερὸν ὅτι τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον ἐκ τῆς ἐπαγωγῆς, ἀλλὰ καὶ χατὰ τὸν λόγον" πᾶν γὰρ τὸ γενόμενον ἔχ τινὸς χαὶ εἴς τι ποιεῖται τὴν γένεσιν, καὶ ἀπ᾽ ἀρχῆς ἐπ᾿ ἀρχήν, ἀπὸ τῆς πρώτης χινούσης χαὶ ἐχούσης ἤδη τινὰ φύσιν ἐπί τινα μορφὴν * τοιοῦτον ἄλλο τέλος"
ἄνϑρωπος γὰρ ἄνθρωπον καὶ φυτὸν γεννᾷ φυτὸν dx τῆς περὶ ἔχαστον ὑποχειμέγης ὕλης. τῷ μὲν οὖν χρόνῳ προτέραν τὴν ὕλην ἵ ἀναγχαῖον εἶναι χαὶ τὴν γένεσιν, τῷ λόγῳ δὲ τὴν οὐσίαν zer τὴν ἑχάστου μορφήν. δῆλον δ᾽ ἂν λέγη τις τὸν λόγον τῆς γενέσεως " ὁ μὲν γὰρ τῆς οἰχοδομήσεως λόγος ἔχει τὸν τῆς οἴχίας, ὁ δὲ τῆς —— οὐχ ἔχει τὸν τῆς οἰχοδομήσεως. ὁμοίως δὲ τοῦτο συμβέβηκε καὶ ἐπὶ τῶν ἄλλων. ὥστε τὴν μὲν τῶν στοιχείων ὕλην ἀναγχαῖον εἶναι τῶν ὁμοιομερῶν £yexev. ὕστερα γὰρ ἐκείνων ταῦτα τῇ γενέσει, τούτων δὲ τὰ ἀνομοιομερῆ" ταῦτα γὰρ ἤδη τὸ τέλος ἔχει zul τὸ πέρας, ἐπὶ τοῦ τρίτου λαβόντα τὴν σύστασιν ἀριϑμοῦ, χαϑάπερ ἐπὶ πολλῶν συμβαίνει τελειοῦσϑαι τὰς γενέσεις. ἐξ ἀμφοτέρων μὲν οὖν τὰ ζῷα συνέστηχε τῶν μορίων τούτων, ἀλλὰ τὰ 18 ὁμοιομερῆ τῶν ἀνομοιομερῶν ἕγεχέν ἔστιν" ἐχείνων γὰρ ἔργα χαὶ πράξεις εἰσίν, οἷον ὀφθαλμοῦ καὶ μυχτῆς joos χαὶ τοῦ προσώπου παντὸς καὶ δαχτύλου χαὶ “χειρὸς χαὶ παντὸς τοῦ βραχίονος. πολυμόρφων δὲ τῶν πράξεων χαὶ τῶν κινήσεων ὑπαρχουσῶν τοῖς ζῴοις ὅλοις TE χαὶ τοῖς μορίοις τοῖς τοιού- τοις, ἀναγχαῖον ἐξ ὧν σύγκεινται, τὰς ϑυγάμεις ἀνομοίας ἔχειν" πρὸς μὲν γάρ τινα μαλαχότης χρήσιμος πρὸς δέ τινὰ σχληρότης, χαὶ τὰ μὲν τάσιν ἔχειν δεῖ τὰ δὲ χάμψιν. τὰ μὲν οὖν ὁμοιομερῆ χατὰ μέρος διείληφε τὰς δυνάμεις τὰς τοιαύ- τας (τὸ, μὲν γὰρ αὐτῶν ἐστὶ μαλαχὸν τὸ δὲ σχληρόν, καὶ τὸ μὲν ὑγρὸν τὸ δὲ ξηρόν, χαὶ γλίσχοον τὸ δὲ κραῦρον), τὰ δ᾽ ἀνομοιομερῆ χατὰ πολλὰς zei συγχειμένας ἀλλήλαις" ἑτέρα γὰρ πρὸς τὸ πιέσαι τῇ χειρὶ χρήσιμος ϑύναμις χαὶ πρὸς τὸ λαβεῖν. διόπερ ἐξ ὀστῶν χαὶ γεύρων καὶ σαρχὸς χαὶ τῶν ἄλλων τῶν τοιούτων συνεστήχασι τὰ ὀργανιχὰ τῶν μορίων, ἀλλ᾽ οὐχ ἐχεῖνα ἐχ τούτων. ὡς μὲν οὖν ἕνεχά τινος διὰ ταύτην
Ueber die Theile der Thiere, II. (1) 1. 49
fich auch ähnlich mit allem andern Stoffe. Es ift aber nicht allein aus der Erfahrung offenbar, daß es fich fo verhält, ſondern aud) nach dem Begriffe; denn Alles, was da wird, wird aus etwas und zu etwas und aus einem Princip zu einem andern, ὃ, Ὁ. von dem eriten beivegenden und fchon irgend eine Belchaffenheit habenden zu irgend einer Gejtalt oder einem derartigen anderen Ziel; denn der Menich erzeugt den Menschen, die Pflanze die Pflanze aus dem ihnen zu Grunde liegenden Stoffe. Der Zeit nad) ift nun der Stoff und die Entitehung nothwendig das Frühere, dem Begriff nach aber das Weſen und die Geftalt eines Jeden. Klar wird es aber, wenn Je mand den Zweck des Werdens angiebt; denn der Zweck des Haus: bauens enthält den Zweck des Haufes, der des Haufes aber nicht den des Hausbauens. Achnlich verhält fich dafjelbe bei andern Dingen, Tv, daß der Stoff der Elememente der gleichartigen Theile wegen Da fein muß. Denn dieſe find dem Werden nach fpäter als jene, die un: gleichartigen Theile find fpäter als dieſe; denn diefe haben jchon Bollendung und Abgefchloflenheit, indem fie zum dritten Male ihre Zufammenfegung erfahren haben, wie fich bei vielen Dingen das Mer: den durch einen dreifachen Entwicelungsprozeß abichließt. Die Theile der Thiere find nun aus beiden Arten von Theilen zufammengejeßt ; jedoch find die gleichartigen Theile der ungleichartigen wegen ba, denn dieſe haben beftimmte VBerrichtungen und Tpätigfeiten, wie das Auge, die Nafe, und das ganze Geficht und der Finger und bie
Hand und der ganze Arm. Da aber mannichjache Thätigfeiten und Bewegungen fowohl den ganzen Thieren als diefer Art von Theilen zu Gebote ftehen, fo müſſen nothwendig die Kräfte der Theile, aus denen fie beitehen, verfchiedenartig fein; denn für einige ift Weich: heit zuträglich, für andere Härte, einigen ift Dehnbarkeit, andern Bieg— famkeit dienlich. Die gleichartigen Theile nun haben daher der Reihe nach die ſogearteten Kräfte zugetheilt erhalten, (denn einer von ihnen iſt weich, der andere hart, dieſer flüſſig, jener trocken, der eine zähe, der andere ſpröde), die ungleichartigen Theile aber mehrere auf ein— mal und mit einander zufammengefegte; denn zum Drüden dient der Hand eine andere Kraft als zum Faſſen. Deshalb beftchen die verrichtenden Theile aus Knochen und Sehnen und Fleiſch und an— dern derartigen, aber nicht beftehen jene aus dieſen. Daher ift das .. Berhältniß diefer Theile gewiflermaaßen ein Zweckverhält⸗
niß; da aber auch darnach geforſcht wird, in wiefern εὖ ſich noth— Ariſtoteles. 5
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τὴν αἰτίαν ἔχει περὶ τούτων τὸν εἰρημένον τρόπον" ἐπεὶ δὲ Η - ἂν » er N ᾿ er )
ζητεῖται χαὶ πως ἀναγχαῖον ἔχειν οὕτως, φαγνέρον οτι προ-
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ὑπῆρχεν οὕτω πρὸς ἄλληλα ἔχοντα ἐξ ἀναγχης. τὰ μὲν γὰρ
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ἀνομοιομερῆ Ex τῶν ομοιομέρων ἐνδέχεται συνεστάναι, καὶ ’ Mr 7 * . ’ Mn ’ ı
ἐχ πλειόνων καὶ ἑνός, οἷον ἕνια τῶν σπλάγχνων" πολυμορφα
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γὰρ τοῖς σχήμασιν, ἐξ ὁμοιομεροῦς οντα σωματος ὡς εἰπεῖν
hy "Ὁ: N P — x x ε ἁπλῶς. τὰ δ᾽ ὁμοιομερῆ ἐκ τούτων ἀδύνατον" τὸ γὰρ οὁμοιο-
ῳ (4, —* v 2* 2 " Ἁ « ᾿ y u N r > ΠῚ J μερὲς πόλλ ὧν εἴη ἀνομοιομερῆ. διὰ μὲν οὖν Τ ταῦτας τῶς
" Ἢ λω AI, | im " x [4 Ev x ν " μ u. " Ἢ 4 EAN αἰτίας τὰ μὲν ἁπλᾶ καὶ ὁμοιομερῆ, TE δὲ συνϑετα χαὶ @vo - N * » " N ΜΝ F * μοιομερῆ τῶν μορίων ἐν τοῖς ζῳοις ἐστίν. ὄντων δὲ τῶν μὲν ὀργανιχῶν μερῶν τῶν δ᾽ αἰσϑητηρίων ἐν τοῖς ζῴοις, τῶν μὲν ὀργανιχῶν ἕχαστον ἀνομοιομερές ἔστιν, ὠσπὲρ εἰπὸν ἐ ν - * e ΄ πυοότερον, ἣ δ᾽ αἴσϑησις ἐγγίγνεται πᾶσιν ἐν τοῖς ὁμοιομερέσι, “ ἊΝ | N J ᾿ N N N - διὰ τὸ τῶν αἰσϑήσεων ὁποιανοῦν ἕνος τινὸς ξέναι γένους, , € Lu ᾿ ᾿ - - καἰσϑητηοιον ἑχαστου δεχτιχὸν εἶναι τῶν αἰσϑητων.
zei TO ᾿ Ἢ N. r * \ - Ἂ ᾽ν IN er δὲ τὸ δυνάμει 09 ὑπὸ του ἐνεργείᾳ οντος, WOTE
πάσχει 1θἔστι τὸ αὐτὸ τῷ γένει καὶ ἐχεῖνο ἕν zei τοῦτο ἕν. καὶ διὰ τοῦτο χεῖοι μὲν ἢ πρόσωπον ἢ τῶν τοιούτων τι μορίων οὐδεὶς ἐγχειρεῖ λέγειν τῶν φυσιολόγων τὸ μὲν εἶναι γῆν, ὦ ψ' ὕϑωο, τὸ δὲ πῦρ' τῶν δ᾽ αἰσϑητηρίων ἔἕχαστον πρὸς ἕχαστον ἐπιζευγνύουσι τῶν στοιχείων, τὸ μὲν ἀέρα φάσχοντες εἶναι, τὸ δὲ πῦρ. οὔσης δὲ τῆς αἰσϑήσεως ἐν τοῖς ἁπλοῖς μέρεσιν εὐλόγως μάλιστα συμβαίνει τὴν ἁφὴν dv ὁμοιομερεῖ μὲν ἥκιστα δ᾽ ἁπλῷ τῶν αἰσϑητηρίων ἐγγίνεσθαι" μάλιστα γὰρ αὕτη ϑοχεὶ πλειόνων εἶναι γενῶν, καὶ πολλὰς ἔχειν ἐναντιώσεις τὸ ὑπὸ ταύτην αἰσϑητόν, ϑερμὸν ψυχρόν, ξηρὸν ὑγρὸν καὶ εἴ τι ἄλλο τοιοῦτον" x τὸ τούτων αἰσϑητήοιον, ἡ σέρξ, καὶ τὸ ταύτῃ ἀνάλογον σωματωδέστατόν ἐστι τῶν αἰσϑητηρίέων. ἐπεὶ δ᾽ ἀδύνατον εἶναι ζῷον ἄνευ αἰσϑήσεως, καὶ διὰ τοῦτο ἂν εἴη ἀναγχαῖον ἔχειν τοῖς ζῴοις ἔνια μόρια ὁμοιομερῆ" ἡ μὲν γὰρ αἴσϑησις ἐν τούτοις, αἱ δὲ πράξεις διὰ των ἀνομοιομερῶν ὑπάρχουσιν αὐτοῖς. τῆς δ᾽ αἰσϑητιχῆς δυνάμεως zul τῆς χινούσης τὸ ζῷον καὶ τῆς ϑρεπτιχῆς ἐν ταὐτῷ μορίῳ τοῦ
Ueber die Theile der Thiere, II. (I.) 1. 51
wendig jo-verhält ?), jo iſt offenbar, daß fie mit Nothwendigfeit von vorne herein fich Schon jo zu einander verhielten. Denn ἐδ fünnen die ungleichartigen aus den gleichartigen beſtehen, fowohl aus meh- reren als auch nur aus einem, wie einige von ben Eingeweiten ?), denn fie find vielgeftaltig ihrer Form nach, obgleich fie, um ἐδ furz zu fagen, aus einem aleichartigen Körper beftehen. Daß aber vie gleichartigen Theile aus jenen ungleichartigen beftehen, ift unmöglich, denn fo wäre das Gleichartige eine Bielheit von ungleichartigen. Aus diefen Gründen nun find einige Theile bei den Thieren einfach und gleichartig, andere aber zufammengejegt und ungleichartig.. Da jedoch in den Thieren einige Theile verrichtende, andere Empfindung vermittelnde find, fo ift ein jeder von den verrichtenden ungleichartig, wie ich früher gelangt habe, die Empfindung aber entfteht bei allen Thieren in gleichartigen Theilen*), weil eine jede der Empfin: dungen, wie fie auch beichaffen fei, nur einer Gattung angehört und das Empfindung Vermittelnde für Jegliches unter den empfindbaren Dingen empfänglich ift. Das dem Vermögen nach Seiende wird von dem in der Wirffamfeit Stehenden affteirt, fo daß beide ber Sat: tung nad) ein uud dafjelbe find, jenes Eins und diefes Eins. Da: her wagt αὐτῷ feiner von den Naturphilofopgen von der Hand, oder dem Geficht oder einem ähnlichen Theile zu behaupten, der eine {εἰ Erde, der andere Waffer, der dritte Feuer. Von den empfindenden Theilen ſetzen fie einen jeden mit einem der Elemente in Verbindung, indem fie behaupten, der eine [εἰ Luft, der andere Teuer. Obwohl fich aber die Empfindung in den einfachen Theilen befindet, fo ge: ſchieht es ganz natürlicher Weife, daß ber Taftfinn zwar in einem gleichartigen aber durchaus nicht einfachem ber empfindenden Theile ift; denn diefer feheint ganz und gar mehreren Gattungen anzuge: hören und das mit diefem Empfundene jcheint viele Gegenſätze zu haben, wie Wärme und Kälte, Trodenheit und Flüffigfeit und Aehn— liches und der Empfindung vermittelnde Theil für diefe Dinge, das Fleifh, und das, was die Stelle defjelben vertritt, ift der körper— πε von den Empfindung vermittelnden Theilen. Da aber ein Thier unmöglich) ohne Empfindung fein fann, fo folgt wohl αὐ daraus nothwendig, daß die Thiere einige gleichartige Theile befigen; denn die Empfindung haben fie in diejen, die Verrichtungen aber gehen vermittelft der ungleichartigen Theile von ftatten. Wenn nun aber die Fähigfeit zur Empfindung, Bewegung und Ernährung ſich 5*
ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ PB. 6041}
» σώματος οὔσης, χαϑάπερ ἐν ἑτέροις εἴρηται πρότερον, _ave- γχαῖον τὸ ἔχον πρῶτον μόριον τὰς τοιαύτας ἀρχάς, n μέν ἔστι δεχτιχὸν πάντων τῶν αἰσϑητῶν, τῶν ἁπλῶν εἶναι μορίων, ἡ δὲ χινητιχὸν καὶ πραχτιχόν, τῶν ἀνομοιομερῶν. διόπερ ἐν .
μὲν τοῖς ἀναίμοις ζῴοις τὸ ἀνάλογον, ἐν δὲ τοῖς ἐναίμοις ἡ χαρδία τοιοῦτόν ἔστιν" διαιρεῖται μὲν γὰρ εἷς ὁμοιομερῆ χαϑάπερ τῶν ἄλλων σπλάγχνων ἕχαστον, dıe δὲ τὴν τοῦ σχήματος μορφὴν ἀνομοιομερές ἐστιν. ταύτη δ᾽ ἠχολούϑηχε χαὶ τῶν ἄλλων τῶν χαλουμένων σ σπλάγχνων ἕχαστον. ἐχ τῆς αὐτῆς γὰρ ὕλης συνεστᾶσιν " αἱματικὴ + γὰο ἡ φύσις πάντων αὐτῶν διὰ τὸ τὴν ϑέσιν ἔχειν ἐπὶ πόροις φλεβιχοῖς καὶ δια- λήψεσιν. χαϑάπερ οὖν δέοντος ὕδατος thus, τἄλλα σπλάγχν « τῆς διὰ τῶν φλεβῶν ῥύσεως τοῦ αἵματος οἷον προχεύματά ἔστιν" ἡ δὲ καρδία, διὰ τὸ τῶν φλεβῶν ἀρχὴ εἶναι χαὶ ἔχειν
φρὲν αὑτῇ τὴν δύναμιν τὴν ϑημιουργοῦσαν τὸ αἷμα πρώτην,
εὔλογον, ἐξ οἵας δέχεται τροφῆς, ἐχ τοιαύτης συνεστάναι χαὶ αὐτήν. διότι μὲν οὖν αἱματικὰ τὴν μορφὴν τὰ σπλάγχνα ἐστίν, εἴρηται, καὶ dıorı τῇ μὲν ὁμοιομερῆ τῇ δ᾽ ἀνομοιομερῆ.
2. Τῶν δ᾽ ὁμοιομερῶν μορίων ἐν τοῖς ζῴοις ἐστὶ τὰ
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μὲν μαλαχὰ χαὶ υγᾷ γά, τὰ δὲ σχληρὰ χαὶ στερεά, ὑγρὰ μὲν ἢ ὅλως ἢ ἕως ἂν ὴ ἐν τῇ φύσει, οἷον iu, ἰχώρ, πιμελή, στέαρ, μυελός, yovn, χολή, γάλα ἐν τοῖς ἔχουσι, σάρξ, χαὶ τὰ τούτοις ἀνάλογον" οὐ γὰρ ἅπαντα τὰ ζῷα τούτων τῶν ΟΝ τέτευχεν, ἀλλ᾽ ἔνια τῶν ἀνάλογον τούτων τισίν. τὰ δὲ ξηρὰ καὶ στερεὰ τῶν ὁμοιομερῶν ἐστίν, οἷον ὀστοῦν ἄχανϑα νεῦρον φλέψ. καὶ γὰρ τῶν ὁμοιομερῶν ἣ διαίρεσις ἔχει διαφοράν" ἔστι γὰρ ὡς ἑνίων τὸ μέρος ὁμώνυμον τῷ ὅλῳ, οἷον φλεβὸς φλέψ, ἔστι δ᾽ ὡς οὐχ ὁμώνυμον, ἀλλὰ προσώ- που πρόσωπον οὐδαμῶς. πρῶτον μὲν οὖν χαὶ τοῖς ὑγροῖς μορίοις χαὶ τοῖς ξηροῖς πολλοὶ τρόποι τῆς αἰτίας εἰσίν. τὰ μὲν γὰρ ὡς ὕλη τῶν μερῶν τῶν ἀνομοιομερῶν ἐστίν (ἐκ τούτων
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 2. 53
in demfelben Theile des Körpers befindet, wie früher an andern Orten gefagt worden ift, fo ift es nothwendig, daß der Haupttheil, welcher die fo befchaffenen Prinzipien befist zu den einfachen Theilen gehört, infofern er für alles Empfindbare empfänglich ift, zu den ungleichartigen aber, infofern er fähig ift zum Bewegen und Ver—⸗ richten. Deshalb ift bei den blutlofen Thieren das Stellvertretende fo befchaffen, bei den Blut führenden Thieren aber das Herz; denn das Herz zerfällt in gleichartige Theile, wie ein jedes von den übrigen Eingeweiden wegen der Bildung, feiner Geftalt nach aber ift es ein aus ungleichartigen Theilen beftehendes Gebilde. Nach diefem richtet ſich ein jedes der andern fogenannten Gingeweide, denn fie beitehen aus demselben Stoffe; blutführend nämlich ift die Natur aller diefer, weil fie ihre Lage bei den Adergängen und deren Verzweigungen haben. Gleich wie nun vom fließenden Wafler der Schlamm, fo find die übrigen Gingeweide gewiflermaßen der Abſatz des durch die Adern fliegenden Blutes; das Herz aber muß natürlicher Weife, da es der Anfang der Adern iſt und diejenige Kraft in ſich enthält, welche urfprünglich das Blut bereitet, auch felbft aus folhem Nahrungsftoff beftehen, welchen e8 empfängt. Daß num die Eingeweide ihrer Form nach zu den blutführenden Theilen gehören, ift dargethan, ebenio, weshalb fie einerfeits gleichartig, andererfeits ungleichartig find.
2. Bon den gleichartigen Theilen ift ein Theil in den Thieren weich und flüffig, ein anderer hart und feft; flüffig entweder über: haupt oder fo lange fie ſich im natürlichen Zuftande befinden, wie das Blut, die Lymphe, das Fett, der Talg, das Marf, die Samen: flüffigfeit, die Galle, die Milch, bei denen fte ſich findet, das Fleiſch, und das ihre Stelle Vertretende; denn nicht alle Thiere haben dieſe Theile, Sondern einige haben die Theile, welche in gewiflen Beziehungen die Stelle jener vertreten. Die andere Abtheilung der gleichartigen Theile ift aber trocken und fell, wie die Knochen, Gräten, Sehnen und Adern, Sa auch die Zerlegung der gleichartigen Theile bietet eine Verfchieden: heit dar; denn εὖ fommt vor, daß bei Einigen ein Theil mit dem Ganzen gleichnamig ift, fo wird 3.3. ein Stück Ader auch Ader ge: nannt, manchmal ift er aber nicht gleichnamig, denn ein Theil des Ges fichtes 3. B. wird feineswegs Geficht genannt. Vor Allem nun ift die Urfache für die Eriftenz der flüffigen und feften Theile mancherlei Art. Denn einige find gewiflermaßen der Stoff für die ungleichartigen Theile (aus ihnen nehmlich befteht ein jeder der verrichtenden Theile
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γὰρ συνέστηχεν ἕχαστον τῶν ὀργανικῶν μερῶν, ἐξ ὀστῶν καὶ γεύρων καὶ σαρχῶν χαὶ ἄλλων τοιούτων συμβαλλομένων τὰ μὲν eis τὴν οὐσίαν τὰ δ᾽ εἰς τὴν ἐργασίαν), τὰ δὲ τροφὴ τούτοις τῶν ὑγρῶν ἐστί (πάντα γὰρ ἐξ ὑγροῦ λαμβάνει τὴν αὔξησιν), τὰ δὲ περιττώματα συμβέβηχεν εἶναι τούτων, οἷον τήν τε τῆς ξηρᾶς τροφῆς ὑπόστασιν χαὶ τὴν τῆς ὑγρᾶς τοῖς ἔχουσι κύστιν. αὐτῶν δὲ τούτων αἱ διαφοραὶ πρὸς ἄλληλα τοῦ βελτίονος ἕνεχέν εἰσιν, οἷον τῶν τε ἄλλων καὶ αἵματος πρὸς αἷμα" τὸ μὲν γὰρ λεπτότερον τὸ δὲ παχύτερον καὶ τὸ μὲν χαϑαρώτερόν ἔστι τὸ δὲ ϑολερώτερον, ἔτι δὲ τὸ μὲν ψυ- χρότερον τὸ δὲ ϑερμότερον ἔν τε τοῖς μορίοις τοῦ ἕνος ζῴου (τὸ γὰρ ἐν τοῖς ἄνω μέρεσι πρὸς τὰ χάτω μόρια διαφέρει ταύταις ταῖς διαφοραῖς) καὶ ἑτέρῳ πρὸς ἕτερον. χαὶ ὅλως +r& μὲν ἔναιμα τῶν ζῴων ἐστί, τὰ δ᾽ ἀντὶ τοῦ αἵματος ἔχει ἕτερόν τι μόριον τοιοῦτον. ἔστι δ᾽ ἰσχύος μὲν ποιητιχώτερον ΦΊ τὸ παχύτερον αἷμα zul ϑερμότερον, αἰσϑητικωτερον δὲ καὶ γοερώτερον τὸ λεπτότερον zul ψυχρότερον. τὴν αὐτὴν ὃ ἔχει διαφορὰν καὶ τῶν ἀνάλογον ὑπαρχόντων πρὸς τὸ αἰμα' λλα τοιαῦτα ζῷα φοονιμωτερὰ τὴν
τ
᾿ » διὸ χαὶ μέλιτται χαὶ ἃ
* » " N " φύσιν ἐστὶν ἐναίμων πολλῶν, καὶ τῶν ἐναίμων τὰ ψυχρὸν ἔχοντα χαὶ λεπτὸν αἷμα φρονιμωτέρα τῶν ἐναντίων ἐστίν.
x 4 14 , e ἄριστα δὲ τὰ ϑερμὸν ἔχοντα χαὶ λεπτὸν χαὶ χαϑαρον" ἅμα γὰρ πρός τε ἀνδρείαν τὰ τοιαῦτα καὶ πρὸς φρονγήσιν ἔχει
I τ ’ ’ » - \ " J ” ’ 5. „ll y ἔχει χαλῶς. διὸ καὶ τὰ ἄνω yoga πρὸς τὰ χατώ ταύτην ἔχ x - Α ἃ x x ἴω % τὴν διαφοράν, καὶ πρὸς τὸ ϑῆλυ αὖ TO ἄρρεν, χαὲ τὰ δεξιὰ 1 \ - ε » V J Ἢ - πρὸς τὰ ἀριστερὰ τοῦ σώματος. ὁμοίως δὲ χαὶ περὶ τῶν * * N - > n ἄλλων zei τῶν τοιούτων μορέων χαὶ τῶν ἀνομοιομέρῶν ὑπολη- »Ἤ} [4 % J x x » Ἢ x πτέον ἔχειν τὴν διαφοράν, τὰ μὲν πρὸς τὰ ἔργα zul τὴν οὐσίαν ἑχάστῳ τῶν ζῴων, τὰ δὲ πρὸς τὸ βέλτιον ἢ χεῖρον, οἷον ἐχόντων ὀφϑαλμοὺς ἀμφοτέρων τὰ μὲν ἔστι σκχληρό- ,’ x « « 1, Y, “ φϑαλμα τὰ δ᾽ ὑγροφϑαλμα, καὶ τὰ μὲν οὐχ ἔχει βλέφαρα » \ \ I E ᾿ υ ᾿, er ’ τὰ δ᾽ ἔχει πρὸς τὸ τὴν ὄψιν ἀχριβεστέραν εἰναι. οτι ὃ r ’ x > x » ἀναγχαῖον ἔχειν ἢ αἷμα ἢ τὸ τούτῳ τὴν αὐτὴν ἐχον φύσιν, — ’ ’ “-Ὕ \ , χαὶ τίς ἐστιν ἡ τοῦ αἵματος φύσις, πρῶτον διελομένοις περὶ
Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 2. 55
nehmlich aus der Verbindung von Knochen, Sehnen und Fleiſch und andern dergleichen, die fich theils innerlich verbinden, theils nur zu ihrer Berrichtung), andere, die jenen zur Grnährung dienen, find flüffige (denn Alles erhält durch Flüffigkeiten fein Wachsthum), bei anderen findet es fich, daß fie die Ausfiheidungen von jenen find 3.B. der Abſatz der trodenen Nahrung und der flüffigen bei denjes nigen, welche eine Blaſe haben. Gerade bei diefen Theilen beziehen fich die Verfchiedenheiten derfelben von einander auf ihre relative Güte, wie ganz befonders die des Blutes vom Blute. Denn eins ift dünner, das andere diefer, eins reiner das andere weniger rein, ferner ift eins Fülter, das andere wärmer, fowohl in den Theilen eines und deffelben Thieres, (denn das Blut in den oberen Theis len unterfcheidet fic) durch diefe Unterschiede von dem in den unteren Theilen) 5), als auch bei einem Thiere im Bergleich zu einem anderen. Und überhaupt find einige Thiere blutführende, andere aber haben an Stelle des Blutes einen anderen derartigen Beitandtheil. Bon grö— ferer bildender Kraft iſt aber das dickere und wärmere Blut,’ für das Empfinden und Denken geeigneter ift das dünnere und kältere. Diefelbe Berfchiedenheit haben auch manche von den die Stelle des Blutes vertretenden Gebilden 5); daher find auch die Bienen und andere derartige Thiere Flüger als viele blutführende Thiere und von den blutführenden find wieder die mit faltem und dünnem Blute Elüger als die, bei denen das Gegentheil ftattfindet. Die edelften aber find die, welche warmes, dünnes und reines Blut haben; denn dieſe zeichnen ſich gleichzeitig durch Muth und dur Klugheit aus. Des— halb findet auch zwifchen den oberen und unteren Theilen derjelbe Unterfchied ftatt und auch zwifchen dem weiblichen und männlichen Gefchlechte und der rechten und linfen Seite. des Körpers. Es if aber anzunehmen, daß auch in gleicherweiie in Betreff der anderen Theile, fowohl der von jener Art als auch der ungleichartigen der Unterfchied ftattfindet, theils in Bezug auf die DVerrichtungen des Weſens bei jeglihem der Thiere, theild in Bezug auf die größere oder geringere Güte, wie z.B. von zweien Arten, welche Augen ha— ben, die eine Augen mit harter Haut, die andere aber feuchte Aus gen hat, die eine Feine Augenlider, die andere aber welche zum fchär- feren Sehen befist. In Bezug darauf aber, daß es nothwendig ift, entweder Blut zu haben oder eine Suhftanz von derfelben Beſchaf— fenheit, wie jenes und in Bezug auf die Natur des Blutes, auch in
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Bezug darauf müffen wir, nachdem wir zuerſt bejtimmt über Wärme ϑερμοῦ zei ψυχροῦ, οὕτω χαὶ περὲ τούτου — — ion Ri —* gehandelt haben werden, μεῖς Gründe betrachten. Denn αἰτίας. πολλῶν γὰρ ἡ φύσις ἀνάγεται MR) ποῦνε, γδὲ das Mefen vieler Dinge läßt ſich auf dieſen Urfprung zurüdführen und viele jtreiten fich darüber, welche Arten von den Thieren oder Theilen warm und welche Arten kalt jeien. Einige behaupten nehm lich, daß die Waſſerthiere wärmer feien als die Landthiere, indem fie fagen, ihre natürliche Wärme gleicht die Kälte ihrer Umgebung aus;
ἀρχάς, χαὶ πολλοὶ διαμφισβητοῦσι ποῖα ϑερμὰ χαὶ ποῖα ψυχοὰ τῶν ζῴων ἢ τῶν μορίων. ἔνιοι γὰρ τὰ ἔνυδρα τῶν πεζῶν ϑερμότερά φασιν εἶναι, λέγοντες ὡς Enavıooı τὴν ψυχρότητα τοῦ τόπου ἡ τῆς φύσεως αὐτῶν ϑερμότης, zul
ὶ ‚ zei τὰ ϑήλεα τῶν ἀρρένων, οΟἱον N pe K u ᾿ τ re don ν ϑερμοτέρας εἶναί φησι und daß die blutlofen Thiere wärmer feien als die blutführenden ' Heousvidns τὰς γυ —— τῶν ἀνδρῶ 0 ς
und die weiblichen wärmer als die männlichen, wie 5. B. Parmeni— χαὶ ἕτεροί τινες, ; διὰ τὴν ϑερμότητα καὶ —— des und einige Andere behaupten, daß die Weiber wärmer ſeien als die Männer, in der Meinung, daß wegen der Wärme und weil ſie viel Blut haben, bei den Weibern die monatlicdye Reinigung entſtehe; während Empedokles das Gegentheil behauptet; ferner auch von dem Blut und der Galle behaupten Einige, dag irgend eins von beiden warm ſei, Andere, daß es ἔα! ſei. Wenn aber folh ein Streit über das Warn und Kalt ftattfindet, was foll man dann von den andern Verhältniſſen glauben? Denn dieſe find unter den Gegen: ftänden der Empfindung für uns die handgreiflichiten. Dies jcheint aber daher zu fommen, daß der Begriff des Würmeren in vielfachen Sinne gebraucht wird; denn ein Jeder jcheint immer das Entgegens gefeßte zu behaupten. Deshalb muß man wohl willen, inwiefern man unter den von Natur zufammengefegten Dingen die einen warm nennen muß, die anderen kalt, troden und flüjfig; da es ja auch klar zu fein fcheint, daß diefe Eigenfchaften jo ziemlich Urjache des Todes γὰρ ἐν ἑτέροις εἴρηται πρότερον, ἀρχαὶ τῶν φυσικῶν στοι- und des Lebens, des Schlafens und Wachens, der Jugend und des zum αὐταί εἰσι, ϑερμὸν καὶ ψυχρὸν καὶ ξηρὸν zul ὑγρόν. Alters, der Krankheit und der Gejundheit find, nicht aber z. B. die πότερον οὖν ἁπλῶς λέγεται τὸ ϑερμὸν ἢ πλεοναχῶς; δεῖ δὴ der Rauhigkeit und der Glätte ποῷ die der Schwere und der Leiche λαβεῖν τί ἔργον τοῦ ϑερμοτέρου, ἢ πόσα, ei πλείω. ἕνα μὲν tigfeit oder etwas Anderes der Art und zwar geichieht dies natür— δὴ τρόπον λέγεται μᾶλλον θερμὸν ὑφ᾽ οὗ μᾶλλον ϑερμαί- ficherweife. Denn, wie anterswo früher gejagt worden *), find dies, ἄλλως δὲ τὸ μᾶλλον αἴσϑησιν ἐμποιοῦν nehmlic das Warme, das Kalte, das Trodene und Flüſſige vie Prineipien der natürlichen Elemente. Wird die Wärme nun in ein: fachem oder in mehrfahem Sinne fo genannt? Man wird jehen müfjen, wie ὦ das Wärmere äußert, oder wenn ed mehrere Aeußerun— gen gibt, auf eine wie vielfache Art. Im der einen Beziehung wird das wärmer genannt, durch welches das, was berührt wird, mehr erwärmt wird, in anderen Fällen das, was beim Berühren eine intenfivere Empfindung erregt, befonders, wenn diefe mit Schmerz verbunden iſt.
Ἴ 6. Bud) II. Gap. 1. 52. i
“γινομένων τῶν γυναιχείων, ᾿Εμπεδοχλῆς δὲ τοὐνατίον" ἔτι αἰμα καὶ χολὴν οἱ μὲν ϑερμὸν ὁποτερονοῦν εἶναί φασιν αὑ- τῶν, οἱ δὲ ψυχρόν. εἰ * ἔχει τοσαύτην τὸ ϑερμὸν zul τὸ 22 ψυχρὸν ἀμφισβήτησιν, τί χρὴ περὶ τῶν ἄλλων ὑπολαβεῖν; ταῦτα γὰρ ἡμῖν ἐναργέστατα τῶν περὶ τὴν αἴσϑησιν. ἔοικε δὲ διὰ τὸ πολλαχῶς λέγεσϑαι τὸ ϑερμότερον ταὐταϊ συμ 9κί- νειν" ἕχαστος γὰρ δοχεῖ τι λέγειν τἀναντία λέγων. διὸ δεῖ ϑάνειν πῶς δεῖ τῶν 4 ὑσει συνεστώτων τὰ μὲν ϑερμὰ
μὴ λὲν er 5 ul 1 λέγειν τὰ δὲ ψυχρὰ χαὶ τὰ μὲν ξηρὰ τὰ δ᾽ ὑ) od, ἐπεὶ ὅτ
γ᾽ αἴτια ταῦτα σχεδὸν χαὶ ϑανάτου zur ζωῆς ἔοιχεν εἶναι φανερόν, ἔτι δ᾽ ὕπνου χαὶ yon, ὁρσεως χαὶ ἀχμῆς χαὶ γήρως χαὶ νόσου καὶ ὑγιείας, el ον TORXUTNTES χαὶ λειότητες οὐδὲ βαρύτητες καὶ χουφύτητες οὐδ᾽ ἄλλο τῶν τοιούτων οὐδὲν ὡς εἰπεῖν. καὶ τοῦτ᾽ εὐλόγως συμβέβηχεν" χαϑάπερ
vera τὸ ἁπτόμενον, ς ἐν τῷ ϑιγγάνειν, καὶ τοῦτ᾽, ἐὰν μετὰ λύπης. ἔστι δ᾽ ὅτε
58 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIRN B. 7 649a δοχεὶ τοῦτ᾽ εἶναι ινεῦδος" ἐνίοτε γὰρ ἡ ἕξις αἰτία τοῦ ἀλγεῖν αἰσϑανομένοις. ἔτι τὸ τηχτιχώτερον τοῦ τηχτοῦ zei τοῦ χαυστοῦ χαυστιχώτερον. ἔτι ἐὰν n τὸ μὲν πλέον τὸ δ᾽ ἔλαττον τὸ αὐτό, τὸ πλέον τοῦ ἐλάττονος ϑερμότερον. πρὸς δὲ τοῦτοις ϑυοῖν τὸ μὴ ταχέως ψυχόμενον ἀλλὰ βραδέως ϑερμότερον, χαὶ τὸ ϑᾶττον ϑερμαινόμεγον τοῦ ϑερμαινομέγου βραδέως ϑερμότερον εἶναι τὴν φύσιν φαμέν, ὡς τὸ μὲν ἐναντίον; ὅτι πόρρω, τὸ δ᾽ ὅμοιον, ὅτε ἐγγύς. λέγεται μὲν οὖν εἰ μὴ πλεοναχῶς, ἀλλὰ τοσαυταχῶς ἕτερον ἑτέρου ϑερμότερον᾽ τού- τους δὲ τοὺς τρόπους ἀδύνατον ὑπάρχειν τῷ αὐτῷ πάντας. ϑερμαίνει μὲν γὰρ μᾶλλον τὸ ζέον ὕδωρ τῆς φλογός, χαΐίει δὲ χαὶ τήχει τὸ χαυστὸν χαὶ τηχτὸν ἡ φλόξ, τὸ δ᾽ ὕδωρ οὐδέν. ἔτι ϑεομότερον μὲν τὸ ζέον ὕδωρ ἢ πῦρ ὀλίγον, WUyE- ται δὲ zei ϑᾶττον καὶ μᾶλλον τὸ ϑεομὸν ὕδωρ μιχροῦ πυ- 005° οὐ γὰρ γίνεται ψυχρὸν πῦρ, ὕδωρ δὲ γένεται πᾶν. ἔτι 23 ϑεομότερον μὲν χατὰ τὴν ἁφὴν τὸ ζέον ὕϑωρ, ψύχεται δὲ ϑᾶττον zei πήγνυται τοῦ ἐλαίου. ἔτι τὸ αἰμα χατὰ μὲν τὴν ἁφὴν ϑερμότερον ὕϑατος καὶ ἐλαίου, πήγνυται δὲ ϑᾶττον. ἔτι λίϑοι χαὶ σίδηρος καὶ τὰ τοιαῦτα ϑερμαίνεται μὲν βρα- δύτερον ὕϑατος, χαίει δὲ ϑερμανϑέντα μᾶλλον. πρὸς δὲ τού- τοις τῶν λεγομένων ϑερμῶν τὰ μὲν ἀλλοτρίαν ἔχει τὴν ϑεο- μότητα ἵ τὰ δ᾽ οἱχείαν, διαφέρει δὲ τὸ ϑερμὸν εἶναι οὕτως ἢ ἐχείνως πλεῖστον" ἐγγὺς γὰρ τοῦ κατὰ συμβεβηχὸς εἶναι ϑερμὸν ἀλλὰ μὴ χαϑ'᾽ αὑτὸ ϑάτερον αὐτῶν, ὥσπερ ἂν εἴ τις λέγοι, εἰ συμ βεβηχὸς εἴη τῷ πυρέττοντι εἶναι μουσιχῷ, τὸν μουσιχὸν εἶναι ϑερμότερον ἢ τὸν uch ὑγιείας ϑερμόν. ἐπεὶ δ᾽ ἐστὶ τὸ μὲν χαϑ'᾽ αὑτὸ ϑεομὸν τὸ δὲ κατὰ συμβεβηχός, ψύχεται μὲν βοαδύτερον τὸ za αὑτό, θερμαίνει δὲ ΒΆΛΟΥΝ πολλάκις τὴν αἴσϑησιν τὸ χατὰ συμ βεβηχος" χαὶ πάλιν καίει
μὲν ἄλλον τὸ χαϑ᾽ αὑτὸ FEouorv, οἷον N ı plus τοῦ ὕδατος τοῦ ζέοντος, ϑερμαίνει δὲ χατὰ τὴν ἀφ ὴν τὸ ζέον u@lkov, τὸ χατὰ συιιβεβηχὸς ϑερμόν. ὥστε φανερὸν ὅτι τὸ χρῖναι δυοῖν
Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 2. 59
Manchmal aber fcheint dies unrichtig zu fein; denn bisweilen ift die individuelle Dispofition die Urjache des Schmerzes, bei denen, welche die Empfindung erleiden. Werner ift das wärmer, was fähiger ift das Schmelzbare zu ſchmelzen und fühiger das Verbrennbare zu ver: brennen. Wenn nun ferner das Mehr und das Weniger eine und diefelbe Subflanz ift, fo ift das Mehr wärmer, als das Weniger. Außerdem nennen wir von Zweien dasjenige, welches fich nicht fchnell jondern langſam abfühlt wärmer, und wir fagen, daß dasjenige, was ſich fchneller erwärmt, feiner Natur nach wärmer fei, als dasjenige, welches ſich langſam erwärmt, als [εἰ das Eine feindlich, weil es entfernter, das Andere verwandt, weil näher. Es wird alfo, wenn auch nicht in mehreren Beziehungen, fo doch in fo vielen Beziehun: gen Eins wärmer genannt als das Andere. Alle diefe Beziehungen fünnen aber unmöglich demjelben Gegenftande zufommen. Denn das fiedende Waſſer erwärmt mehr als eine Flamme, die Flamme aber verbrennt das Brennbare und fchmilzt das Schmelzbare, das Maler aber nichts. Es ift ferner das fiedende Waſſer wärmer ale ein Feines euer, aber das warme Waſſer fühlt fchnell und mehr ab als ein Fleines Feuer. Denn Feuer wird nicht Falt, alles Wafler aber wird es immer. Ferner ift fiedentes Waſſer zwar in Bezug auf das Gefühl wärmer, es wird aber fchneller Falt und feft ala Del’). Berner ift das Blut in Bezug auf das Gefühl wärmer als Wafler und Del, es wird aber fchneller feft. Ferner werden Steine und Eifen und dergleichen langfamer warm als Waſſer; wenn fie aber erwärmt find, jo brennen fie mehr. Außer diefem haben einige von den jogenannten warmen Dingen fremde Wärme, andere aber ihre eigene, es ift aber ein großer Unterfchied, ob etwas auf dieje oder jene Weile warm ift; denn das Eine von ihnen beiden ift nahe daran nur dur Zufall und nicht durch fich ſelbſt Wärme zu haben, wie wenn man fagen wollte, wenn ein Fieberfranfer zufällig ein Tonkfünftler wäre, der Tonkünftler {εἰ wärmer als derjenige, welcher feine gefunde Wärme befist. Wenn aber eins von fich felbft warm ift, ein anderes zufällig, fo wird das an fich felbit Warme langia- mer erkalten, dasjenige aber, welches zufällig warm ift, wird ſich oft für die Empfindung wärmer zeigen und andererfeitS brennt das an ſich jelbit Warme mehr, z. B. eine Flamme mehr als fiedendes Waſ— fer, das fiedende Waſſer ader ift für das Gefühl wärmer, obgleich es doch zufällig warm iſt. So ift es Har, daß es nicht einfach ift
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πότερον ϑερμότερον οὐχ ἁπλοῦν" ὡδὶ μὲν γὰρ τόδε ἔσται ϑερμότερον, ὡδὶ δὲ ϑάτερον. ἔνια δὲ τῶν τοιούτων οὐδ᾽ ἔστιν ἁπλῶς εἰπεῖν ὅτι ϑερμὸν ἢ μὴ ϑερμόν, ὃ μὲν γάρ ποτε τυγχάνει. ὃν τὸ ὑποχείμενον, οὐ ϑερμόν, συνδυαζόμενον δὲ ϑερμόν, οἷον εἴ τις ϑεῖτο ὄνομα ὕϑατι ἢ σιδήρῳ ϑερμῷ. τοῦτον γὰρ τὸν τρόπον τὸ αἷμα ϑερμόν ἔστιν, χαὶ ποιεῖ δὲ φανερὸν ἐν τοῖς τοιούτοις ὅτι τὸ ψυχρὸν φύσις τις ἀλλ᾽ οὐ στέρησίς: ἔστιν, ἐν ὅσοις τὸ ὑποχείμενον χατὰ πάϑος ϑερμόν ἐστιν. τάχα δὲ καὶ ἡ τοῦ πυρὸς φύσις, εἰ ἔτυχε, τοιαύτη τις ἐστίν" ἴσως γὰρ τὸ ὑποχείμενόν ἐστιν ἢ χαπνὸς ἢ ἄνϑραξ, ὧν τὸ μὲν ἀεὶ ϑεριιόν (ἀναϑυ; μ“ἕασις γὰρ ὁ zenvos), 60 ἄνϑραξ ἀποσβεσϑεὶς ψυχρός. ἔλαιον δὲ καὶ πεύχη γένοιτ᾽ ἄν ψυχρά. ἔχει δὲ θερμότητα χαὶ τὰ πυρωϑέντα πάντα σχεδόν, οἷον χογία καὶ τέφρα, καὶ τὰ ὑποστήματα τῶν ζῴων, 24 χαὶ τῶν περιττωμάτων ἡ χολή, τῷ ἐμπεπυρεῦσϑαι καὶ ἐγκαταλελεῖφϑαί χὰ ἂν αὐτοῖς ϑερμόν. ἄλλον δὲ τρόπον ϑεομὸν πεύχη χαὶ τὰ πίονα, τῷ ταχὺ μεταβάλλειν eis ἐνέργειαν πυρός. doxei δὲ τὸ ϑερμὸν zei any γύναι χαὶ τήχειν. ὅσα μὲν οὖν ὕδατος μόγον, ταῦτα πήγνυσι τὸ ψυχρόν, ὅσα δὲ γῆς, τὸ πῦρ" zei τῶν ϑερμῶν πήγνυται ὑπὸ ψυχροῦ ταχὺ
ν 2 er Id ὦ "» 24 x μὲν ὅσα γῆς μᾶλλον, zei ἀλύτως, Autos δ᾽, οσα ὑδατος. ἀλλα περὶ μὲν τούτων dv ἑτέροις διώρισται σαφέστερον, ποῖα τὰ
πηχτά, χαὶ πήγνυται διὰ τίνας αἰτίας. τὸ δὲ τί ϑερμὸν χαὶ ποῖον ϑερμότερον, ἐπειδὴ λέγεται. πλεοναχῶς, ἢ ἱ οὐ τὸν αὐτὸν τρόπον ὑπάρξει πᾶσιν, ἀλλὰ προσδιοριστέον ὅτι χαϑ᾽ αὑτὸ μὲν τόδε, χατὰ συμβεβηχὸς δὲ πολλάχις ϑάτερον, ἔτι δὲ δυ- γάμει μὲν τοδί, τοδὶ δὲ zer’ ἐνέργειαν, καὶ τόνδε μὲν τὸν τρόπον τοδί, τῷ μᾶλλον τὴν ἁφὴν ϑερμαίνειν, Toll δὲ τῷ φλόγα ποιεῖν καὶ πυροῦν. λεγομένου δὲ τοῦ ϑερμοῦ πολλαχῶς, ἀχολουϑήσει δῆλον ὅτι χαὶ τὸ ψυχρὸν χατὰ τὸν αὐτὸν λόγον.
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 2. 61
zu enticheiden, welches von zweien Dingen wärmer ift; denn auf υἱεῖς Meife ift dies wärmer, auf jene ein Anderes. Don einigen dergleichen Dingen iſt e8 nicht einmal möglich jchlechtweg zu fagen, daß fie warn find oder nicht, denn, was gerade Subſtanz iſt, ift nicht warm, fondern nur, wenn es Wärme in ſich aufgenommen hat; gleichfam, als wenn jemand das Wafler und Eifen warın nennen wollte. In diefer Art nehmlich iſt das Blut warm, und hiebei zeigen alle die Dinge, bei welchen das Subſtrat durch Affieirung warm ift, daß die Kälte eine natürliche Be: Schaffenheit ift und nicht ein Mangel. Leicht könnte es aber mit dem Feuer ebenso fein, wenn es zufällig entitanden ift; denn vielleicht ift das Subitrat entweder Nauch oder Kohle, von denen der eine immer warm; (denn der Rauch fteigt in die Höhe) die Kohle aber, fobald fie ausgelöfcht, kalt it. Del aber und Fichtenholz dürften wohl Falt fein. Wärme befigt auch fait alles Berbrannte, wie Staub und Aſche und der thierifche Abfag und von den Ausjcheidungen 5) die Galle, weil fie nehmlich, wenn fie verbrannt find, etwas Wärme zurücdbehalten. In einer andern Beziehung find Fichtenholz und Fett: fubftanz warm, weil fie fchnell in Feuerthätigfeit übergehen. Es Scheint aber, daß die Wärme fowohl etwas feftmachen als auch jchmel- zen fann. Alles nun, was nur dem Wafler angehört, das macht die Kälte feit, was aber der Erde angehört, das Teuer; und von den warmen Gegenftänden gerinnt durch die Kälte ſchnell Alles dasjenige, was mehr der Erde angehört und zwar unauflöslich, auflöslidy aber Alles, was dem Wafjer angehört. Dies aber haben wir ἀπ: derswo genauer auseinandergefeßt, wie bejchaffen das Gerinnbare ift und aus welchem Grunde es gerinnt. Der Begriff Wärme aber und die Qualität des Wärmeren wird, da man in mehrfacher Be: ziehung dieſe Benennung braucht, nicht allen Dingen in derjelben Beziehung zufommen, fondern es iſt dabei zu unterfcheiden, daß das Gine ε an fich felbft ift, das Andere aber zufällig, ferner feiner inneren Gigenfchaft nach diejes, feinem Aeußeren nad jenes und in einer Beziehung dies, indem es bei der Berührung mehr Wärme zeigt, ein anderes aber, indem es eine Flamme bildet und brennt. Da der Ausdruck warm in vielfacher Beziehung gebraucht wird, fo wird offenbar daraus folgen, daß auch der Ausdrud Falt ſich ebenſo verhält. Weber die Wärme und Kaͤlte und über ven Ariſtoteles. 6
69 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. j 650a
. " - — zer περὶ μὲν ϑεομοῦ χαὶ ψυχροῦ zei τῆς ὑπεροχῆς αὐτῶν ν " ’ - διωρέσϑω τὸν τρόπον τοῦτον. > ’ * “ “Ὁ 1 — 3. Ἐχόμενον δὲ χαὶ περὶ ξηροῦ χαὶ ὑγροῦ διελθεῖν ἂχο-- μὴ — * - - , λούϑως τοῖς εἰρημένοις. λέγεται δὲ ταῦτα πλεοναχῶς, 010V ’ — ’ ᾿ Ὕ “- τὰ μὲν δυνάμει τὰ δ᾽ ἐνεργείᾳ. χρύσταλλος γὰρ καὶ πᾶν τὸ \ ξ \ a 2. r N πεπηγὸς ὑγρὸν λέγεται ξηρὸν μὲν ἐνεργείᾳ χαὶ χατίς συμ- BeBnzös, ὄνεα δυνά Ε ἀμδ' αὐτὰ ὑνοῦ, γῆ δὲ καὶ τῶν βεβηχός, ὄντα δυνάμει καὶ χαϑ' αὐτὰ ὑγρὰ, yn δὲ χαὶ τέφρα -. - € — " χαὶ τὰ τοιαῦτα μιχϑέντα ὑγρῷ ἐνεργείᾳ μὲν ὑγρὰ χαὶ κατὰ ’ * « J x ἡ ’ ᾿ συμβεβηχός, καϑ᾽ αὑτὰ δὲ καὶ δυνάμει ξηρά" διαχριϑέντα δὲ - J er * " Ἢ ταῦτα τὰ μὲν ὕδατος ἀναπληστιχὰ χαὶ ἐνεργείᾳ καὶ δυνάμει ε r J - er * J 44 ὑγρά, τὰ δὲ γῆς ἅπαντα ξηρα, καὶ τὸ χυοίως καὶ ἁπλῶς ξηρὸν - "- x ’ ᾿ N x ’ τοῦτον μάλιστα λέγεται τὸν τρόπον. ὁμοίως δὲ χαὶ ϑάτερα ε ἅ x x x 2 x ε - τὰ ὑγρὰ κατὰ τὸν αὐτὸν λόγον ἔχει τὸ κυρίως χαὶ ἁπλῶς, χαὶ ἐπὶ ϑερμῶν καὶ ψυχρῶν. τούτων δὲ διωρισμένων { «νερὸν o % 7 ε f: ’ ῳ ἡ “ > - x 17) ᾿ ὅτι τὸ αἷμα ὡδὲ μέν ἐστι ϑέρομον οἷον τι ἣν αὐτῷ τὸ aiuarı ’ * — PM io ’ εἶναι, χαϑάπερ εἰ ὀνόματι σημαίνοιμεν, τὸ ζέον ὕδωρ οὕτω
δ λέγεται, τὸ δ᾽ ὑποχείμενον καὶ ὅ ποτε ὃν αἰμά ἔστιν, οὐ
ϑερομόν" καὶ χαϑ᾽ αὑτὸ ἔστι μὲν ὡς ϑερμόν ἐστιν, ἔστι δ᾽ ὡς οὔ. ἐν μὲν γὰρ τῷ λόγῳ ὑπάρξει αὐτοῦ ἡ ϑερμότης, ὥσπερ ἐν τῷ τοῦ λευχοῦ ἀνθρώπου τὸ λευχόν" ἡ δὲ κατὰ πάϑος τὸ αἷμα, οὐ καϑ᾽ αὑτὸ ϑερμόν. ὁμοίως δὲ χαὶ περὶ ξηροῦ χαὶ ὑγροῦ. διὸ χαὶ ἐν τῇ φύσει τῶν τοιούτων τὰ
᾿ J —003 ᾿ N ᾿ 2 μὲν ϑερμὰ χαὶ ὑγρὰ χωριζόμενα δὲ πήγνυται καὶ ψυχοὰ φαί-
γέται, οἷον τὸ αἷμα, τὰ δὲ ϑερμὰ χαὶ πάχος ἔχοντα χαϑάπερ ἡ χολή, χωριζόμενα δ᾽ dx τῆς φύσεως τῶν ἐχόντων τοὐναντίον πάσχει" ψύχεται γὰρ καὶ ὑγραίνεται" τὸ μὲν γὰρ αἴτια ξηοαί- γεται μᾶλλον, ὑγραίνεται δ᾽ ἡ ξανϑὴ χολή. τὸ δὲ μᾶλλον, zei ἧττον μετέχειν τῶν ἀντιχειμένων ὡς ὑπάρχοντα δεῖ τιϑέ- ναι τούτοις. πῶς μὲν οὖν ὁ ϑεοιιὸν zei πῶς ὑγρόν, χαὶ πῶς
lieber die Theile der Thiere, I. (1.) 3. 63
höheren Grad derfelben mag nun auf dieſe Weiſe das Nöthige feit- geftellt jein.
3, Dem Zufammenhang gemäß müffen wir und an das bereits Mitgetheilte anichliegend das Trockene und Flüffige behandeln. Dies wird in mehrfacher Beziehung fo genannt, z. B. theild nad ber in⸗ nern Eigenſchaft theils nach ſeinem Aeußern. Denn Eis und alle feſtgewordene Flüſſigkeit wird ihrem Aeußeren nach trocken genannt und zwar rücjüchtlich auf ein zufälliges Verhaͤltniß; während εὖ {εἷς ner Anlage nach an ſich ſelbſt flüſſig iſt, Erde aber und Aſche und dergleichen find, wenn fie mit einer Flüffigfeit gemiicht worden find, ihrer Aeußerung nach und dem zufälligen Berhältniffe nach flüſſig an fich felbft aber und ihrer inneren Anlage nad) troden; wenn diefe fich aber gefchieden haben, fo find die Waflertheile, injofern fie fähig find Anderes auszufüllen, ſowohl ber Aeußerung wie der An: lage nach flüſſig, die Erdtheile aber alle troden und das Trockene, im eigentlichen und einfachen Sinne wird ganz beſonders auf dieſe Weiſe verſtanden. In ähnlicher Weiſe hat auch das Andere, das Flüſſige nach demſelben Verhältniß ſein eigentliches und einfaches Sein, wie dies beim Warmen und Kalten der Fall war. Nachdem wir dies geſondert haben, iſt es klar, daß das Blut inſofern warm iſt, ſoweit es in ſeiner Beſchaffenheit als Blut lag; wie wenn wir es mit einem Beiſpiel deutlich machen wollten, das ſiedende Waſſer ſo genannt wird, daß aber das Subſtrat und das, was es erſt jein muß um Blut zu ſein, nicht warm iſt; an und für ſich aber iſt es gewiſſermaßen warm, gewiſſermaßen nicht. Denn in ſeinem Begriffe wird feine Wärme liegen, wie in dem des weißen Menjchen das Meiße; infofern aber das Blut nur durch zufällige Affieirung warm ift, ift es nicht am Πάν felbit warm. Ebenſo verhält es fich mit dem Trockenen und Flüffigen. Daher werden auch von ben Theilen die: fer Art die einen, die im natürlichen Organismus warm und flüſſig ſind, feſt und erſcheinen kalt, wenn ſie daraus entfernt werden, wie das Blut, die andern aber, welche Wärme und Confiſtenz befigen, wie die Galle, erleiden, wenn fie aus dem Organismus ber fie επί: haltenden Thiere ausgefchieden find, das Gegentheil, denn fie werden falt und flüffig; denn das Blut wird mehr troden, bie gelbe Galle aber flüffig. Mehr oder weniger entgegengefeßter Eigenſchaften theil- haftig zu fein, muß man als diejen Dingen angehörig annehmen. In wiefern num die Natur des Blutes Wärme und Flüſſigkeit ift,
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64 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPINRN EB.
Ev » « ’ Ev 7) ΄ N ν ἢ τῶν ἐναντίων ἡ φύσις τοῦ αἵματος χκεχοιγωγηχέν, εἴρηται σχεδὸν. κ \ ’ ’ * x m , a ’ — c ἐπεὶ δ᾽ avayan πᾶν τὸ αὐξανόμενον λαμβάνειν Tooynv, ἢ * u * * - ’ ⸗ ᾿, δὲ τοοφὴ πᾶσιν ἐξ ὑγροῦ, zei ξηροῦ καὶ τουτων ἡ πέψις γί- — J & \ - - “ ἵν ’ x % γεται zer ἡ μεταβολὴ διὰ τῆς τοῦ ϑερμοῦ δυνάμεως, καὶ τὰ u ‚ \ , γι x .» " γὴν ζῷα πάντα zei τὰ φυτά, χἄν εἰ μὴ δὲ αλλὴν αἰτίαν, ἀλλ " AM , > x - , ’ διὰ ταύτην ἀναγχαῖον ἔχειν ἀρχὴν Heguod yuoızıv, καὶ ταὺ- er > n 1 * * τὴν ἢ ὥσπερ wi ἐργασίαι τῆς τροφῆς πλειόνων εἰσὶ μορίων. € Ἀ [4 ἃ “« “«Ψ«ὅ 4 x — 7 μὲν γὰρ πρώτη φανερὰ τοῖς ζῳοις λειτουργία διὰ τοῦ στο- - PN ’ » er € x - ματος οὖσα zei τῶν ἐν τούτῳ μορίων, ὅσων ἡ τροιρὴ δεῖται \J ⸗ > 4» er x INN, n > r r “ἡ > δικερέσεως. all αὐτὴ μὲν οὐδεμιᾶς αἰτία πέινεως, «(ἀλλ hr nr 1 2 m ; Ar h 7 δ = h Ὶ Y ne / "δ S , εὐπεψίας μᾶλλον " ἡ γὰρ εἰς μιχρὰ διαίρεσις τῆς Tooyns ὅᾷω ni Pr - J " . € Ἢ — ᾽} " ii ’ ποιεῖ τῷ ϑερμῷ τὴν ἐργασίαν" ἡ δὲ τῆς ἄνω χαὶ τῆς χάτω r “o " ’ - - N » χοιλίας ἡδὴ μετὰ ϑερμοτητος φυσιχῆς ποιεῖται τὴν πέιρι!γ. ὥσπερ δὲ χαὶ τὸ στόμα τῆς ἀχατεργάστου τροφῆς πόρος ἐστί, \ * * ’ ΠῚ Pan ’ er - χαὶ τὸ συνεχὲς αὐτῷ μόριον ὁ χαλοῦσιν olooyeyov, 006 τῶν ὼ * -" % ” er ᾿ ᾿ er Ἢ ζῴων ἔχει τοῦτο τὸ μόριον, ἕως εἷς τὴν χοιλίαν, οὕτως χαὶ ” 2 * * Me © er ᾶ ἢ \ - ἄλλας ἀρχας δεῖ πλείους εἶναι, δὲ ὧν «πᾶν λήψεται τὸ σωμα % ’ [43 ’ Pr "w Η - -- τὴν τροφήν, ὥσπερ dx φάτνης, ἐξ τῆς χοιλίας χαὶ τῆς τῶν ἐντέρων φύσεως. τὰ μὲν γὰρ φυτὰ λαμβάνει τὴν τροφὴν
26 χατειργασμένην ἐχ τῆς γῆς ταῖς ῥίζαις (διὸ zei περίττωμα
» — — - ᾿ - x - 7 = ’ οὐ γίνεται τοῖς φυτοῖς" τὴ γάρ yn zei τῇ ἐν αὐτῇ ϑεομοτητι - er ur" " V Ne ’ x ν ἢ \ Ya‘ χρῆται ὥσπερ κοιλίᾳ), τὰ δὲ ζῷα πάντα μὲν σχεδὸν, τὰ δὲ J m > - € ων » x * , πορευτιχὰ φανερῶς, οἷον γῆν ἐν αὑτοῖς ἔχει τὸ τῆς κοιλέας ΖἥΖ Ν d ν
᾽ * 7 er * * iu - - x χύτος, ἐξ ἧς, ὥσπερ ἐχεῖνα ταῖς δίζαις, ταῦτα δεῖ τινὶ τὴν
τροφὴν λαμβάνειν, ἕως τὸ τῆς ἐχομένης πέψεως λάβη τέλος. ἡ μὲν γὰρ τοῦ στόματος ἐργασία παραδίδωσι τῇ χοιλέᾳ, παρὰ δὲ ταύτης ἕτερον ἀναγκαῖον λαμβάνειν, ὅπερ συμβέβηχεν" αἱ γὰρ φλέβες χατατείνονται διὰ τοῦ μεσεντερίου παράπαν, χά- τωϑὲεν ἀρξάμεναι μέχρι τῆς χοιλίας. δεῖ δὲ ταῦτα ϑεωρεῖν ἔχ TE τῶν ἀνατομῶν zei τῆς φυσικῆς ἱστορίας. ἐπεὶ δὲ πάσης τροφῆς ἐστί τι δεχτιχὸν χαὶ τῶν γινομένων περιττωμάτων, αἱ δὲ φλέβες οἷον ἀγγεῖον αἵματός εἶσι, φανερὸν ὅτι τὸ αἷμα ἡ τελευταία τροφὴ τοῖς ζῴοις τοῖς ἐναίμοις ἐστί, τοῖς δ᾽ ἀναίμοις
* x " ’ ᾿ 3 ‚ ε' *) Ich lese: χαὲ ταύτην πλείοσι μορίοις ἐγυπαργουσαν ὠσπέὲρ as elc.
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 3. 65
und in wiefern fie an deren Gegenfägen Theil hat, ift etwa mitge— theilt worden. Da aber nothwendig ein jedes Weſen, welches wächſt, Nahrung aufnehmen muß, die Nahrung aber bei Allen aus Flüſſi— gem und Trockenem befteht und die Kochung“) und der Umjas diefer durch die Kraft der Märme vor fich geht, fo müflen jowohl alle Thiere als auch die Pflanzen, wenn nicht aus einem andern Grunde, doch aus diefem nothwendig ein natürliches Wärmeprineip haben und zwar diefes aus mehreren Theilen beftehend ’°), jo wie die Verarbeitung der Nahrung in mehrere Theile zerfällt. Denn die erite fichtbare Verrichtung gefchieht bei den Thieren vermittelt des Mundes und durd die in ihm befindlichen Theile, deren zerkleinern- der Thätigfeit die Nahrung bedarf. Diefe bewirkt aber Feineswegs die Kochung, fondern vielmehr nur die vollfommene Kochung. Denn die Zerfleinerung der Nahrung in Feine Stüde, erleichtert der Wärme ihre Verrichtung die der oberen und der unteren Gedärme aber führt erft die Kochung mit natürlicher Wärme aus. Wie aber der Mund der Eingang für die unverarbeitete Nahrung ift und auch der mit ihnen zufammenhängende Theil, welchen man Speiferöhre nennt, bei allen Thieren, die diefen Theil haben, bis in den Magen führt, ſo muß es auch noch mehrere andere Anfangspunfte geben, durch welche der ganze Leib aus dem Magen und aus dem Innern der Gedärme, wie aus einer Krippe, die Nahrung aufnimmt. Denn die Pflanzen nehmen die Nahrung verarbeitet aus der Erde durch die Wurzeln auf (deshalb giebt es auch bei den Pflanzen feine Ausicheidung; denn es dient ihnen die Erde und die in ihr befindliche Wärme wie ein Ma- gen) die Thiere aber, offenbar aber die Laufenden, haben gewiſſer⸗ maßen in ſich den Magenſack wie ihren Erdboden, aus welchem ſie, wie jene mit den Wurzeln, ſo dieſe mit Etwas die Nahrung auf— nehmen müſſen, bis die Kochung ununterbrochen beendet iſt; denn die Thätigkeit des Mundes übergiebt dem Magen, von dieſem aber muß ein anderer Theil aufnehmen, was hinzugekommen iſt. Denn die Adern erſtrecken ſich durch das ganze Gekröſe, von unten begin— nend bis zum Magen. Dies muß man aber in den anatomijchen Merfen und in der Naturgefchichte nachfehen. Denn, da für jede Nahrung und für die entftehende Ausfcheidung ein Behälter fein muß, die Adern aber gleichjam ein Gefäß für das Blut find, jo iſt flar, daß das Blut die vollendetfte Nahrung für die blutführenden Thiere ift, bei den blutlojen ift εὖ das, was die Stelle vertritt.
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66 ΠΕΡῚ Z2IRQRN MOPIRN B.
τὸ ἀνάλογον. χαὶ διὰ τοῦτο μὴ λαμβάνουσί τε τροφὴν ὑπο- λείπει τοῦτο χαὶ λαμβάνουσιν } αὐξάνεται, χαὶ χρηστῆς μὲν οὔσης ὑγιεινόν, φαύλης δὲ φαῦλον. ὅτι μὲν οὖν τὸ αἷμα τροφῆς ἕνεχεν ὑπάρχει τοῖς ἐναίμοις, φανερὸν ἐκ τούτων καὶ τῶν τοιούτων. zul γὰρ διὰ τοῦτο ϑιγγανόμενον αἴσϑησιν οὐ ποιεῖ, ὥσπερ οὐδ᾽ ἄλλο τῶν περιττωμάτων οὐδέν. οὐδ᾽ ἡ τροφὴ χαϑάπερ σάρξ" αὕτη γὰρ * γανομέγνη ποιεῖ αἴσϑησιν. οὐ γὰρ συνεχές ἐστι τὸ αἴμα ταύτῃ οὐδὲ συμπεφυχός, ἀλλ᾽ οἷον ἐν ἀγγείῳ τυγχάνει χείμενον ἔν τε τῇ καρδίᾳ καὶ ταῖς φλεψέν. ὃν δὲ τρόπον λαμβάνει ἐξ αὐτοῦ τὰ μόρια τὴν αὔξησιν, ἔτι δὲ περὶ τροφῆς ὅλως, ἐν τοῖς περὶ γενέσεως καὶ ἐν ἑτέροις οἰχειότερόν ἔστι διελθεῖν. νῦν δ᾽ ἐπὶ τοσοῦτον εἰρήσθω (τοσοῦτον γὰρ χρήσιμον), ὅτι τὸ αἷμα τροφῆς ἕνεχα καὶ τροφῆς τῶν μορίων ἐστίν.
4. Τὰς δὲ χαλουμένας ἵνας τὸ μὲν ἔχει αἷμα τὸ δ᾽ οὐχ ἔχει, οἷον τὸ τῶν ἐλάφων χαὶ προχῶν. διόπερ οὐ πήγνυται τὸ τοιοῦτον αἴμα" τοῦ γὰρ αἵματος τὸ μὲν ὑδατῶδες μᾶλλον δή ψυχοόν ἔστι, διὸ χαὶ οὐ πήγνυται, τὸ δὲ γεῶδες πήγνυται συνεξατμέξοντος τοῦ ὑγροῦ" αἱ δ᾽ ἶνες γῆς εἰσίν. συμβαίνει δ᾽ ἔνιά γε καὶ γλαφυρωτέραν ἔχειν τὴν διάνοιαν τῶν τοιού- των, οὐ διὰ τὴν ψυχρότητα τοῦ αἵματος, ἀλλὰ διὰ τὴν λεπτότητα μᾶλλον καὶ διὰ τὸ χαϑαρὸν εἶναι" τὸ γὰρ γεῶδες οὐδέτερον ἔχει τούτων. εὐκινητοτέραν γὰρ ἔχουσι τὴν αἴ- σϑησιν τὰ λεπτοτέραν ἔχοντα τὴν ὑγρότητα χαὶ χαϑαρωτέραν. διὰ γὰρ τοῦτο καὶ τῶν ἀναίμων ἔνια συνετωτέραν ἔχει τὴν ψυχὴν ἐνίων ἐναίμων, χαϑάπερ εἴρηται πρότερον, οἷον N μέλιττα zei τὸ γένος τὸ τῶν μυρμήκων χἂν εἴ τι ἕτερον τοιοῦτόν ἔστιν. δειλότερα δὲ τὰ λίαν ὑδατώδη. ὁ γὰρ φόβος καταψύχει" προωδοποίηται οὖν τῷ πάϑει τὰ τοιαύτην ἔχοντα τὴν ἐν τῇ καρδίᾳ χρᾶσιν" τὸ γὰρ ὕδωρ τῷ ψυχρῷ πηχτὸν ἐστιν. διὸ χαὶ τἄλλα τὰ ἄναιμα δειλότερα τῶν ἐναίμων ἐστὶν ὡς ἁπλῶς εἰπεῖν, καὶ ἀχινητίζει τε φοβούμενα χαὶ προΐεται
Ueber die Theile der Thiere, 11. (1.) 4. 67
Und deshalb nimmt daffelbe bei denen ab, die Feine Nahrung auf: nehmen, es nimmt aber zu bei denen, die fie aufnehmen und es (ἢ gefund bei denen, die gute aufnehmen, ſchlecht bei denen, die ſchlechte aufnehmen. Daß nun das Blut der —— wegen bei den Blut⸗ führenden vorhanden iſt, wird aus Dieſem und Aehnlichem klar. Denn deswegen vermittelt es, wenn es berührt wird, Feine Empfin⸗ dung, wie auch fein anderer Ausicheidungsftof. Es verhält fich die Nahrung auch nicht wie Fleifch, denn diefes vermittelt, wenn es bes rührt wird eine Empfindung. Denn das Blut jteht mit diefem nicht im Zufammenhange, noch ift e8 ein integrirender Beitandtheil deſſel— ben, fondern, wie in einem Gefäße befindet es fich im Herzen und in den Adern. Darüber aber, auf welche Weile die Theile aus ihm ihren Zuwachs erlangen, ferner auch über die Nahrung im Allges meinen, ift es pajlend in der Entwidelungsgeichichte .}) und an ans deren Orten zu handeln. Jetzt aber {εἰ nur foviel gejagt, (denn ſoviel ift dienlich) daß das Blut der Ernährung wegen und zwar der Ernährung der einzelnen Theile wegen da ift.
4. Den fogenannten Faferftoff hat manches Blut, manches aber nicht *?), wie z. B. das der Hirfche und Rehe. Daher gerinnt auch folches Blut nicht; denn der wäflrige Theil des Blutes ift mehr falt, weshalb er nicht gerinnt, der erdartige aber gerinnt, indem er das Flüffige ausichwigt; der Faferftoff it aber Erde. Es findet fich aber, daß einige von den fo beichaffenen auch eine größere Feinheit des Denkens haben, nicht wegen der Kälte des Blutes, fondern mehr wegen der dünnen und reinen Beichaffenheit deflelben ; das Erdar— tige nehmlich hat feine von diefen beiden Eigenfchaften. Denn die: jenigen haben eine lebhaftere Empfindung, die eine dünnere und reinere Flüſſigkeit befigen. Daher ftehen auch einige von den Blut: (ofen in geiftiger Beziehung höher als einige von den Blutfüh: renden, wie früher *) mitgetheilt wurde, 3.8. die Bienen und das Sefchlecht der Ameilen und andere derartige. Furchtſam find aber die, welche ein zu wälleriges Blut haben. Denn die Furcht macht falt ; es find aber diejenigen für dieien Gemüthszuftand geneigt, welche eine folche Mifchung im Herzen haben; denn das Waſſer wird durch die Kälte fell. Daher find fowohl die anderen, die blutlofen Thiere, furzgefagt, furchtiamer als die Blut führenden, als auch wer: den fie, wenn fie fich fürchten, regungslos und laſſen die Ausfcheidung
ἡ Θ, Bud IT. (I.) Gay, 1, S. δῦ.
68 ΠΕΡῚ ZOIQN MOPIRN B. + 651.
περιττώματα χαὶ μεταβάλλει ἔνια τὰς χρόας αὐτῶν. τὰ δὲ πολλὰς ἔχοντα λίαν ἶνας καὶ παχείας γεωδέστερα τὴν φύσιν ἐστὶ zei συμώϑη τὸ ἦϑος zei ἐχστατιχὰ διὰ τὸν ϑυμόν. ϑερμότητος γὰρ ποιητιχὸν ὁ ϑυμός, τὰ δὲ στερεὰ ϑερμανϑέντα μᾶλλον ϑερμαίνει τῶν ὑγρῶν" αἱ δ᾽ Ives στερεὸν T καὶ γεῶδες, ὥστε γίνονται οἷον πυρίαι ἐν τῷ αἵματι χαὶ ζέσιν ποιοῦσιν ἐν τοῖς ϑυμοῖς. διὸ of ταῦροι zei οἱ χάποοι ϑυμώδεις χαὶ ἐχστατιχοί" τὸ γὰρ αἷμα τούτων ἱνωδέστατον, zei τό γε τοῦ ταύρου τάχιστα πήγνυται πάντων. ἐξαιρουμένων δὲ τούτων τῶν ἱνῶν οὐ πήγνυται τὸ αἰμα" χαϑάπερ γὰρ Er πηλοῦ εἶ τις ἐξέλοι τὸ γεῶδες, οὐ πήγνυται τὸ ὕδωρ, οὕτω χαὶ τὸ αἶμα" ai γὰρ ἶνες γῆς. μὴ ἐξαιρουμένων δὲ πήγνυται, οἷον ὑγρὰ γῆ ὑπὸ ινύχους" τοῦ γὰρ ϑερμοῦ ὑπὸ τοῦ ψυχοοῦ ἐχϑλιβομένου συνεξατμέζει τὸ ὑγρόν, χαϑάπερ εἴρηται πρό- τερον, καὶ πήγνυται οὐχ ὑπὸ ϑερμοῦ ἀλλ᾽ ὑπὸ ψυχροῦ ξηραινό- μένον. ἐν δὲ τοῖς σώμασιν ὑγρὸν ἔστι διὰ τὴν ϑερμότητα τὴν ἐν τοῖς ζῴοις. πολλῶν δ᾽ ἐστὶν αἰτία n τοῦ αἵματος
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\ \ Hs „a all \ h, h u 28 φύσις χαὶ χατὰ τὸ ϑος τοῖς ζῳοις zei zarte τὴν αἴσϑησιν,
“»Ῥ N er + > Ma, hy - , * € \ \ εὐλόγως" ὕλη γάρ ἔστε παντὸς τοῦ σωματος" ἢ γὰρ TOoYpN cr " ν Pa « ’ ’ “ν " * —E 1 ᾿ ὕλη, τὸ δ᾽ αἰμα ἡ ἐσχάτη τροφὴ. πολλὴν οὖν more διαφορᾶν
" * x " \ \ ᾿ Η 4 x r ϑερμὸν ὃν χαὶ ψυχρὸν zei λεπτὸν χαὶ παχὺ zei ϑολερον καὶ ’ \ ν Ἢ x um - » cr 5.8 \ zaedeoor. ἴχωρ δ᾽ ἐστὲ τὸ ὑδατῶδες τοῦ αἵματος διὰ τὸ
— » Pu " er ε x Yan ] ’ " , μήπω πεπέφϑαι ἢ διερϑάρϑαι, WOTE ὁ μὲν ἐξ ἀναγχῆς ἴχωρ, ὁ δ᾽ αἵματος χάριν ἐστίν.
44 ν᾿ Ν ᾿ ν , x Me f
5. Πιμελὴ δὲ zur στέαρ διαφέρουσι μὲν αλληλων zara
τὴν τοῦ αἵματος διαφοράν. ἔστι γὰρ ἑχάτερον αὐτῶν αἰμα » " x Ν x M ’
πεπεμμένον δι᾽ εὐτροφίαν, zei τὸ μὴ χαταναλισχομενον εἰς
N 2 ’ * ων 177 Ν > ὦ τὸ σαρχῶϑδες μοριον τῶν ζῴων, εὐπέπτον δὲ χαὶ εὐτραφές.
δηλοῖ δὲ τὸ λιπαρὸν αὐτῶν" τῶν γὰρ ὑγρῶν τὸ λιπαρὸν χοιγὸν ἀέρος zei πυρός ἔστιν. διὰ τοῦτο οὐδὲν ἔχει τῶν ἀναίμων οὔτε πιμελὴν οὔτε στέαρ, ὅτι οὐδ᾽ αἰμια. τῶν δ᾽ ἐναίμων τὰ μὲν σωματῶδες ἔχοντα τὸ ae στέκχο ἔχει μᾶλλον.
" \ " - 02 ΠῚ — 4 Ἢ x τὸ γὰρ στέαρ γεῶδές ἐστι, διὸ πήγνυται χαϑάπερ χαὶ TO
Ueber die Theile der Thiere, 11. (1.) 5. 69
von ſich gehen und einige von ihnen verändern die Farbe '?). Die: jenigen aber, welche zu vielen und zu feften Faſerſtoff haben, find von Natur erdartiger und ihrem Charakter nad heftig und leicht außer fich gebracht wegen des Zorns. Denn der Zorn macht warm und das Seite, wenn es erwärmt worden ift, erwärmt mehr als das Flüſſige; der Faſerſtoff ift aber etwas Feites und Erdartiges, To daß gleichfam Dampfbävder in dem Blute entjtchen und im Gemüthe eine Aufwallung erregen. Daher find Stiere und Eber zurniger und leicht außer fich gebracht; denn das Blut derfelben ift am reichiten an Faſerſtoff und das des Stieres gerinnt am fihnelliten von allen. Wenn aber diejer Faferftoff herausgenommen wird, jo gerinnt das Blut nicht, denn wie, wenn Jemand aus dem Lehme das Erdartige herausnähme, das Waller nicht gerinnt, fo auch das Blut ; denn der Faſerſtoff iſt Erde. Wenn er nicht herausgenommen wird, jo gerinnt es, wie mit Flüſſigkeit vermifchte Erde durch die Kälte; denn nachdem die Wärme durch die Kälte vertrieben ift, verdampft Das Flüſſige, wie früher gefagt worden ift und wird feſt aber nicht durch die Wärme fondern von der Kälte getrocfnet. Im Körper aber be findet ſich Flüffigfeit wegen der thierifchen Wärme. Die Beichaffen: heit des Blutes it aber matürlicherweife für Vieles der Grund, ſowohl Hinfichtlich des Charafters der Thiere als bhinfichtlich des Empfindens; denn es it der Grundftoff des ganzen Körpers; denn die Nahrung ift Stoff, das Blut ift aber die höchite Nahrung. Es bedingt alfo eine große Verfchiedenheit je nachdem es warm oder kalt, je nachdem es dünn oder die, oder je nachdem εὖ unrein oder vein ift. Der wällerige Theil des Blutes iſt aber Lymphe, injofern er nehmlich noch nicht gefocht oder Ichon verbdorben ift, jo daß die eine Art von Lymphe in Folge eines nothwendigen Prozeffes die andere um des Blutes willen da ift '*).
9. Bett und Talg untericheiden ſich von einander gemäß der Derichiedenheit des Blutes. Denn ein Jedes von ihnen ift Blut, welches mittelft guter Ernährung gekocht it und zwar dasjenige, wel: ches nicht für den fleilchartigen Theil der Thiere verwendet if. Das beweiſt auch der Glanz deſſelben; denn der Glanz der Flüffigkeit rührt von einer Berbindung von Feuer und Luft ber. Daher hat feind der Blutlofen weder Fett?) noch Talg; weil fie Fein Blut haben. Bon den Blutführenden haben diejenigen mehr Talg, welche confiftenteres Blut haben. Denn der Talg ift erdartig, daher gerinnt
70 ΠΕΡῚ ΖΏΙΩΝ MOPIAN B. 1 651}
tvödes χαὶ αὐτὸ χαὶ οἱ ζωμοὶ οἱ τοιοῦτοι" ὀλίγον γὰρ ἔχει ὕδατος, τὸ δὲ πολὺ γῆς. διὸ τὰ μὴ ἀμφώδοντα ἀλλὰ χερατωδὴ στέαρ ἔχει. φανερὰ δ᾽ ἡ φύσις αὐτῶν τοῦ τοιούτου στοιχείου πλήρης οὖσα τῷ χερατώδης εἶναι χαὶ ἀστραγάλους ἔχειν" ἅπαντα γὰρ ξηρὰ χαὶ γεηρὰ τὴν φύσιν ἐστίν. τὰ δ᾽ ἀμφώ- δοντα χαὶ ἀχέρατα χαὶ πολυσχιδῆ πιμελὴν ἔχει ἀντὶ στέα- τος, ἣ οὐ πήγν ὑται οὐδὲ ϑρύπτεται ξηραιγομένη διὰ τὸ μὴ εἶναι γεωδὴ τὴν φύσιν αὐτῆς. μέτρια μὲν οὖν ταῦτα ὄντα ἐν τοῖς μορίοις τῶν ζῴων ὠφελεῖ (πρὸς μὲν γὰρ αἴσϑησιν οὐκ + ἐμποδίζει, πρὸς δ᾽ ὑ ὑγίειαν καὶ δύναμιν ἔχει βοήϑειαν), ὑπερβάλλοντα δὲ τῷ πλήϑει φϑείρει καὶ βλάπτει. εἰ γὰρ πᾶν γένοιτο τὸ σῶμα πιμελὴ χαὶ στέαρ, ἀπόλοιτ ἂν. ζςῳον μὲν γάρ ἔστι χατὰ τὸ αἰσϑητικὸν | μόριον, 7 δὲ σὰρξ καὶ τὸ ἀνάλογον αἰσϑητιχόν" τὸ δ᾽ αἷμα, ὥσπερ εἴρηται zei πρό- τερον, οὐχ ἔχει αἴσϑησιν, διὸ οὐδὲ πιμελὴ οὐδὲ στέαρ" αἷμα γὰρ πεπεμμένον ἐστίν. ὥστ᾽ εἰ πᾶν γένοιτο τὸ σῶμα τοιοῦ- Φθτον, οὐχ ἂν ἔχοι οὐδεμίαν αἴσϑησιν. διὸ καὶ γηφάσχει ταχέως τὰ λίαν πίονα" ὀλίγαιμα γὰρ ἅτε εἷς τὴν πιότητα ἀναλισχομέγου τοῦ αἵματος, τὰ ὁ᾽ ὀλίγαιμα ndn ποοωδοποί-
\ x
ται πρὸς τὴν φϑοράν" ἡ γὰρ φϑορὰ ökıyanula τις ἐστέ, καὶ τὸ ὀλίγον παϑητιχὸν χαὶ ὑπὸ ψυχροῦ τοῦ τυχόντος χαὶ ὑπὸ ϑερμοῦ. καὶ ἀγονώτερα δὴ τὰ πίονά ἔστι διὰ τὴν αὐ τὴν αἰτίαν" ὃ γὰρ ἔδει ἐχ τοῦ αἵματος εἰς τὴν γονὴν ἱέναι καὶ τὸ σπέριια, τοῦτ᾽ εἰς τὴν πιμελὴν ἀναλίσχεται καὶ τὸ στέαρ" πεττόμενον γὰρ τὸ αἷμα γίνεται ταῦτα, ὥστε ἢ ὅλως οὐ γί- γεται περίττωμα αὐτοῖς οὐδὲν ἢ ὀλίγον. καὶ περὶ μὲν αἵματος καὶ ἰχῶρος καὶ πιμελῆς zei στέατος, τί τέ ἐστιν ἕχαστον αὖ- τῶν χαὶ διὰ τίνας αἰτίας, εἴρηται.
6. Ἔστι δὲ χαὶ ὁ μυελὸς αἵματὸς τις φύσις, καὶ οὐχ ὥσπερ οἴονταί τινες, τῆς γονῆς σπερματιχὴ δύναμις. ϑηλοῖ δ᾽ ἐν τοῖς νέοις πάμπαν" ἅτε γὰρ ἐξ αἵματος συνεστώτων
ων — —* * " τῶν μοοίων χαὶ τῆς τροφῆς οὔσης τοῖς ἐμβούοις κἴματος,
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 6. 71
er, wie auch der Faſerſtoff und dergleichen thierifche Flüſſigkeiten; Denn fie enthalten wenig Waſſer, aber größtentheils Erde. Daher haben die mit unvollitändigen Vorderzähnen ?°), die aber Hörner tragen, Talg. Offenbar verräth aber die Natur derfelben dadurch, daß fie gehörnt find und Afterklauen!“) haben, eine große Fülle dieſes Elementes; denn dies Alles ift bei ihnen teoden und erdiger Natur. Die mit vollitändigen Vorderzähnen ohne Hörner und mit vielgeipaltenen Klauen haben Fett ſtatt des Talges, welches nicht gerinnt und nicht zerbrödelt, wenn es troden wirt, weil es nicht erdiger Natur it. Wenn diefe [Stoffe] nun in mäßiger Menge in den Theilen der Thiere enthalten find, jo find fie nüglich, (denn fie hindern nicht tie Empfindung, unterftügen aber die Gefundheit und Kraft), in übermäßiger Menge aber find fie verderblich und fchaden *). Denn, wenn der ganze Körper Fett oder Talg würde, ſo würde er zu Grunde geben. Denn ein leben: des Weſen ift es in Bezug auf den empfindenden Theil, das Fleiſch aber und das die Stelle Bertretende ift empfindend, das Blut aber, wie jchon früher mitgetheilt wurde, befist feine Empfindung, daher auch weder das Wett noch der Talg; denn es ift gefochtes Blut. Wenn demnach der ganze Körper dazu würde, fo würde er gar feine Empfindung befigen. Daher altern auch ſchnell die zu fetten; denn fie befigen wenig Blut infofern nehmlich das Blut zur Bettbildung verbraucht worden ift; die Blutarmuth aber befördert den Unter: gang; denn der Untergang {{ eine Blutarmuth und das, was in geringer Menge da ift, leidet leicht durch Die erfte beſte Kälte und Wärme Auch find die fetten Thiere aus derfelben Urfache unfrucht- barer *?), denn, was aus dem DBlute zur Samen: und Eibildung verbraucht werden mußte, das wird zur Fett: und Talabildung ver: wendet; denn durch Kochen wird das Blut zu diefen, jo daß ἐπί: weder überhaupt Feine Ausscheidung bei ihnen ftattfindet oder nur eine geringe. Meber das Blut und die Lymphe und über das Fett und den Talg, was ein jedes von ihnen ift und aus welcher Urfache, hätte ich hiermit mitgetheilt.
6. Es iit aber auch das Marf!?) eine Art Bluterzeugniß umd nicht wie Einige glauben ein Bildungsftoff der Samenflüffigfeit ?°). Dies zeigt fich ganz deutlich bei den Sungen; denn da ja ſchon bei den Einbryonen die Theile aus Blut zufammengefeßt find, und
*) ©. Allgemeine Anatomie von 3. Henle, Leipzig, 1841, ©, 397.
2 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN 8.
zei ὃν τοῖς ὀστοῖς ὁ μυελὸς αἱματώδης ἐστίν" αὐξανομένων δὲ χαὶ πεττομένων, χαϑάπερ χαὶ τὰ μόρια μεταβάλλει χαὶ τὰ σπλάγχνα τὰς χρόας (ὑπερβολῇ γὰρ αἱματῶδες χαὶ τῶν σπλάγχνων ἕχαστοόν ἔστιν ἔτι νέων Isar). οὕτω χαὶ ὁ μυελός" χαὶ τῶν μὲν πιμελωδῶν λιπαοὺὸς χαὶ πιμελῇ ὅμοιος, ὅσοις δὲ μὴ πιμελῇ ὅμοιος ἀλλὰ στέαρ γίνεται τὸ αἰμα πεττόμενον, τούτοις δὲ στεατώδης. διὸ τοῖς μὲν χερατοφόροις χαὶ μὴ ἀμφώϑουσι στεατώδης, τοῖς δ᾽ ἀμφώδουσι χαὶ πολυσχιϑέσι πιμελώδης. ἥχιστα δὲ τοιοῦτος ὁ ῥαχίτης ἐστὶ μυελὸς διὰ τὸ δεῖν αὐτὸν εἶναι συνεχῆ καὶ διέχειν διὰ πάσης τῆς ῥάχεως διῃρημένης χατὰ τοὺς σφονδύλους" λιπαρὸς δ᾽ ὦν ἢ στεαΐω- ϑραυστὸς ἢ υγόοος.
δης οὐχ ἂν ὁμοίως ἦν συγεχής I τ } | ὅσων τά
ἔγια δ᾽ οὐχ ἔχει τῶν ζῴων ὡς ἀξίως εἰπεῖν μυελόν, , τούτου γὰρ
ὀστῶ ἰσχυρὰ κοὶ πυχνά, οἷον τὰ τοῦ ἱ λέοντος" τὰ ὀστᾶ, διὰ τὸ πάμπαν ἄσημον ἔχειν, δοχεῖ οὐχ ἔχειν ὅλως μυελόν. ἐπεὶ δὲ τὴν μὲν τῶν ὀστῶν ἀνάγχη 30 ὑπάρχειν τοῖς ζῴοις, ἢ τὸ ἀνάλογον τοῖς ὀστοῖς, οἰον τοῖς ἐνύδροις τὴν ἄχανϑαν, ἀναγχαῖον ἑνίοις ὑπάρχειν καὶ μυελόν, ἐμπεριλαμβανομένης τῆς τρο(φῆς ἐξ ns γι ται τις
{ ὑσιν
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Υ
ὀστᾶ. ὅτι δ᾽ ἡ τροφὴ πᾶσιν αἴμα, εἴρηται προτέρον.
— J x ‚ vorm " 4 λόγως δὲ χαὶ στεατώδεις οἱ μυελοὶ καὶ πιμελώδεις εἰσί
ὙΠ em ( * διὰ γὰρ τὴν ἀλέαν τὴν γιγνομένην ὑπὸ τοὺυ περιέχεσθαι τοις
" * ⸗ u "Ὁ" * ὀστοῖς πέττεται τὸ αἶμα, ἡ δὲ χαϑ᾽ αὑτὸ πέψις αἱἰματος
στέαρ καὶ πιμελή σειν. χαὶ ἐν τοῖς δὴ τὰ ἐν τοῖς μὲν οὐχ ἔνεστι, τοῖς ὃ
ὀστῷ πυχνά
ἔχουσι καὶ ἰσχυρὰ εὐλόγως ' ὀλίγοις ἔνεστιν" εἰς γὰρ τὰ ὀστᾶ ἀναλίσχεται N τροφῇ. ἐν
δὲ τοῖς μὴ ἔχουσιν ὀστῷ ἀλλ᾽ ἄχανϑαν ὁ ῥαχίτης μόνος ἐστὶ
dv 466 ὀλίγαιμά τε γὰρ { ύσει ὑπάρχει ὄντα. χαὶ κοίλη ὠχανϑα
’ a γ ἢ δ μόνον N τῆς ὁάχεώς ἐστιν. διὸ ἐν ταύτῃ ἐγγίνεται" μόνη τ
γὰρ ἔχει χώραν, χαὶ μόνη δεῖται συνὸ
διὸ χαὶ ὁ ἐνταῦϑα μυελός, ὥσπερ εἴρηται, ἀλλοιότερός "ευρώϑης
ἕσμου διὰ τὰς διαλήι ıbEIS. ἔστιν"
διὰ τὸ ἀντὶ πεοόνης γὰρ γίνεσϑαι γλίσχρος χαὶ
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 6. 73
auch die Nahrung Blut ift, fo it auch das Mark in den Knochen blutartig; wie nun aber, wenn fie wachfen und reifen, jowohl die Glieder als auch die Eingeweide ihre äußere Beichaffenheit verändern (denn im Uebermaß blutartig ift auch ein jedes der Eingeweide, fo lange jene noch jung find) fo auch das Marf; und bei denen, bie Fett haben, ift es ſchlüpfrig und dem Fette ähnlich, bei allen aber, bei denen es nicht dem Fette gleicht, Sondern, wo das gefochte Blut Talg wird, da iſt e8 talgartig. Deshalb it es bei den Hörnertra— genden, die nicht vollftindige VBorderzähne haben, talgartig, bei denen mit vollftändigen Vorderzähnen aber, die zugleich gefpaltene Klauen haben, ift εὖ fettartig. Am wenigiten aber it das Nückenmark ?') fo bejchaffen, weil es zähe it und fich durch die ganze Wirbelſäule, die aus einzelnen Wirbelkörpern beſteht, hindurchzieht; wenn es aber fettig wäre oder talgartig, ſo würde es nicht ſo zähe, ſondern ent— weder bröcklich oder flüſſig ſein. Von einigen Thieren kann man aber eigentlich nicht ſagen, daß ſie Mark haben; bei denen nehmlich, deren Knochen ſtark und feſt find, wie die des Löwen 52); denn bei diefem fcheinen die Knochen, weil fie gänzlich unfenntliches Mark haben, überhaupt feins zu haben. Da aber die Knochenbildung bei den Thieren ftattfinden muß, vder das, was bie Stelle derſelben vertritt, wie die Gräten bei den Waflerthieren, jo müflen nothwen- dig auch einige Mark haben, indem der Nahrungsitoff in ihnen ein gefchloften ift, aus welchem die Knochen entitchen. Daß aber die Nahrung für alle Blut it, wurde ſchon früher erwähnt. Daraus folgt, daß es ſowohl talgartiges als fettartiges Marf geben muß; denn durch die Wärme, welche dadurch entjtegt, daß es von ben Knochen eingefchloflen ift, wird das Blut gekocht; denn fchon die bloße Kochung des Blutes ift Talg und Fett. Und die Thiere nun, deren Knochen feſt und ftarf find, haben natürlich in den einen fein Mark, in anderen, deren wenige find, haben fie welches; denn die Nahrung wird zur Knochenbildung verbraucht. Bei denjenigen aber, welche feine Knochen fondern Gräten haben, iſt das Rückenmark das einzige Mark; denn fie find von Natur blutarm und die einzige hohle Gräte ift der Nücenmarffanal. Daher ift εὖ in dieſem ent- halten, denn diefer allein enthält Raum und er allein bedarf einer Verbindung wegen der Zwifchenriume. Deshalb ift auch, wie er- wähnt wurde, das dort befindliche Marf etwas anders beichaffen 75); denn weil es die Stelle einer Spange vertritt, fo ift es zähe und
Ariſtoteles.
1
74 MEPI Z2INN MOPIRN B. T652h
ἐστίν, iv’ ἔχη τάσιν. διὰ τέ μὲν οὖν μυελὸν ἔχει τὰ ζῷα τὰ ἔχοντα μυελόν, εἴρηται" χαὶ τέ ἔστιν ὁ μυελός, ἐκ τούτων φανερόν, ὅτε τῆς αἱματικῆς τροῆς τῆς εἷς ὀστῶ χαὶ ἄχανγϑαν περιζομένης ἐστὶ τὸ ἐιιπεριλαιιβανόμενον περέττωμα πειρϑέν.
7. Πεοὶ δ᾽ ἐγχεφάλου σχεδόν ἐστιν ἐχόμενον εἰπεῖν" πολ- λοῖς γὰρ χαὶ ὁ ἐγχέφαλος δοχεῖ μυελὸς εἶναι χαὶ ἀοχὴ τοῦ μυελοῦ διὰ τὸ συνεχῆ τὸν δαχίτην αὐτῷ ὁρᾶν μυελόν. ἔστι δὲ πᾶν τοὐναντίον αὐτῷ τὴν { vom ὡς εἰπεῖν" ὁ μὲν γὰρ ἐγχέφαλος ψυχρότατον τῶν ἐν τῷ σώματι μορίων, ὁ δὲ μυελὸς ϑεριιὸς τὴν φύσιν" δηλοῖ δ᾽ ἡ λιπαοότης αὐτοῦ zei τὸ πῖον. διὸ zei συνεχὴς ὁ δαχίτης τῷ ἐγχειφάλῳ ἐστίν" ἀεὶ γὰρ ἢ φύσις μηχανᾶται πρὸς τὴν ἑχάστου ὑπερβολὴν βοήϑειαν τὴν τοῦ ἐναντίου παρεδοίαν, ἵνα ἀνισάζη τὴν θατέρου ὑπερβολὴν ϑάτερον. ὅτι μὲν οὖν ὁ μυελὸς ϑεριόν ἔστι, δῆλον Ex πολ-
- ε — — 31 λῶν" ἡ δὲ τοῦ ἐγχεφάλου ψυχρότης φανερὰ μὲν zei zure
% “-ω » ‚> » — - € - Ὁ - ’ τὴν ϑίξιν, ἔτε δ᾽ ἀναιμότατον τῶν ὑγρῶν τῶν ἐν τῷ σώματι ’ "> ε - N ’ ε * Ἀ Ι πάντων (οὐδ᾽ ὁτιοῦν γὰρ αἵματος ἔχει ἐν αὑτῷ) χαὶ T αὐχμη-
th. » * * * DOTETOPV. ἔστι ὃ OUTE TTEDITTWUG OUTE τῶν συνέχων ΒΟΟΘΙΘΩΊ,,
ἀλλὰ ἴδιος ἡ φύσις καὶ εὐλόγως τοιαύτη. ὅτι μὲν οὖν οὐχ ἔχει συνέχειαν οὐδεμίαν πρὸς τὰ αἰσϑητιχὰ μόρια, δῆλον μὲν zei διὰ τῆς ὄψεως, ἔτι δὲ μᾶλλον τῷ μηδεμέαν ποιεῖν αἴσϑησεν ϑιγγανόμενος, ὥσπερ οὐδὲ τὸ αἷμα οὐδὲ τὸ περίττωμα τῶν ζῴων. ὑπάρχει δὲ τοῖς ζῴοις πρὸς τὴν τῆς φύσεως ὅλης σωτηοίαν. οὗ μὲν γὰρ τοῦ ζῴου τὴν ψυχὴν τιϑέασε πῦρ ἢ τοιαύτην τινὰ δύναμιν φορτιχῶς τιϑέντες" βέλτιον δ᾽ ἴσως φάναι ἕν τοιούτῳ τινὶ σώματι συνεστάναι. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι τοῖς τῆς ψυχῆς ἔογοις ὑπηρετιχώτατον τῶν σωμάτων τὸ ϑερμόν ἐστιν" τὸ τρέφειν γὰρ zei zıveiv ıpuyns ἔργον ἐστέ, ταῦτα δὲ διὰ ταύτης μάλιστα γίνεται τῆς δυνάμεως. ὅμοιον οὖν τὸ τὴν ψυχὴν εἶναι φάναι πῦρ, καὶ τὸ πρίονα ἢ τρύπανον τὸν τέχζτονα ἢ τὴν τεχτονιχήν. ὅτι τὸ ἔργον περαίνεται ἐγγὺς
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 7. 75
ſehnig; damit es fi dehnen laſſe. Weshalb nun die Thiere, welche Mark haben, dieſes haben, iſt dargethan worden und was das Mark ift, wird hieraus Far, daß ἐδ nehmlich, von dem blutartigen Nah: rungsitoffe, der auf die Knochen und Gräten vertheilt ift, Die darin eingeichloifene und gekochte Ausſcheidung iſt.
7. Vom Gehirn wäre wohl zunächſt zu reden; denn Vielen ſcheint auch das Gehirn Mark zu ſein und zwar der Urſprung des Markes, weil man das Rückenmark mit jenem in Zufammenhang ficht. Man fann aber jagen, daß es feiner Natur nad) jenem οἰ gegengefegt it ?*); Denn Das Gehirn it der Fültefte von den im Körper befindlichen Theilen, Das Mark aber ift feiner Natur nad) warm, es zeigt dies aber fein Fettglanz umd fein Fettgehalt *°). Daher ſteht auch das Rückenmark mit dem Gehirn im Zuſammen— hang; denn immer jchafft die Natur für das Uebermaß eines Jeden als Abhülfe ven Hinzutritt des Gegengewichts, damit das Eine das Ue— bermaß des Andern ausgleiche. Daß nun dieſes Mark etwas Warmes iſt, geht aus Vielem hervor; es wird aber auch die Kälte des Gehirns durch die Berührung offenbar, es it ferner auch die blutloſeſte aller im Körper befindlichen Flüffigfeiten **) (denn es ift auch nicht das min: defte Blut in ihm enthalten) *), und auch die confiitenteite. Es iſt aber weder eine Ausſcheidung, noch gehört es zu den zähen Beitand- theilen ?°), ſondern feine natürliche Beichaffenheit ift eine eigenthüm— liche und diejes natürlicher Weile. Daß εὖ aber feinen Zulammen- hang mit den empfindenden Theilen hat, zeigt ſich αὐ durch den Anblick, noch mehr aber dadurch, daß εὖ gleich wie das Blut oder die Ausicheidung der Thiere feine Empfindung bewirkt, wenn es be: rührt wird ?°), Es dient aber den Thieren zur Erhaltung ihres ge: fammten Weſens. Einige ftellen die rohe Anficht auf, daß die Seele des Thieres Feuer oder eine ähnliche Grundkraft fei; befier möchte es aber fein zu behaupten, daß fie in einem Körper von dieſer Be: fchaffenheit eriftive. Der Grund dafür aber ift, daß für die Thätig— feit der Seele der warme Körper am dienlichften if. Denn die Er: nährung und Bewegung find Thätigfeiten der Seele, viele ent: wicfelt fich aber am meiſten durch diefe Orundfraft. Mit temjelben Grunde aber, mit welchem man die Seele für Feuer, müßte man auch den Zimmermann oder die Simmermannsfunft für eine Säge oder einen Bohrer erklären, weil beide‘ bei ber Ausführung des
m.
76 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPI2N 8. 08 ἃ
> , μι er ᾿ —* — \ ων ἀλλήλων οὖσιν. ὃτι μὲν οὖν ϑερμότητος Ta ζῷα μετέχειν * ΜΝ “- ’ Ἢ ‘> er ἣν. - ἀναγχαῖον, δῆλον ἐχ τούτων" ἐπεὶ δ᾽ ἅπαντα δεῖται τῆς inc ἃ 54 7 AN ri f 4 —* x ἐναντίας δοπῆς, ἵνα τυγχάνῃ τοῦ μετρίου zei τοῦ μέσου (τὴν % > f} “ " u. - Ku ’ γὰρ οὐσίαν ἔχει τοῦτο zul τὸν λόγον, τῶν δ΄ ἄχρων ἕχάτερον » ν 5 ’ \ - οὐχ ἔχει χωρίς), διὰ ταύτην τὴν αἰτίαν πρὸς τὸν τῆς καρδίας ’ Ὕ - ’ ’ τόπον χαὶ τὴν ἐν αὐτὴ Feouornre μεμηχάνηται τὸν ἐγχέφαλον 4 wi J J ͵ ε N ’ ’ ε , - x ’ * N (υσις, zwi τουτου χάριν ὑπάρχει τοῦτο TO μόριον τοῖς - ἢ \ ’ * “τ * ν - ζῴοις, τὴν φύσιν ἔχον χοινὴν ὕϑατος χαὶ γῆς. καὶ διὰ τοῦτο » ’ ᾿ 4 " I " τὰ ἔναιμα ἔχει πάντα ἐγκέφαλον, τῶν δ᾽ ἄλλων οὐδὲν ὡς — " ’ ᾿ ᾽ 4 7 [4 εἰπεῖν, πλὴν ὅτι κατὰ τὸ ἀνάλογον, οἷον ὃ πολύπους" ὀλιγό- ᾿ N " »" x 5 r ϑερμα γὰρ πάντα διὰ τὴν ἀναιμίαν. ὃ μὲν οὖν ἐγχέφαλος * “Ό x * ⸗ * J εὔχρατον ποιεῖ τὴν ἐν τῇ χαρδίᾳ ϑερμοτηταὰ zul ζέσιν" ἵνα “- ’ ᾿ , , δὲ zei τοῦτο τὸ μόριον τυγχάνη μετρίας ϑερμότητος, ap € * 2 7 ’ - ’ - ἑχατέρας τῆς φλεβὸς, τῆς TE μεγάλης zei τῆς χαλουμένης ΕἾ - * -- 2 \ ’ ᾿ N ᾿ ἀορτῆς, τελευτῶσιν αἱ φλέβες εἷς τὴν μήνιγγα τὴν περὶ τὸν MI 5) N x \ “ ὦ , N " —444 \ ἐγχέφαλον. πρὸς δὲ To τῇ ϑεομότητι un βλάπτειν, ἀντὶ μὲν " 2 # , , μεγάλων ὀλίγων πυχναὶ καὶ λεπταὶ φλέβες περιέχουσιν αὐτόν, ἀντὶ δὲ πολλοῦ χαὶ παχέος αἵματος λεπτὸν χαὶ χαϑαρόν. διὸ χαὶ τὰ ῥεύματα τοῖς σώμασιν dr τῆς χειαλῆς ἐστὶ τὴν ἀρχήν,
ea a y N x x » 4 , - ὅσοις ἄν ἡ τὰ περὶ τὸ νἐγχέψαλον ψυχροοότερα τῆς T συμμέτρου
χράσεως" ἀναϑυμιωμένης γὰρ διὰ τῶν φλεβῶν ἄνω τῆς τροφῆς τὸ περίττωμα ψυχρόμενγον διὰ τὴν τοῦ τόπου τούτου δύναμιν δεύματα ποιεῖ φλέγματος zei ἰχῶρος. dei δὲ λα- Beiv, ὡς μεγάλῳ παρεικάζοντα μιχρόν, ὁμοίως συμβαίνειν ὥσπερ τὴν τῶν ὑετῶν γένεσιν" ἀνγαϑυμιωμένης γὰρ ἐκ τῆς γῆς τῆς ἀτμίδος χαὶ φερομένης ὑπὸ τοῦ ϑερμοῦ πρὸς τὸν ἄνω τόπον, ὅταν ἐν τῷ ὑπὲρ τῆς γῆς γένηται ἀέρι ὄντι ψυχρῷ, συνίσταται πάλιν εἰς ὕδωρ διὰ τὴν ψύξιν χαὶ ῥεῖ χάτω πρὸς τὴν γῆν. ἀλλὰ περὶ μὲν τούτων ἐν ταῖς τῶν γόσων ἀρχαῖς ἁρμόττει λέγειν, ἐφ᾽ ὅσον τῆς φυσιχῆς φιλοσοφίας ἐστὶν εἰπεῖν περὶ αὐτῶν" ποιεῖ δὲ καὶ τὸν ὕπνον τοῖς ζῴοις τοῦτο τὸ μόριον τοῖς ἔχουσιν ἐγχέφαλον, τοῖς δὲ un ἔχουσι τὸ ἀγά- λογον. χαταψῦχον γὰρ τὴν ἀπὸ τῆς τροφῆς τοῦ αἵματος ἐπίρρυσιν, ἢ χαὶ διά τινας ὁμοίας αἰτίας ἄλλας, βαρύνει τε τὸν τόπον (διὸ τὴν χεφαλὴν χαρηβαροῦσιν οἱ ὑπνώσσονγ- τες) zei χάτω ποιεῖ τὸ ϑερμὸν ὑποφεύγειν μετὰ τοῦ αἵμα-
Ueber die Theile der Thiere, 11. (I.) 7. ΤΊ
Werfes in naher Berührung ſtehen. Daß die Thiere nun auch noth— wendig Wärme haben, it hieraus klar; da aber Alles eines Ge: gengewichtes bedarf, um das richtige Ebenmaß und eine Mitte zu treffen (denn in diefer liegt das Weſen des richtigen Berhältnifies, ieder aber von den beiden Endpunften für ſich hat εὖ nicht), ſo hat die Natur aus diefem Grunde der Herzgegend und der in ihr befindlichen Wärme gegenüber das Gehirn gejchaffen *°) und desive: gen befindet ſich dieſer Theil bei den Thieren, indem er eine aus Waſſer und Erde gemifchte Befchaffenheit hat. Deshalb haben auch alle Blutführenden ein Gehirn, von den andern eigentlic) feins außer in der ftellvertretenden Meile 3. B. der Polyp *'); denn alle iind wegen ihrer Blutlofigfeit wenig warm. Das Gehirn nun mäßigt die Wärme und das Sieden im Herzen; damit aber auch diefer Theil eine mäßige Wärme befommt, jo endigen von beiden Adern, nehmlich von der großen 9?) und von der fogenannten Aorta auslaufend Lie Adern in der um das Gehirn befindlichen Hirnhaut. Damit fie aber nicht durch die Wärme fchaden, fo umgeben ἐδ ftatt weniger großer, dicht beifammenliegende und feine Adern; ftatt vielen und dicken Blutes dünnes und reines. Daher nehmen auch die Flüſſe bei allen den Körpern ihren Urfprung aus dem Kopfe, bei welchen die um das Gehirn befindlichen Theile Falter find als die angemeſſene Temperatur; denn indem durch die Adern die Ausscheidung der Nahrung nad oben aufwallt, jo verurfacht die Ausjcheidung, indem fie in Folge der Grundfraft dieſes Ortes Falt wird, die Flüſſe des Schleimes und der Lymphe. Man muß es aber auffafien, um Klei— nes mit Großem zu vergleichen, daß es in gleicher Meife vor ſich geht, wie die Entftehung des Regens; denn indem die Dünite von der Erde auffteigen und durch die Wärme in die Höhe getragen werden, fo werden fie, wenn fie in die Luftſchicht über die Erde fommen, die Falt ift, durch die Kälte wieder zu Waſſer verdichtet und itrömen wieder zur Erde herab 5). Dies zu befprechen iſt Gegen: ſtand der Schriften über bie Urfprünge der Krankheiten, injoweit ἐδ Sache der Naturpbilofophie iſt; es bewirft aber auch dieſer Theil bei denen, welche Gehirn haben, den Schlaf, bei denen, die es nicht haben, bewirft ihn das, was die Stelle vertritt. Denn indem es den Zufluß der Ernährung des Blutes abkühlt, oder wegen anderer ähnlicher Urfachen, macht e3 Diele Gegend Schwer (deshalb wird den Schylaftrunfenen der Kopf jihwer) und bewirkt, daß die Wärme mit
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τος. διὸ πλεῖον ἀϑροιζόμενον ἐπὶ τὸν χάτω τόπον ἀπεργά- ζεται τὸν ὕπνον, καὶ τὸ δύνασθαι ἑστάναι ὀρϑὰ ἀφαιρεῖται, ὅσα τῶν ζῴων ὀρϑὰ τὴν φύσιν ἐστί, τῶν δ᾽ ἄλλων τὴν ὀρϑό- inte τῆς χεφαλῆς" περὶ ὧν εἴρηται χαϑ᾽ αὑτὰ ἔν τε τοῖς περὶ αἰσθήσεως καὶ περὶ ὕπνου διωρισμένοις. ὅτι δ᾽ ἐστὶν ὁ ἐγχέφαλος κοινὸς ὕδατος zei γῆς, δηλοῖ τὸ συμβαῖνον περὶ αὐτόν" ἑψόμενος γὰρ γίνεται ξηρὸς καὶ σχληρός, καὶ λείπεται τὸ γεῶδες ἐξατμισϑέντος τοῦ ὕδατος ὑπὸ τῆς ϑερμότητος, ὥσπερ τὰ τῶν χεδρόπων ἑψήματα zer τῶν ἄλλων καρπῶν, διὰ τὸ γῆς εἶναι τὸ πλεῖστον μέρος, ἐξιόντος τοῦ μιχϑέντος ὑγροῦ" καὶ γὰρ ταῦτα γένεται σχληρὰ zei γεηρὰ πάμπαν. 33 ἔχει δὲ τῶν ζῴων ἐγχέφαλον πλεῖστον ἄνϑοωπος ὡς κατὰ μέγεθος, χαὶ τῶν ἀνθρώπων οἱ ἄρρενες τῶν ϑηλειῶν" καὶ γὰρ τὸν περὶ τὴν χαρδίαν χαὶ τὸν πλεύμονα τόπον ϑερμό- τατον χαὶ ἐναιμότατον. διὸ zei μόνον ἐστὶ τῶν ζῴων ὀρϑόν" ἡ γὰρ τοῦ ϑερμοῦ φύσις ἐνισχύουσα ποιεῖ τὴν αὔξησιν ἀπὸ τοῦ μέσου χατὰ τὴν αὑτῆς φοράν. πρὸς οὖν πολλὴν ϑερμό- τητα ἀντίχειται πλείων ὑγρότης zei ψυχρότης, καὶ ϑιὰ τὸ πλῆϑος ὀψιαίτατα πήγνυται τὸ περὶ τὴν χειξαλὴν ὀστοῦν, ὃ χαλοῦσι βοέγμα τινές, διὰ τὸ πολὺν χρόνον τὸ ϑερμὸν ἀπατμίζειν: τῶν δ᾽ ἄλλων οὐδενὶ τοῦτο συμβαίνει τῶν ἔναί-- μων ζῴων. χαὶ ῥαφὰς δὲ πλείστας ἔχει περὶ τὴν κει αλήν, ἱ zei τὸ ἄρρεν πλείους τῶν ϑηλειῶν διὰ τὴν αὐτὴν αἰτίαν, ὅπως ὃ τόπος εὔπγους N, καὶ μᾶλλον ὁ πλείων ἐγχέφαλος" ὑγραινόμεγος γὰρ ἢ ξηραινόμενος μᾶλλον οὐ ποιήσει τὸ αὑτοῦ ἔργον, ἀλλ᾽ ἢ οὐ ψύξει ἢ πήξει, ὥστε νόσους καὶ παρανοίας ποιεῖν χαὶ θανάτους" τὸ γὰρ ἐν τὴ καρδίᾳ ϑερ- μὸν zer ἡ ἀρχὴ συμπαϑέστατόν ἐστι χαὶ ταχεῖαν ποιεῖται τὴν αἴσϑησιν μεταβάλλοντός τι χαὶ πάσχοντος τοῦ περὶ τὸν ἐγχέφαλον αἵματος.
Περὶ μὲν οὖν τῶν συμφύτων τοῖς ζῴοις ὑγρῶν σχεδὸν εἴρηται περὶ πάντων" τῶν δ᾽ ὑστερογενῶν τώ τὲ περιττώματα τῆς τροφῆς ἐστί, τὸ τε τῆς χύστεως ὑπόστημα zei τὸ τῆς χοιλίας, χαὶ παρὰ ταῦτα γονὴ καὶ γάλα τοῖς περυχόσιν
* er , — — 3 m - ’ ἔχειν EXAOTE τουτῶν. τὰ μὲν ουν τῆς τροίῆς περιττωμᾷατεί
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 7.
dem Blute nach unten entweicht. Daher bewirkt dies den Schlaf, indem es fi) in größerer Menge nady den unteren Theilen anſam⸗ melt und das Vermoͤgen aufrecht zu ſtehen geht bei ben lebenden Weſen verloren, welche von Natur aufrecht gehen, bei den andern das Vermögen, den Kopf aufrecht zu halten 5); über diefe Gegen: ftände einzeln genommen iſt in den bejondern Schriften über vie Empfindung und den Schlaf geiprochen worden. Daß das Gehirn zugleich Wafler und Erde ıft, zeigt, was mit ihnen vorgeht, denn, wenn εὖ gekocht wird, wird es troden und hart und ἐδ bleibt das Grdige zurück, indem die Flüffigfeit dur die Wärme verdunitet, gleichwie beim Kochen der Hülſenfrüchte und anderer Früchte 3°), weil fie zum größten Theil Erde find und die beigemifchte Fluüſſigkeit heraustritt; denn auch dieſe werden ganz hart und erdig. Am mei: ften Gehirn hat aber im Verhältniß zu feiner Größe der Menich und unter den Menfchen die Männer mehr als die Weiber, denn fie haben auch die Herze und Kungengegend am wärmften und blutreichiten. Daher ift auch von den lebenden Weſen der Menſch allein aufrecht; denn, indem die Wärme ihre Kraft äußert, bewirkt fie einen Zu: wachs von der Mitte nad) der Richtung, nad) welcher fie felbft ftrebt. Der großen Wärme nun fteht gegenüber Die größere Feuchtigkeit und Kälte, und wegen der Menge werden αὐ) die Knochen am Kopfe, welche Einige „bregma“ nennen, am fpäteften feit, weil die Wärme lange Zeit hindurch verdunftet; von den andern blutführenden Thie- ven findet dies bei feinem ftatt 3%). Auch hat der Menſch die meiften Nähte am Kopfe 37), und der Mann mehr als das Meib, aus dem: felben Grund, damit diefe Gegend leicht austünftend ζεῖ, und um jo mehr, je größer das Gehirn iſt; denn wenn es zu feucht oder zu trocken wird, kann es nicht feine Berrichtungen ausführen, ſondern es wird entweder nicht abfühlen oder es wird feftmachen, fo daß es Krankheiten, Irrfinn und Tod veranlaßt; denn die Wärme im Her: zen, die zugleich die Quelle it, ift am meiften mitfühlend und ver: mittelt fchmell die Empfindung, wenn das Blut vom Gehirn ſich irgendwie verändert und leidet.
Nun wäre fait von allen den Thieren angeborenen Flüſſigkeiten die Rede geweſen; zu den nach der Geburt entſtandenen gehören ſo⸗ wohl die Ausſcheidungen der Nahrung, theils der Abſatz in der Blaſe, theils der im Darm; als auch Samen und Milch bei denen, die von Natur beſtimmt ſind ein jedes davon zu haben. Die Aus—
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περὶ τὴν τῆς τροφῆς σχέψιν zei ϑεωρίαν olzelous ἔχει τοὺς ων » “ “N 1: [4 x ἡ ᾿ f # 4 λόγους, τίσι τὲ τῶν ζῴων υπάᾶρχέι καὶ διὰ τίνας αἰτίας, τὰ δὲ περὶ σπέρματος zei γαάλαχτος ἐν τοῖς περὶ γενέσεως" τὸ \ x Ἴ Ν "m ἐν ’ > ⸗ N ἣν ἃ " ‚ NP sd * μὲν γὰρ COXN γενέσεως αὐτῶν ἐστί, TO δὲ χάριν γενέσεως.
8. Περὶ δὲ τῶν ἄλλων μορίων τῶν ὁμοιομερῶν σχεπτέον, χαὶ πρῶτον περὶ σαρχὸς ἐν τοῖς ἔχουσι σάρχας, ἐν δὲ τοῖς
Li 4 4 a - % ’ % Ὕ - ’ Ἂ I ἄλλοις TO ἀνάλογον" τοῦτο Yao ἀρχὴ zei σωμα χαϑ αὐτο
34 τῶν ζῴων ἐστίν. δῆλον δὲ χαὶ χατὰ τὸν λόγον" τὸ γὰρ ζῷον
ὁριζόμεϑα τῷ ἔχειν εἴσϑησιν, πρῶτον δὲ τὴν πρώτην" αὕτη δ᾽ ἐστὶν ἁφή, ταύτης δ᾽ αἰσϑητήριον τὸ τοιοῦτον μόριόν ἐστιν, ἤτοι τὸ πρῶτον, ὥσπερ ἡ κόρη τῆς ὄψεως, ἢ τὸ δι᾿ οὗ συνειλημμένον, ὥσπερ ἄν εἴ τις π ροσλάβοι τῇ κόρη τὸ δια- φανὲς πᾶν. ἐπὶ μὲν οὖν τῶν ἄλλων αἰσϑήσεων ἀδύνατόν TE χαὶ οὐδὲν προὔργου τοῦτ᾽ ἣν ποιῆσαι τῇ φύσει, τὸ δ᾽ ἁπτιχὸν ἐξ ἀνάγχης" μόνον γὰρ ἢ μάλιστα τοῦτ᾽ ἐστὶ σωματῶδες τῶν αἰσϑητηρίων. χατὰ δὲ τὴν αἴσϑησιν φανερὸν πάντα τἄλλα τούτου χάριν ὄντα, λέγω δ᾽ οἷον ὀστῷ καὶ δέρμα καὶ νεῦρα χαὶ φλέβες, ἔτι δὲ τρίχες χαὶ τὸ τῶν ὀνύχων γένος, χαὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερόν ἐστιν. ἡ μὲν γὰρ τῶν ὀστῶν φύσις σωτη- οέας ἕνεχεν μεμηχάνηται μαλαχοῦ, σχληρὰ τὴν φύσιν οὖσα, ἐν τοῖς ἔχουσιν ὀστᾶ" ἐν δὲ τοῖς μὴ ἔχουσι τὸ ἀνάλογον, or0V ἂν τοῖς ἰχϑύσι τοῖς μὲν ὥχανϑα τοῖς δὲ χόνδρος. τὰ μὲν οὖν ἔχει τῶν ζῴων ἐντὸς τὴν τοιαύτην βοήϑειαν, ἔνια δὲ τῶν ἱ ἀναίμων ἐχτός, ὥσπερ τῶν TE μαλαικοστράχων ἕχιστον, 0107 χαρχίνοι χαὶ τὸ τῶν χαράβων γένος, καὶ τὸ τῶν ὀστραχο- δέρμων ὡσαύτως, οἷον τὰ χαλούμενα 001980 71001 γὰρ τού- τοις τὸ μὲν σαρχῶδες ἐντός, τὸ δὲ συνέχον zei φυλάττον ἐχτὸς τὸ γεῶϑθές ἐστιν: πρὸς γὰρ τῇ φυλακὴ τῆς συνεχείας, τῷ ἔχειν ὀλίγον αὐτῶν τὴν φύσιν ϑερμὸν ἀναίμων ὄντων, οἷον πνιγεύς τις περιχείμεγον τὸ ὥστριιχον φυλάττει τὸ ἐμ-
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# ’ € ὯΝ J , * € δ. # πεπυρευμένον ϑέρμον. ἢ δὲ χελωνὴ καὶ τὸ τῶν ἑμυδων γέ-
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Li ,᾿, » , γὼ ’ rr , , vos ομοίὼς ἔχειν δοχεῖ τούτοις, ETEOOV ὧν γέεγος TOUTWV. τὰ
δ᾽ ἔντομα τῶν ζῴων zei τὰ μαλάχια τούτοις τ᾽ ἐναντίως καὶ
lieber die Theile der Thiere, I. (1.) 8. 81
icheidungen der Nahrung nun finden bei der Betrachtung und Unter: fuchung der Nahrung ihre eigene Behandlung, und zwar bei welchen Thieren fie fich finden, und aus welchem Grunde, das in Betreff des Samens und der Milch in den Schriften über die Entwidelungsge: fchichte, denn der Eine ift ter Anfang der Entwidelung, die Andere der Entwidelung wegen vorhanden.
8. Bon den andern gleichartigen Theilen ift zuerit das Fleiſch zu betrachten bei denen, welche Fleisch haben, bei den andern Das, was die Stelle vertritt, denn dieſes ift an den Thieren Urſprung und Leib an fih. Offenbar aber auch dem Begriff gemäß, denn wir definiren den Begriff Thier als etwas, welches Empfindung hat, und zwar zuerft die Grundempfindung; dieſe iſt aber Das Gefühl, das Sinnesorgan für diejes it aber der betreffende Theil und zwar ent- weder der primäre, wie die Pupille für das Sehen, oder ber ver- mittelnde mit eingefchloffen, wie wenn man zur Pupille noch den ganzen durchfichtigen Körper hinzurechnete °). Bei den andern Empfin: dungen dies zu fchaffen, war für die Natur unmöglich oder nicht zweckmäßig; der Gefüglstheil aber war nothwendig zu ſchaffen; denn diefer ift allein oder am meiften unter den Empfindungstheilen feiblih. Zum Zwed der Empfindung aber find alle anderen Theile offenbar dieſes Theiles wegen da, 3. B. Knochen, Haut, Sehnen, Adern, aber auch die Haare und Niles Nagelartige, und, wenn es fonft etwas anderes derartiges giebt. Denn die Knochen find, Du fie von Natur hart find, bei denen, welche Knochen haben, zum Schutz des Weichen da, in denen, welche fie aber nicht haben, iſt das Stellvertretende da, wie bei den Filchen, und zwar bei einigen Gräten, bei anderen Knorpel. Es haben nun die einen von den Thieren eine folche Unterftügung im Innern, einige aber von den Blutlofen außen, wie alle Kruftenthiere, 3. B. die Barcini und das Gefchlecht der (δ ατα δὲ 3), auch das der Schalthiere hat es ebenſo, wie die ſogenannten Auſtern 49); denn bei allen diefen {π Das Flei— fchige inwendig, das von außen Umfchliegende und Schützende aber ift erdig; außer der Bewahrung ihres Zufammenhaltes umgiebt und bewahrt die Schale, weil fie als blutlofe Thiere von Natur wenig Wärme haben, wie ein Dfen die ſich entwickelnde Wärme. Aber auch die Chelone und das Gefchlecht der δ ιν +1) scheint ſich ebenso wie diefe zu verhalten, obgleich fie ein anderes Geſchlecht ala diefe bilden. Die Injekten aber und die Cephalopoden find fowohl
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αὑτοῖς ἀντιχειμένως συγέστηχεν" οὐδὲν γὰρ ὀστῶδες ἔχειν ἔοιχεν οὐδὲ γεηρὸν ἀποχεχριμένον, δ τι zei ἄξιον εἰπεῖν, ἀλλὰ τὰ μὲν μαλάκια σχεδὸν ὅλα σαρκώδη καὶ μαλαχά, πρὸς δὲ τὸ μὴ εὔφϑαρτον εἶναι τὸ σῶμα αὐτῶν, χαϑάπερ τὰ σαρχώδη, μεταξὺ σαρχὸς καὶ γεύρου τὴν φύσιν ἔχει. μαλα- χὸν μὲν γὰρ ὥσπερ σάρξ ἔστιν, ἔχει δὲ τάσιν ὥσπερ γεῦ-
βδροον" τὴν δὲ σχίσιν ἔχει τῆς σαρχὸς οὐ zur’ εὐθυωρίαν ἀλλὰ
χατὰ χύχλους διαιρετήν" οὕτως γὰρ ἄν ἔχον χρησιμώτατον ἂν εἴη πρὸς τὴν ἰσχύν. ὑπάρχει δ᾽ ἐν αὐτοῖς zei τὸ ἀνά- λογον ταῖς τῶν ἰχϑύων ἀχάνϑαις, οἷον ἐν μὲν ταῖς σηπίαις τὸ χαλούμενον σηπίον, ἐν δὲ ταῖς τευϑίέσι τὸ χαλούμενον ξί- φος. τὰ δ᾽ αὖ τῶν πολυπόδων τοιοῦτον οὐδὲν ἔχει διὰ τὸ μιχρὸν ἔχειν τὸ χύτος τὴν χαλουμένην χειαλήν, θάτερα δ᾽ εὐμήχη. διὸ πρὸς τὴν ὀρθότητα αὐτῶν καὶ τὴν ἀχαμψίαν ὑπέγραψε ταῦτα ἡ φύσις, ὥσπερ τῶν ἐναίμων τοῖς μὲν ὀστοῦν τοῖς δ᾽ ἄχανϑαν. τὰ δ᾽ ἔντομα τούτοις τ᾿ ἐναντίως ἔχει χαὶ τοῖς ἐναίμοις, καϑάπερ εἴπομεν. οὐδὲν γὰρ ἀφωρισμένον ἔχει σχληρόν, τὸ δὲ μαλαχόν, ἀλλ᾽ ὅλον τὸ σῶμα σχληρόν, σχληρότητα δὲ τοιαύτην, ὀστοῦ μὲν σαρχωδεστέραν, σαρχὸς δ᾽ ὀστωδεστέραν καὶ γεωδεστέραν, πρὸς τὸ μὴ εὐδιακίρετον εἶναι τὸ σῶμα αὐτῶν.
» * er - n x c - ᾿ * 9. ἔχει ὃ ὁμοέως n TE TWV ὀστῶν zei N τῶν 4 λεβὼν ⸗ * * € , μ * yuoıs. ἑχατέρα γὰρ αὐτῶν ἀφ᾽ ἑνὸς ἠργμένη συνεχής ἔστι, Ἢ ” 2 — Ἢ " € x ν ὦ 24 * ’ zul οὔτε ὀστοῦν ἐστὶν αὐτὸ zu” αὗτο οὐδὲν, ἀλλ᾽ ἢ μόριον ε — * x — Ἢ ἣν J , ᾽ 2* ε ὡς συνεχοῦς ἢ ἀπτομέγον καὶ προσδεδεμένον, ἵνα χρῆται ἢ φύσις zei T ὡς ἑνὶ χαὶ συνεχεῖ χαὶ ὡς δυσὶ χαὶ διηρημέγοις ) ᾿ il x " ’ « n ὙΠ x Ä ᾿ 2* » \ " fi > πρὸς τὴν χάμψιν, ὁμοίως δὲ καὶ φλὲψ οὐδεμία αὐτὴ καϑ ς ’ ill, - ’ > ,᾿ > — x αὑτήν ἔστιν, ἀλλὰ πᾶσαι μόριον μιᾶς εἰσίν. οστοὺν TE γᾶρ » ᾿ . ’ » * Ἢ ’ εἴ τι χεχωρισμένον ἦν, τό τ᾽ ἔργον οὐχ ἄν ἐποίει οὗ χάριν ε » Ἴ - ’ ” ᾿ * ’ 3 νὍ ἡ τῶν ὀστῶν ἐστὶ φύσις (οὔτε γὰρ ἐν χαμψεέως ἣν αἰτιον » γ > “ ’ J * J x * rl Il, Ὁ N 4 — » οὔτ᾽ ορϑοτητος οὐδεμιᾶς μὴ συνεχὲς 0V ἀλλᾶ διαλεῖπον), ἔτι » “ er ΕΣ ’ * J 8 2* τ᾽ ἔβλαπτεν ἂν ὥσπερ ἀἄχανϑώ τις ἢ βέλος ἐνὸν ταῖς σαρξίν. * 11 * \ x Ἢ ᾿ ’ εἴτε φλὲψ nV τις χεχωρισμένη zei μὴ OUVEZNS πρὸς τὴν aoyNv, ” ”„ ku x € * * € \ > ’ » — οὐχ ὧν ἔσωζε τὸ ἐν καὐτὴ αὐμα nyeo un ἐχείνης ϑερμοτῆης
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 9. 83
diefen als auch einander entgegengelest gebildet, denn fie Icheinen weder etwas befonderes Kmochenartiges noch Erdiges, was der Rede werth wäre zu enthalten, jondern die Cephalopoden einerfeits find faft ganz fleifchig umd weich, damit aber gleich dem Fleifchigen ihr Kör— per nicht leicht verlegbar fei, fo haben fie eine zwifchen Fleiſch und Sehne ſtehende Beſchaffenheit. Denn ſie iſt weich wie Fleiſch, hat aber eine Zähigkeit wie Sehne, das Fleiſch läßt ſich aber nicht in gerade Faſern, ſondern in runde Stücke trennen, denn dadurch, daß es ſich ſo verhält, iſt es am geeignetſten für ihre Haltbarkeit. Es iſt aber bei ihnen auch das die Stelle der Fiſchgräten Vertretende vorhanden, wie bei den Sepien, das ſogenannte os sepiae, bei den Loliginen der fogenannte fchwertförmige Knorpel. Die Bolypen haben aber nichts von diefen, weil der ſogenannte Kopf einen fleinen Mantel bildet, bei den andern aber einen ſehr langen. Deshalb legte die Natur, damit fie gerade und biegjam feien, υἱοῖς Grundlage wie bei den Blutführenden, bei einigen Knochen, bei antern Θ τάξει. Die Inieften aber find fowohl diefen als auch den Blutführenden, wie wir fagten, entgegengeiegt, denn fie haben nicht das Harte und Meiche geichieden, ſondern der ganze Leib ift hart, Die Härte aber iſt folgender Art, nehmlich fleiichiger als Knochen und mehr nochenar: tiger und erdiger als Fleisch *°), damit ihr Körper nicht leicht zer- tiffen werden fann.
9. Es verhält ſich aber im gleicher Meife mit dem Geſäßſyſtem wie mit dem Knochengerüfte. Denn jedes von dieſen beiden hat einen Anfangspunft und hängt zufammen, umd fein Knochen ift allein für fih, jondern entweder Glied eines zufammenhängenden Ganzen, oder vereimigt und verbunden, damit die Natur fich ſowohl bald eines einzigen Ganzen gleichfam, bald zweier getrennter zur Beugung bedienen fann. In gleicher Weiſe it auch Feine Ader für fih, ſon— dern alle find Theil eines Einzigen. Denn wenn ein Knochen iſolirt wäre, fo würde er nicht die Thätigkeit ausüben können, wegen wel- cher das Knochengerüſte da iſt; (denn er fünnte werer Beugung nod) die aufrechte Haltung bedingen, wenn er nicht im Zuſammenhang mit andern finde, fondern getrennt wäre) er würde aber auch noch öchaden, wie eine Gräte oder ein Pfeil, der im δ εἰ ὦ ſteckt. Und wenn eine Ader getrennt wäre und nicht im Zufammenhange mit ihrem Urfprunge ftänte, fo würde fie nicht das Blut in ὦ unver: ändert erhalten fünnen, denn die von jenen ausgehende Wärme hindert
4 TTEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 6554
χωλύει πήγνυσθαι, φαίνεται δὲ καὶ σηπόμενον τὸ χωριζό- μενον. ἀρχὴ δὲ τῶν μὲν φλεβῶν ἡ χαρϑέα, τῶν δ᾽ ὀστῶν ἡ χαλουμένη δέχις; τοῖς ἔχουσιν ὀστὰ πᾶσιν, ἀφ᾽ ἧς συνεχὴς ἡ τῶν ἄλλων ὀστῶν ἐστὶ φύσις" ἡ γὰρ τὸ μῆχος καὶ τὴν ὀρϑό- Z6rnre ovreyovoe τῶν ζῴων ἡ ῥάχις ἐστίν. ἐπεὶ δ᾽ ἀνάγχη χινουμένου τοῦ ζῴου χάμπτεσϑαι τὸ σῶμα, μία μὲν διὰ τὴν συνέχειάν ἐστι, πολυμεοὴς δὲ τῇ διαιρέσει τῶν σπονδύλων. ἐκ δὲ ταύτης τοῖς ἔχουσι κῶλα συνεχῆ πρὸς αὐτήν, τὰ τούτων ὀστῶ τῶν ἁομονιῶν ἐστίν, ἡ μὲν ἔχει τὰ κῶλα κάμψιν, συνδεδε- μένα TE νευοοις, χαὶ τῶν ἐσχάτων συνγαρμοττόντων, τοῦ μιὲν ὄντος χοίλου τοῦ δὲ περιφεροῦς, ἢ χαὶ ἀμφοτέρων κοίλων, ἐν μέσῳ δὲ περιειληότων, οἷον γόμφον, ἀστράγαλον, ἵνα γί- γνηται χάμινις καὶ ἔχτασις " ἄλλως γὰρ ἢ ὅλως ἀδύνατον, ἢ οὐ χαλῶς ἂν ἐποίουν τὴν τοιαύτην κίνησιν. ἔγια δ᾽ αὐτῶν ὁμοίαν ἔχοντα τὴν ἀρχὴν τὴν θατέρου τῇ τελευτῇ ϑατέρου, συνδέδεται γεύροις. χαὶ χονδρώϑη δὲ μόρια μεταξὺ τῶν χάμιμεών εἶσιν, οἷον στοιβή, πρὸς τὸ ἄλληλα μὴ τρίβειν. περὶ δὲ τὰ ὀστᾶ αἱ σάρχες περιπεφύχασι, προσειλημμένει λεπτοῖς zer ἱνώδεσι δεσιοῖς, ὧν ἕνεχεν τὸ τῶν ὀστῶν ἐστὶ γένος. ὥσπεο γὰρ οἱ πλάττοντες dx πηλοῦ ζῷον ἤ Tıvos ἄλλης ὑγρῶς συστάσεως ὑφιστᾶσι τῶν στερεῶν τι σωμάτων, εἶϑ᾽ οὕτω πεοριπλάττουσι, τὸν αὐτὸν τρόπον ἡ φύσις δεδημιούργηχεν ἐχ τῶν σαρχῶν τὸ ζῷον. τοῖς μὲν οὖν ἄλλοις ὕπεστιν ὀστῶ
τοῖς σαοχώϑεσι μορίοις, τοῖς μὲν κινουμένοις διὰ χάμιψιν ‘ ͵
τούτου χάριν, τοῖς δ᾽ ἀχινήτοις φυλαχῆς ἕνεχεν, 010V αἕἑ συγχλεέουσαι πλευραὶ τὸ στῆϑος σωτηρίας T χάριν τῶν περὶ τὴν χαρδίαν σπλάγχνων" τὰ δὲ περὶ τὴν χοιλίαν ἀνόστεα πᾶσιν, ὅπως μὴ κωλύῃ τὴν ἀνοίδησιν τὴν ἀπὸ τῆς τροφῆς γινομένην τοῖς ζῴοις ἐξ ἀνάγχης χαὶ τοῖς ϑήλεσι τὴν ἐν αὐ- τοῖς τῶν ἐιιβούων αὔξησιν. τὰ μὲν οὖν ζῳοτόχα τῶν ζῴων zei ἐν αὑτοῖς καὶ ἐχτὸς παριπλησίαν ἔχει τὴν τῶν ὀστῶν duranıy zer ἰσχυυάν. πολὺ γὰρ μείζω πάντα τὰ τοιαῦτει τῶν μὴ ζῳοτόχων ὡς χατὰ λόγον εἰπεῖν τῶν σωμάτων" ἐνιαχοῦ γὰρ πολλὰ γίνεται μεγάλα τῶν ζῳοτόχων, οἷον ἐν „Aıßun καὶ
*
τοῖς τύποις τοῖς ϑεομοῖς καὶ τοῖς ξηροῖς. τοῖς δὲ μενάλοις = d
Ueber die Theile der Thiere, 11. (L) 9. 85
das Gerinnen, auch fault das Getrennte offenbar. Der Uriprung der Adern ift aber das Herz, der Der Knochen bei allen, bie ſolche haben, die ſogenannte Wirbelſäule, mit welcher die andern Knochen im Zuſammenhange ſtehen; denn das, was den Wuchs und die gerade Haltung der lebenden Weſen zuſammenhält, iſt die Wirbel— τάμε, Da aber bei der Bewegung Des Thieres nothwendig ſich der Körper biegen muß, fo ift fie Eins durch den Zufammenhang, υἱεῖς theilig aber dadurch, daß fie in Wirbel zerfällt. Die Knochen aber der mit diefen zufammenhängenden Grtremitäten zeigen daher bei denen, welche fie haben, eine paflende Zufammenfügung ; wo nehmlich bei den Extremitäten fich Die Beugungsitelle befindet, find fie mit Sehnen verbunden, indem entweder Das eine Ende ausgehöhlt, Das andere conver ift, oder wenn beide ausgeböhlt find, To umfaſſen ſie, wie einen Keil einen Knöchel, ſo daß Beugung und Streckung ſtatt⸗ finden kann, denn ſonſt würden ſie entweder unmöglich oder nicht leicht ſolche Bewegungen ausführen fünnen. Einige aber, deren Anz
fangsitüd dem Endſtücke eines andern ähnlich 25) it, werben durch Sehnen mit einander verbunden. Auch ſind zwiſchen den Gelenkenden knorpelige Theile, gleichſam wie eine Ausfütterung, damit ſie ſich nicht aneinanderreiben. Um die Knochen herum liegt aber angefügt mit dünnen und ſehnigen Bändern das Fleiſch, um deſſenwillen die Knochen da ſind. Denn wie diejenigen, welche aus Thon ein Thier formen oder aus einer anderen weichen Maſſe, irgend einen von den feſten Körpern als Stütze nehmen und dann dieſes überkleben; auf dieſelbe Weiſe verfertigte die Natur das Thier aus dem Fleiſche. Alle anderen fleiſchigen Theile haben Knochen zur Grundlage und zwar die, welche ſich durch Beugung bewegen, eben deswegen, die unbeweglichen zum Schutz, wie die die Bruft umfchließenden Rippen zur Sicherheit der in der Herzgegend gelegenen Eingeweide dienen; die Bauchgegend aber {{ bei allen ohne Knochen, damit fie nicht die Ausdehnung hinderen, Die nothwendig bei den Thieren durch die [aufgenommene] Nahrung entitcht und bei den Weibern das Wach⸗ sen der in ihnen befindlichen Frucht. Die lebendig gebärenten Thiere haben innen und außerhalb eine ähnliche und und kräftige Beichaf: fenheit der Knochen. Denn fie haben alle Knochen, im Berhältniß zu ihren Körpern viel größer, als die nicht Lebendiggebärenden; denn an manchen Orten, wie z. B. in Libyen und in warmen und trockenen Gegenden, fommen viele große unter den Lebendiggebärenden
Ariſtoteles. ῷ
36 ΠΕΡῚ Z2IRN MOPIRN 8. 7655b
37 ἰσχυροτέρων δεῖ τῶν ὑπερεισμάτων χαὶ μειζόνων καὶ σχληρο. τέρων, zei τούτων αὐτῶν τοῖς βιαστιχωτέοροις. διὸ "τὰ τῶν ἀοοένων σχληρότερα ἢ τὰ τῶν ϑηλειῶν Ὶ χαὶ τὰ τῶν σαρχοφάγων (N τροφὴ γὰρ διὰ μάχης Tovrors), ὥσπερ τὰ τοῦ λέοντος" οὕτω γὰρ ἔχει ταῦτα σχληρὰν τὴν φύσιν ὥστ᾽ ἐξάπτεσθαι τυπτομένων χαϑάπερ ἐχ λίϑων πῦρ.
w, B\ ia x « N δ» nt, —* — “ἃ - Ya ’ ἔχει δὲ zei ὁ δελφὶς οὐκ ἀχάνϑας ἀλλ᾽ ὀστᾶ" ζῳοτόχος
nis " * ν δ. ᾿ὕ N ‚N \ \ * —⸗ γάρ ἔστιν. τοῖς δ᾽ ἐναίμοις μὲν μὴ ζῳοτόχοις δὲ παραλ-
4 N N ε ” ᾽ λάττει χατὰ μιχρὸν ἢ φύσις, οἷον τοῖς ὄονισιν ὀστᾶ μέν, Ir, # ν᾿’ - 4? ’ Τ \ ἀσϑενέστεοα δέ. τῶν δ᾽ ἰχϑύων τοῖς μὲν φοτόχοις ὥκαγἕ \ —* * 2 ἕ A 4 > x « , A 2 a Ϊ ἡ a Pen er χαὶ τοῖς OyEecıv ἀχκανϑωϑῆς ἔστιν ἡ τῶν 00TWV φυσις, πλὴν τοῖς λίαν μεγάλοις" τούτοις δέ, δ ἅπερ χαὶ τοῖς ζῳοτόχοις x J " , ν»»ν * Ἵ —T— x ᾿ ᾿ πρὸς τὴν ἰσχὺν ἰσχυροτέρων δεῖ τῶν στερεωμάτων. τὰ δὲ χαλούμενα σελαχὴ χονδραχανϑα τὴν φύσιν ἐστίν" ὑγροτέραν ν 2 ap“ J 3 7 ⸗ h , er - Ἴ N Ἴ J TE γὰρ dvayzaiov αὐτῶν εἰναι τὴν χένησιν, WOTE dei χαὶ τὴν “ » ’ % ἥν" τῶν ἐρεισμάτων μὴ χραῦρον εἶναι ἀλλὰ μαλαχωτέραν, χαὶ τὸ - I # » a ε ’ m γεῶδες εἰς τὸ δέρμα πᾶν ἀνήλωχεν ἡ φύσις" ἅμα δὲ τὴν > \ € J 44 \ N ω nl ) αὐτὴν ὑπεροχὴν εἰς πολλοὺς τόπους ἀδυνατεῖ διανέιειν ἡ I. ὡ 2 m 00 > » 0. a MIN - φύσις. ἔνεστι δὲ zei ἐν τοῖς ζῳοτόχοις πολλά τῶν 00TWV ὰ ⸗ er “ ᾿ 1 N - “Ὁ x χονδοωδη, ἐν 00015 συμφέρει μαλαχὸν εἶναι καὶ μυξῶδες τὸ ᾿ \ x ’ x " Ἢ f} aregeor διὰ τὴν σάρχα τὴν περικειμένην, οἱον συμβέβηχε περί —— N - ’ % " “ ιτε τὰ ὦτα χαὶ τοὺς μυχτῆοας" ϑραὺ , χραῦ γέως max ς au K Rn Fo αὐεται γάρ τὰ χραῦρα ταχέως ἐν τοῖς ἀπέχουσιν. ἡ δὲ φυσις ἢ αὐτὴ χονδρου χαὶ ὀστοῦ » ν᾿ # . — * “ἡ Σ v ἐστί, διαφέρει δὲ τῷ μᾶλλον καὶ ἧττον" διὸ καὶ οὐδέτερον ee ἢ γ tr αὐξάνεται ἀποχοπέν. οἱ μὲν οὖν ἐν τοῖς πεζοῖς ἀμύελοι 4 4 Ῥω" \ ν * ᾿ Γ “ ; χόνδροι χεχωρισμένῳ μυελῷ" τὸ γάρ χωριζόμενον εἷς ἅπαν μεμιγμένον μαλακὴν ποιεῖ zul μυξώδὴ τὴν τοῦ χόνδρου σύ- A —9 “ἢ fi ’ ᾿ In στασιν. ἐν δὲ τοῖς σελάχεσιν ἡ ῥάχις χονδρώδης ἵ μέν ἔστιν, ν, m ’ * 2 3 * x * c ’ ι μυελον" N 2 7 ) ἔχε δὲ μυελοῖ ἀντ ὄστοῦ γὰρ αὐτοῖς ὑπάρχει τοῦτο τὸ “ " € — > * X μόριον. σύνεγγυς δὲ χατὰ τὴν ἁφήν ἔστι τοῖς ὀστοῖς καὶ τὰ “- 4 > * ε τοιάδε τῶν μορίων οἷον ὄνυχές τε καὶ ὁπλαὶ χαὶ χηλαὶ χαὶ m 4 x αὐ - ᾿ * 3 Ἵ — 34 χέρατα χαὶ ρυγχὴ τὰ τῶν ὀρνίϑων. παντὰ δὲ ταῦτα βοηϑείας
ῷ »ν ’ N φῳ. Ἢ x " . -" ’ 38 ἔχουσι χάριν τὰ ζῷα" τὰ γὰρ ἐξ αὐτῶν συνεστήχκοτα ὅλα καὶ
συνώνυμα τοῖς μορίοις, οἷον ὁπλὴ τὲ ολὴ χαὶ χέρας ὅλον, μεμηχάνηται πρὸς τὴν σωτηρίαν ἑχάστοις, ἐν τούτῳ δὲ τῷ
Ueber die Theile der Thiere, I. ([). 9. 87
vor. Die großen bedürfen aber itärfere, größere und härtere Stügen und zwar bejonders unter ihnen die Raubthiere. Daher find die der männlichen Thiere härter, als die der weiblichen, ferner find die der Fleiſchfreſſer (denn ihre Nahrung erringen fie durch Kampf) härter, wie 3. B. die des Löwen; denn diefe haben eine folche Härte **), daß man, wenn man daran fchlägt, wie aus Steinen Feuer entzün: den fann. Es hat aber auch ber Delphin feine Gräten, jondern Knochen, denn er ijt ein (ebendig gebärendes Thier. Bei den Blut: führenden aber, die nicht (ebendig gebärend find, weicht die Natur [der Knochen] nur wenig ab, fo haben die Vögel 3. B. Knochen, aber fchwächere. Bei den Fiſchen haben die Eierlegenden Gräten und auch bei den Schlangen it die Befchaffenheit der Knochen gräs tenartig, ausgenommen bei den ſehr großen, denn dieſe bedürfen aus derfelben Urfache, wie die lebendig Gebärenden zu ihrer Stärfe auch ſtärkerer Grundlagen. Die jogenannten Selacher *°) find aber ihrer Natur nach Knorpelfifche; denn die Bewegung derjelben muß noth— wendig gefchmeidiger fein, daher muß fowohl die des Gerüftes nicht ſpröde fein, fondern weicher, als auch Hat die Natur Das Erdige auf die ganze Haut verwendet; unmöglich kann aber die Natur denſelben Auſwand auf viele Stellen zugleich ausdehnen. Bei den Le⸗ bendiggebärenden find aber viele Knochen knorplig überall, wo ἐδ zweckmäßig ift, daß das Feſte wegen des umgebenden Tleifches weich und Fnorplig [fchleimig] *°) ſei, wie ἐδ bei den Ohren und der Naſe der Fall iſt; denn das Spröde würde feicht an den abitehenden Theilen zerbrechen. Knochen und Knorpel find aber von ein und derfelben Natur, fie find nur dem Grade nach verfchieden, daher wächit auch feiner, wenn er abgefchnitten iſt ); die Knorpel num in den Landthieren Haben kein abgejondertes Mark, denn das Gejon- derte, wieder ins Ganze vertheilt, macht die Zufammenfegung Des Knorpels weich und fhleimig *). In den Selachern aber it die Mirbelfäule norplig und gleichwohl hat fie Mark, denn dieſer Theil dient ihmen ftatt des Knochens. Den Knochen aber ganz ähnlih anz zufühlen find auch folgende Theile, wie bie Nägel, Krallen, Hufe, Klauen und Hörner und auch die Schnäbel ber Vögel. Alle viele Theile aber haben die Thiere des Schußes wegen; denn die aus dies fen zufammengefegten ganzen Theile, die zugleich auch gleichnamig *) mit den einzelnen Theilen find, wie ein ganzer Huf und ein ganzes Horn, find bei einem jeden Thiere zur Bertheidigung eingerichtet, zu ον
88 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIAN B. + 656.
γένει zer ἡ τῶν ὀδόντων ἐστὶ φύσις, τοῖς μὲν ὑπάρχουσα πρὸς ἕν ἔργον τὴν τῆς τροφῆς ἐργασίαν, τοῖς δὲ πρός τε τοῦτο zei ποὸς ἀλχήν, οἷον τοῖς καρχαρόδουσι καὶ χαυλιό- δουσι πᾶσιν. ἐξ ἀνάγχης δὲ πάντα ταῦτα γεώδη καὶ στερεὰν ἔχει τὴν φύσιν" ὅπλου γὰρ αὕτη δύναμις. διὸ χαὶ πάντα τὰ τοιαῦτα μᾶλλον ἐν τοῖς τετράποσιν ὑπάρχει ζῴοις τῶν ζῳο- τόχων, διὰ τὸ γεωδεστέραν ἔχειν πάντα τὴν σύστασιν ἢ τὸ τῶν ἀνθοώπων γένος. ἀλλὰ χαὶ περὺ τούτων χαὶ τῶν ἐχομέ- γων, οἷον δέρματος zul χύστεως καὶ ὑμένος καὶ τριχῶν zei πτερῶν χαὶ τῶν ἀνάλογον τούτοις χαὶ εἴ τι τοιοῦτόν ἔστι μέρος, ὕστερον ἅμα τοῖς ἀνομοιομερέσι ϑεωρητέον τὴν αἰτίαν αὐτῶν, χαὶ τίνος ἕνεχεν ὑπάρχει τοῖς ζῴοις ἕχαστον" ἐχ τῶν ἔογων γὰρ γνωρίζειν, ὥσπερ κχἀχεῖνα, καὶ ταῦτα ἀναγχαῖον ἂν εἴη. ἀλλ᾽ ὅτι συνώνυμα τοῖς ὅλοις τὰ μέρη, τὴν τάξιν ἀπέλαβεν ἐν τοῖς ὁμοιομερέσι νῦν. εἰσὶ δ᾽ ἀρχαὶ πάντων τού- των τότε ὀστοῦν χαὶ ἡ σάρξ. ἔτι δὲ περὶ γονῆς καὶ γάλαχτος ἀπελίπομεν ἐν τῇ περὶ τῶν ὑγρῶν καὶ ὁμοιομερῶν ϑεωρίᾳ" τοῖς γὰρ περὶ γενέσεως λόγοις ἁρμόττουσαν ἔχει τὴν σχένψιν"
τὸ μὲν γὰρ αὐτῶν ἀρχὴ τὸ δὲ τρος ἡ τῶν γινομένων ἑστίν.
N) 77— j} —4 7 2 2 Ὕ - Hahn. 2 ῳ. ἢ
10. Νῦν δὲ λέγωμεν οἷον ἀπ᾿ ἀρχῆς πάλιν, ἀρξάμενοι Ev y x - ’ - * HN Ἢ Ν »
πρῶτον ἀπὸ τῶν πρώτων. πᾶσι γὰρ τοῖς ζῴοις χαὶ τελείοις ᾿ \ * J ’ ’ © ν “ I)
δύο τὰ ἀναγκαιότατα uogıe ἐστιν, ἡ τε δέχονται τὴν τροφὴν Γ ε N r) * — ” In . — *
χαὶ ἢ τὸ περίττωμα ἀφησουσιν" οὔτε γάρ Eee οὔτε αὐξά-
’ € N N. ᾿ a ’ nr N 2 N " 4, Ὶ \
veodaı ἐνδέχεται ἄνευ τροφῆς. τὰ μὲν οὐν φυτὰ (χαὶ γὰρ - u # x ’ — — »
ταῦτα ζὴν φαμέν) τοῦ μὲν ἀχρήστου περιττώματος οὐχ ἔχει ἡ" ων δ. δι ame un 1 .. N Ἵ η 5 " }
τόπον" dx τῆς γῆς γὰρ λαμβάνει πεπεμμένην τὴν τροφῆν, ἀντὶ x ᾿ u \ 2 Ν I ’ "
δὲ τούτου προΐεται τὰ σπέρματα χαὶ τοὺς χαρποὺυς. τρίτον
x , —* , N ’ # 7 ’ δὲ μέρος ἐν πᾶσίν ἔστι TO τούτων μέσον, ἐν ᾧ ἡ ἀοχὴ ἔστιν
> Ps ξ ς ie A N. \ * » “ ᾿ u) ’ 30 ἡ τῆς ζωῆς. ἡ μὲν οὖν τῶν φυτῶν y ύσις } οὖσα μόνιμος οὐ ‚ > ’ x N Mi * πολυειδῆς ἐστι τῶν («γνομοιομέερωγ" πρὸς γὰρ ὀλίγας ποάξεις
y f » ’ ε - Ν N x J x ὀλίγων ὀργάνων ἡ χρῆσις" διὸ ϑεωρητέον 209 αὑτὰ περ’
* f} * * x u » a τῆς ἰδέας αὐτῶν. τὰ δὲ πρὸς τῷ ζῆν αἴσϑησιν ἔχοντα πολὺυ-
Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 10. 89
diefer Gruppe g